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·11. April 2024

Baumgart? "Manchmal findet nur er die Sprüche lustig"

Artikelbild:Baumgart? "Manchmal findet nur er die Sprüche lustig"

Sebastian Schonlau stieg 2019 mit dem SC Paderborn und Steffen Baumgart als Cheftrainer in die Bundesliga auf. Das Duo nimmt fünf Jahre beim Hamburger SV einen neuen Anlauf. Der Kapitän sieht in Baumgart einen Überzeugungstäter, dessen Humor offenbar nicht immer gut ankommt.

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Spätestens seit seinem Wechsel zum 1. FC Köln im Sommer 2021 ist Steffen Baumgart ein polarisierender Trainer. Der 52-Jährige bestimmt die Schlagzeilen an seinen Standorten, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Spieler, so schildert es Sebastian Schonlau im Interview mit dem Hamburger Abendblatt, lernen Baumgart indes als einen Coach kennen, der von großer Überzeugung geprägt ist.


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Schonlau erinnert an Paderborn: "Es hat einfach gepasst"

Als der SC Paderborn nach dem 25. Spieltag der Saison 2018/19 satte neun Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze hatte, habe Baumgart als einziger Akteur in der Kabine Optimismus versprüht. Die Ostwestfalen drehten plötzlich auf, sammelten in den letzten neun Saisonspielen 18 von 27 Punkten und beendeten die Saison mit 57 Punkten als Tabellenzweiter. "Er hat uns früh klargemacht, dass er absolut von diesem Ziel überzeugt ist und hat das auch eindrucksvoll untermauert", erinnert sich Schonlau an Baumgarts Haltung gegenüber der Mannschaft. "Dazu kam eine sehr gute Teamdynamik, die durch Steffens positive und aktive Art ins Rollen kam. Es hat einfach gepasst."

Baumgart "kann richtig witzig sein"

Was 2019 mit Paderborn gelungen ist, soll in diesem Jahr mit dem HSV gelingen. Baumgart ist bemüht, die richtige Mischung aus Anspannung und Lockerheit zu finden. "Er kann richtig witzig sein und lacht viel", erklärt Schonlau den Charakter seines Coaches, "obwohl er aus Rostock kommt, hat er diese Berliner Schnauze. Er drückt einem gerne mal einen Spruch. Da mussten sich die Jungs auch erst einmal dran gewöhnen." Der Humor kommt allerdings nicht immer bei den Spielern an, ergänzt der Kapitän mit einem Augenzwinkern: "Er beherrscht es, einen ernsten Teil oft mit einem Lacher abzuschließen. Manchmal findet aber auch nur er die Sprüche lustig."

Muss der HSV in die Relegation?

Als Schonlau und Baumgart mit Paderborn aufstiegen, hatte der HSV im Übrigen nach 25 Spieltagen als Tabellenzweiter 50 Punkte auf dem Konto, sammelte bis Saisonende nur noch sechs weitere Zähler und stürzte auf Rang vier ab. Auf diesem finden sich die Rothosen im April 2024 wieder, sechs Spieltage vor Schluss ist die Relegation das große Ziel. Für Schonlau wäre die Extrarunde ein Erfolg, auch wenn der direkte Aufstieg das eigentliche Saisonziel war. Das 'Wie' spielt an der Elbe mutmaßlich aber nur noch eine untergeordnete Rolle - zu groß ist die Sehnsucht nach der Bundesliga

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