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·25. Februar 2025
Bericht: Vier Eintracht-Stars stehen auf Sommer-Streichliste
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·25. Februar 2025
SGE-Sportvorstand Markus Krösche erhält aktuell viel Lob. Mit Blick auf die Entwicklung der Frankfurter Eintracht und die starken Transfers des 44-Jährigen auch völlig verdient. Wie in jeder Mannschaft gibt es aber auch Verlierer, wo es Gewinner gibt. Das gilt insbesondere für die Eintracht, wo im breit aufgestellten Kader naturgemäß Dauer-Reservisten zu finden sind.
Wie die Sportbild berichtet, gibt es bereits eine Sommer-Streichliste, auf der vier Stars stehen sollen. Allen voran Eric Junior Dina Ebimbe, dessen Winter-Wechsel zur AS Monaco am gescheiterten Medizincheck des 24-Jährigen platzte. Eine Zukunft in Frankfurt scheint der Allrounder trotz Vertrag bis 2027 nicht zu haben. Zu schwankend waren seine Leistungen in der Vergangenheit, zu wenig setzt Trainer Dino Toppmöller noch auf ihn. Letztmals im Bundesliga-Spieltagskader stand Dina Ebimbe am zehnten Spieltag Mitte November. Immerhin: Laut Sportbild lässt sich der Franzose nicht hängen. Im Verein sei vielmehr zu spüren, dass er um seine Chance kämpft. Äußerst fraglich allerdings, ob er diese noch einmal bekommt. Eine Trennung im Sommer scheint unausweichlich und für beide Seiten die beste Lösung zu sein.
Ob es soweit auch bei Niels Nkounkou kommt, bleibt offen. Der 24-Jährige hat sich in der Linksverteidiger-Hierarchie längst hinter Arthur Theate und Nathaniel Brown einordnen müssen. Ähnlich wie bei Dina Ebimbe vermisst die Eintracht bei Nkounkou die Konstanz. Mehr als Kurzeinsätze - wenn überhaupt - waren für den Franzosen zuletzt nicht mehr drin. In der Bundesliga stand Nkounkou letztmals am 13. Spieltag in der Startelf. Beim 2:2 gegen Augsburg wurde er zur Pause ausgewechselt.
Nkounkous Vertrag in Frankfurt ist noch bis 2028 gültig. Im Sommer 2023 hatte man ihn für 7,5 Millionen Euro aus St. Etienne verpflichtet und gehofft, dass er bei der Eintracht den nächsten Entwicklungsschritt gehen kann. Stattdessen ist Nkounkou maximal stagniert, sein geschätzter Marktwert fiel auf sechs Millionen Euro. Bei einem passenden Angebot, das ein Transfer-Minus in Grenzen hält, dürfte die Eintracht sehr an einem Verkauf interessiert sein.
Mit Fares Chaibi gibt es einen weiteren Verkaufskandidaten in der Offensive. Der 22-Jährige spielt eine sehr enttäuschende Saison. Magere zwei Tore gelangen dem offensiven Mittelfeldspieler in 24 Pflichtspieleinsätzen. Chaibi kam ebenfalls im Sommer 2023, für ihn legte die SGE zehn Millionen Euro Ablöse auf den Tisch. Nachdem der geschätzte Marktwert des algerischen Nationalspielers zunächst auf bis zu 18 Millionen Euro stieg, ist er mittlerweile wieder leicht gefallen auf nun 14 Millionen Euro.
Auch wenn Toppmöller lange auf das Potenzial von Chaibi vertraute, setzte der Eintracht-Coach zuletzt überhaupt nicht mehr auf ihn. In zwei der letzten vier Bundesliga-Spielen stand er nicht mal mehr im Spieltagskader. Angesichts eines bis 2028 gültigen Vertrages könnte am Saisonende auch eine Leihe zum Thema werden, um Chaibi andernorts wieder Selbstvertrauen zu geben, damit er den Durchbruch in Frankfurt im zweiten Anlauf schaffen kann. Auf der anderen Seite ist das Gedränge in der SGE-Offensive groß. Bei einem lukrativen Angebot scheint ein fester Verkauf ebenso möglich.
Der härteste Fall auf der vermeintlichen Streichliste ist wohl Igor Matanovic. Nach einer starken Leih-Saison für den KSC in der 2. Liga kam der 21-jährige Kroate mit großen Hoffnungen nach Frankfurt zurück. Bei der Eintracht musste er sich zunächst aber hinter Hugo Ekitike und Omar Marmoush einreihen. Dennoch legte Matanovic als Joker einen ordentlichen Saisonstart hin. Das mangelnde Selbstvertrauen merkte man ihm im Verlauf der Saison aber zunehmend an.Aktuell fällt er schon länger mit einer Fußverletzung aus. Die Chance, die Marmoush-Lücke zu füllen, konnte er bislang gar nicht erst wahrnehmen. Mit Michy Batshuayi und Elye Wahi hat die Eintracht im Winter für neue Konkurrenz gesorgt. Nicht ausgeschlossen, dass Matanovic dieser im Sommer endgültig zum Opfer fällt. Angesichts eines bis 2029 gültigen Vertrages wäre aber auch eine erneute Leihe möglich. Einen Markt dürfte es für den fünffachen kroatischen A-Nationalspieler sicher geben.