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·15. November 2022

Bundesliga-xG-Tabelle: Hoffnung für Schlusslicht Schalke

Artikelbild:Bundesliga-xG-Tabelle: Hoffnung für Schlusslicht Schalke

Der FC Schalke 04 überwintert in der Bundesliga als Schlusslicht. Neun magere Punkte hat der Aufsteiger aus den ersten 15 Punktspielen vor der WM-Pause geholt. Bei aktuell schon fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz ist völlig klar, dass die Königsblauen ab Januar deutlich stabiler punkten müssen, um sich zu retten.

Bis zum Sieg des VfL Bochum über den FC Augsburg am Wochenende hatten die Knappen wenigstens einen Leidgesellen im Tabellenkeller, nun ist der kleiner Revier-Nachbar aber selbst auf vier Punkte Abstand enteilt. Die beiden Klubs einen offensichtliche Schwächen an beiden Enden des Spielfelds: Sie sind die einzigen Bundesliga-Teams mit mehr als 30 Gegentoren und einem eigenen Schnitt von weniger als einem Treffer pro Partie. Diese oberflächlichen Statistiken verheißen für Schalke und Bochum nichts Gutes.


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xG-Modell erfreut sich großer Beliebtheit

Bekanntlich gibt es aber heutzutage auch deutlich tiefergehende Statistiken. Besonderer Beliebtheit erfreut sich seit einigen Jahren das sogenannte Expected-Goals-Modell (xG). Dabei wird für jede Abschlusssituation aus verschiedensten Daten eine Torwahrscheinlichkeit berechnet. Nimmt man alle derartigen Events der bisherigen Saison zusammen, lassen sich auch die Punkte beziffern, die eine Mannschaft bei rein statistischer Betrachtungsweise auf dem Konto haben sollte. Der Blick auf die xG-Tabelle könnte Schalke durchaus Mut machen.

Der größte Abweichler

Beim Anbieter Understat springt S04 jedenfalls nach dem rechnerischen Modell vom Tabellenende auf den Relegationsplatz, lässt außer Bochum auch den FC Augsburg hinter sich. Demnach müsste Schalke gemessen an den bisher gezeigten Leistungen in 15 Bundesligaspielen eigentlich 16,59 Punkte auf dem Konto haben. Der Fehlbetrag (Statistiker sprechen von sogenannter Underperformance) von 7,59 Zählern stellt die größte Abweichung unter allen 18 Bundesligisten, in die eine oder andere Richtung, dar. Am nächsten dran ist Union Berlin, das laut der Daten mehr als sieben Punkte zu viel hat (und damit sogenannt Overperformance zeigt).

Schalke erlebte es 2019/20 andersherum

Warum aber sollte Schalke Mut machen, dass das Team sich in der bisherigen Saison selten mit eigentlich verdienten Punkten belohnen konnte? Auch hier ist ein statistischer Fachbegriff der Clou: Gemäß der sogenannten Regression zur Mitte ist zu erwarten, dass sich über längere Zeiträume große Abweichungen auflösen. Zwar wird es immer Teams geben, die in einer Bundesliga-Saison Over- oder Underperformance zeigen, jedoch kann Schalke darauf hoffen, dass das Pendel in der zweiten Hälfte der Spielzeit öfters zu den eigenen Gunsten ausgeht. Die Kehrseite des Phänomens hat der Klub 2019/20 unter David Wagner erlebt: Seinerzeit hatte Schalke zur Winterpause laut Understat eine Overperformance von mehr als zehn Punkten und lag dadurch punktgleich mit Platz vier auf Kurs Champions League, in der Rückrunde verließ das Glück die Königsblauen und es gelang nur noch ein Sieg.

Die xG-Tabelle der Bundesliga nach 15 Spieltagen

1. FC Bayern, 34,97 Punkte

2. RB Leipzig, 29,47 Punkte

3. SC Freiburg, 25,04 Punkte

4. Borussia Dortmund, 24,84 Punkte

5. Eintracht Frankfurt, 24,56 Punkte

6. 1.FC Köln, 21,68 Punkte

7. Borussia Mönchengladbach, 21,28 Punkte

8. Bayer Leverkusen, 20,99 Punkte

9. TSG Hoffenheim, 20,86 Punkte

10. VfB Stuttgart, 20,05 Punkte

11. Union Berlin, 19,47 Punkte

12. Werder Bremen, 19,42 Punkte

13. FSV Mainz 05, 19,17 Punkte

14. VfL Wolfsburg, 17,94 Punkte

15. Hertha BSC, 16,95 Punkte

16. FC Schalke 04, 16,59 Punkte

17. FC Augsburg, 11,76 Punkte

18. VfL Bochum, 10,67 Punkte

(Angaben via Understat)

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