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Louis Richter·28. Februar 2018

Darf Hannover 96 Ultras aus dem Stadion werfen?

Artikelbild:Darf Hannover 96 Ultras aus dem Stadion werfen?

Die Stimmung in Hannover ist weiterhin vergiftet. Die Ultras schießen gegen die Vereinsführung, Horst Heldt, Martin Kind und sogar Gerhard Schröder schießen zurück.

Martin Kind sagte sogar, dass es besser wäre, wenn die Ultras einfach wegblieben. Dürfte Hannover 96 seinem Präsidenten diesen Wunsch eigenmächtig erfüllen? Der „Sportbuzzer“ sprach mit Rechtsanwalt Prof. Dr. Florian Heinze. Der gab zu Protokoll, dass das in der nächsten Saison durchaus möglich sei, in der laufenden aber nicht mehr.


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Denn sollten die Ultras Dauerkarten bei Hannover 96 besitzen, müsste der Verein „einzelnen Besitzern das Ticket außerordentlich kündigen und dafür braucht er einen wichtigen Grund. Eine vorherige Abmahnung ist bei schweren Verfehlungen nicht nötig.“ Dinge wie der Stimmungsboykott würden dafür nicht genügen.

„Es gibt kein Recht auf ein Ticket für Hannover 96“

Dafür könnte man den Personen die Dauerkarte kündigen, bei denen es einwandfrei nachweisbar ist, dass sie Martin Kind z.B. „Sohn einer Hure“ genannt haben.

Ganz anders sieht die Situation aber ab der nächsten Saison aus: „Es gilt: neues Spiel, neuer Verkauf“, so Heinze. Und: „Um es deutlich zu sagen: In Deutschland kann sich jeder seinen Vertragspartner aussuchen. Das gilt auch für einen Verein bei der Auswahl seiner Ticketkunden. Es gibt kein Recht auf ein Ticket für Hannover 96.“

Ab der nächsten Spielzeit könnte Hannover 96 also durchaus dafür sorgen, dass diejenigen, die derzeit gegen die Vereinsführung protestieren, keine Karten mehr über den direkten Verkauf erhalten können.