⭐️ CL-Topelf des Spieltags: Ein Slalomkünstler & Unions Lichtblick | OneFootball

Mannomann, die Top-Teams wackeln. Bayern gewinnt nur knapp in Kopenhagen, der BVB kommt nicht über ein Remis hinaus, United muss sich gegen Gala geschlagen geben und PSG blamiert sich komplett. Wo Favoriten straucheln, überragt der ein oder andere Underdog. So auch an diesem Spieltag geschehen! Hier kommt die Top-Elf des zweiten Champions-League-Spieltages.

Tor

Sven Ulreich (FC Bayern München): War maßgeblich daran beteiligt, dass die Bayern am Ende mit drei Punkten im Gepäck zurückreisen durften. Beim Gegentor zum 0:1 war Bayerns Nummer zwei machtlos, dann sorgte er mit für die Wende. In der Entstehung zum 2:1 durch Mathys Tel spielte Ulreich einen präzisen, langen Ball, der anschließend verlängert wurde und die Bahn für Thomas Müller und Tel freimachte.

In der Nachspielzeit hat sich der 35-jährige dann endgültig für die CL-Topelf beworben. Quasi mit dem Schlusspfiff kratzte Ulreich einen gefährlichen Freistoß aus dem Eck und sicherte Bayern so den Sieg.

Verteidigung

Davinson Sánchez (Galatasaray): Zwei Torvorlagen als Innenverteidiger? „Kein Problem“ dachte sich Davinson Sánchez wohl. Beim Sieg von Gala gegen Manchester United ist dem Kolumbianer nämlich genau das gelungen. Das erste Tor legte der 27-Jährige mit einem langen Ball vor, das entscheidende dritte Tor bereitete er mit dem Kopf vor.

Fabian Schär (Newcastle United): In seinem 15 CL-Spiel gelang dem Schweizer, der auch mal bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag stand, sein erstes Tor – und das konnte sich auch gleich mal sehen lassen. Aus circa 20 Metern schlenzte der Innenverteidiger das Leder unter die Latte und zeigte beim 4:1-Sieg gegen Paris obendrein noch eine blitzsaubere Abwehrleistung.

Dan Burn (Newcastle United): Newcastle befindet sich in einer absoluten Topform. Daran hat auch der Außenverteidiger seinen Anteil. Gegen Paris stellte er Randal Kolo Muani, Gonçalo Matias Ramos, Kylian Mbappé und alle, die noch so über seine Seite kamen in den Schatten und vergaß dabei den Offensivgang nicht. Der Lohn: Er machte das 2:0 für Newcastle kurz vor der Halbzeit, die Engländer gewannen am Ende mit 4:1.

Yaroslav Rakitsky (Schachtar Donezk): Sorgte mit seinem abgefälschtem Freistoß für das zwischenzeitliche 2:2, nachdem sein Team schon 0:2 zurückgelegen hatte. Nachdem Donezk mit 3:2 in Führung ging war es immer wieder Rakitsky, der wie ein Fels in der Brandung den Sieg mit Klärungsaktionen und seiner Erfahrung von 71 CL-Spielen über die Zeit rettete.

Mittelfeld

Jude Bellingham (Real Madrid): Bei Jude Bellingham gehen einem so langsam aber sicher die Superlative aus. Einen weiteren Beinamen hat er sich am Dienstag gegen Napoli aber auf jeden Fall verdient. Sein Solo-Lauf zum zwischenzeitlichen 2:1 konnte sich sehen lassen, die passive Neapel-Hintermannschaft wirkte wie Slalomstangen. Und damit nicht genug, das erste Tor bereitete der Engländer nämlich noch vor und war damit der Man of the Match.

Nicolò Barella (Inter Mailand): Nicolò Barella war bei Inters 1:0-Sieg gegen Benfica Lissabon einmal mehr der Box-to-Box-Diregent der Nerazzurri und hatte sowohl offensiv als auch defensiv großen Einfluss auf das Spiel. Vorne spielte er vier Key-Passes, gegen den Ball war der Italiener gewohnt bissig.

Phil Foden (Manchester City): Zeigte einen starken Auftritt gegen RB Leipzig. Der offensive Mittelfeldspieler setzte immer wieder Akzente und brachte die Skyblues mit seinem Treffer zum 1:0 auf die Siegerstraße.

Angriff

Sheraldo Becker (Union Berlin): Der Niederländer zeigte trotz der bitteren 2:3-Niederlage eine starke Leistung. Zum einen sorgte er für die beiden historischen ersten CL-Tore der Eisernen, zum anderen war der Interims-Kapitän auch so ein Lichtblick der Unioner. Immer wieder pushte er seine Mitspieler und war der Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel der Köpenicker.

Elye Wahi (RC Lens): David besiegt Goliath oder auch: Lens schlägt Arsenal. Daran hat auf Seiten der Nordfranzosen vor allem ein Spieler großen Anteil: Elye Wahi war an beiden Lens-Tore direkt beteiligt, eins legte er auf, eins markierte er selber und brachte damit die 32.000-Einwohner-Stadt zum Vibrieren.

Alvaro Morata (Atlético Madrid): Morata war der Matchwinner zum wichtigen 3:2-Sieg der Rojiblancos gegen Feyenoord. Erst markierte er blitzschnell den 1:1-Ausgleich, nachdem Atlético schon in Rückstand geraten war. Kurz nach Wiederanpfiff legte er das 3:2-Siegtor nach und sicherte seinem Team somit den ersten Dreier der laufenden CL-Saison.