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Helge Wohltmann·20. Juli 2023
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Helge Wohltmann·20. Juli 2023
Beim WM-Eröffnungsspiel zwischen Norwegen und Gastgeberin Neuseeland kam es kurz vor Schluss zu einer Premiere. Nach einem vermeintlichen Handspiel ging Schiedsrichterin Yoshimi Yamashita zum VAR-Bildschirm. So weit so normal. Dann aber folgte eine Aktion, auf die viele Fans bereits seit langem warten.
Denn nachdem sie ihre Entscheidung getroffen hatte, aktivierte Yamashita ein Mikrofon und erklärte den anwesenden Fans im Stadion über die Lautsprecher, was gerade passiert war. Nach Überprüfung der Szenen sei sie zu dem Schluss gekommen, dass ein Handspiel im Strafraum vorgelegen habe. Deshalb gebe es nun einen Elfmeter. Das Stadion explodierte vor Jubel.
Das dürfte natürlich deutlich mehr dem – letztlich vergebenen – Elfmeter für die Heimmannschaft gegolten haben. Doch auch die Ansage dürfte für Freude gesorgt haben, denn bereits seit Jahren beschweren sich Fans, dass vor allem in den Stadien oft nicht nachvollziehbar sei, was eigentlich gerade überprüft wurde. Das war nun natürlich anders, ein deutlicher Fortschritt für die anwesenden Zuschauer*innen.
Bereits bei einer U20-WM der Männer war das System getestet worden. Hoffentlich kommt es dann bald auch bei den anderen großen Wettbewerben der Frauen und Männer zum Einsatz. Am Endergebnis hatte der Elfmeter letztlich nichts geändert. Neuseeland feierte den 1. Sieg in seiner WM-Geschichte und gewann mit 1:0 gegen Norwegen.