Eklat bei Real Madrid vs. FC Bayern – Ex-Keeper außer sich | OneFootball

Der FC Bayern ist im Halbfinale der Champions League an Real Madrid gescheitert. Beim 1:2 im Rückspiel wurde den Münchnern wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung jedoch die Chance auf den Ausgleich verwehrt, was bei einem früheren Weltklasse-Torhüter immer noch für Unverständnis sorgt.

Schiedsrichter Szymon Marciniak (43) nahm dem Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt (24) in der letzten Minute des Halbfinal-Rückspiels die Chance zum 2:2-Ausgleich. Er unterbrach die Szene zuvor, um prompt auf Abseits zu entscheiden. In den Augen von Jean-Marie Pfaff (70) eine klare Fehlentscheidung.

"Normalerweise werden solche engen Situationen laufengelassen und dann im Nachgang mit dem VAR geklärt. Warum der Assistent winkt und der Referee dann auch sofort pfeift – für mich ein Unding", beschwerte sich der langjährige Schlussmann des FC Bayern in seiner AZ-Kolumne.

Ein derartiger Fauxpas dürfe "in einem Halbfinale der Königsklasse einfach nicht passieren und wirft einen Schatten auf das Weiterkommen der Spanier", führte Pfaff weiter aus.

FC Bayern: Manuel Neuer nach Patzer verteidigt

In die Kategorie "Das darf in einem Halbfinale der Königsklasse einfach nicht passieren" fällt gewiss auch der Patzer von Manuel Neuer (38), der in der 88. Minute das zwischenzeitliche 1:1 durch Joker Joselu (34) erst ermöglicht hatte.

Beim DFB-Torwart zeigte Pfaff dennoch mehr Nachsicht als beim Schiedsrichter-Gespann. Neuer halte "den Schuss von Vinicius Junior normalerweise im Schlaf", merkte der Belgier an und warb um Nachsicht. "Solche Fehler passieren jedem Torhüter einmal", gab Pfaff zu bedenken.