Alle BL-Heimtrikots im Check: Das sind die schönsten Shirts der Liga | OneFootball

Jedes Jahr fiebern die Fans nicht nur dem Saisonstart entgegen, sondern auch der Vorstellung des neuen Trikots ihres Lieblingsvereins. Uns geht es da nicht anders.

Mittlerweile haben alle 18 Bundesligisten ihr Heimtrikot präsentiert, weshalb es nun endlich an der Zeit ist, diese zu ranken. Damit dies möglichst losgelöst von persönlichen Geschmäckern passiert, haben wieder zehn OneFootball-Redakteure jedes einzelne Trikot auf einer Skala von null bis zehn bewertet. Eine Zehn stellt dabei die bestmögliche Bewertung dar.

Hier kommt es also nun, das ultimative Ranking der Bundesliga-Heimtrikots für die Saison 2020/21.

Platz 18: VfL Wolfsburg (4,3/10)

Wow, das muss man erstmal schaffen! Wie schon im Vorjahr landen die Wolfsburger auf dem letzten Platz. Das dürfte aber auch nun wirklich niemanden überraschen, haben die Macher doch einfach das Design des Vorjahres übernommen, die Farben dabei aber noch greller und das Sponsorenlogo farblich noch unpassender gemacht. Immerhin war Hersteller Nike clever genug, das eigene Logo auf dem Shirt maximal unkenntlich zu machen.

Platz 17: RasenBallsport Leipzig (4,4)

Dieses Trikot hat bereits Champions League gesehen, dabei hat es nach Meinung unserer Redakteure viel eher die 2. Bundesliga verdient. Leipzigs Shirt wirkt schließlich so, als hätte man die Ketchup- und die Senfflasche zu kräftig geschüttelt. Entleert haben sich diese dann über beide Seiten des Trikots. Das dürfte auch den Klubbossen nicht gefallen, denn an einen Energy Drink denkt dabei niemand.

Platz 16: Borussia Mönchengladbach (4,5)

Im Sommer noch hatten die Gladbacher Fans so viel, auf das sie sich freuen konnten. Mit berauschendem Fußball qualifizierten sich die Fohlen für die Champions League, dazu dankte Hauptsponsor und Trikot-Verunstalter Postbank endlich ab. Doch dann kam dieses Stück Stoff. Und plötzlich scheint es für die Borussia nur noch um den Klassenerhalt zu gehen. Ob Hans Meyer schon bereitsteht?

Platz 15: Borussia Dortmund (4,7)

Apropos Borussia, das scheint einfach kein Jahr für die alten Preußen-Fans zu sein. Denn auch die Dortmunder griffen mit ihrem Trikot ordentlich daneben. Was eine Hommage an die eigene Stadt sein sollte, sieht letztlich wie ein schlechtes Pokémon-Cosplay aus. Das ist an dieser Stelle aber ähnlich wie Elektro-Attacken gegen Pflanzen-Pokémon: Nicht sehr effektiv.

Platz 14: Werder Bremen (5,1)

Nach der vergangenen Saison wäre Platz 14 für Werder rein sportlich betrachtet sicherlich ein Erfolg, im Trikot-Ranking kommt es aber einem brutalen Absturz gleich. Denn letzten Sommer waren die Hanseaten in dieser Hinsicht noch Vierter. Das inkonsequente Rauten-Muster auf der Brust ist diesmal aber nicht Fisch und auch nicht Fleisch. Aber Werder ohne Fisch geht bekanntlich gar nicht.

Platz 13: SC Freiburg (5,3)

GREIF! Falls du dich schon immer gefragt haben solltest, welches Tier der SC da eigentlich im Logo hat, schreit dir dieses Trikot die Antwort förmlich entgegen. Denn der Kopf des Greifes wurde als Muster in den Stoff eingearbeitet, unsere Redakteure erkennen dabei aber vor allem eine Text-Bild-Schere mit Ausstatter Hummel. So ganz nebenbei hat der Sport-Club den Titel des nervigsten Hauptsponsors von Gladbach übernommen.

Platz 12: TSG Hoffenheim (5,4)

Die Idee hinter dem Hoffenheimer Trikot ist wirklich schön, wird es doch aus recycelten Flaschen hergestellt und liefert somit einen kleinen Beitrag zur Bekämpfung der Plastik-Problematik. Allerdings haben die Designer bei all der Innovation doch glatt vergessen, ein ansehnliches Shirt zu entwerfen. Darüber täuschen auch die billigen Versuche an den Ärmelenden und am Kragen nicht hinweg.

Platz 10: Mainz 05 (5,5)

Lediglich auf die Ärmelenden konzentrieren? Da konnten sie beim Karnevalsverein nur lachen. Stattdessen wurden gleich die kompletten Ärmel einmal durch den Schredder gejagt und neu zusammengefügt. Sieht aus wie ein Unfall, reicht aber immerhin für das Tabellenmittelfeld.

Platz 10: FC Bayern (5,5)

Uff, was für ein Absturz! Im Vorjahr noch thronte der FCB über dem Rest, dieses Jahr landet der CL-Sieger lediglich im Mittelfeld. Das Trikot wirkt aber eben auch wie die Hausarbeit eines eigentlich cleveren Studenten, der erst in der Nacht vor dem Abgabetermin angefangen hat. Das Ergebnis ist solide und ohne bemerkenswerte Ausreißer. Mit ein bisschen mehr Anstrengung wäre aber deutlich mehr drin gewesen.

Platz 8: Arminia Bielefeld (5,8)

Aufsteiger Bielefeld zieht auf Anhieb an den Bayern vorbei, da hat wohl nicht nur Vereinslegende Fabian Klos gut lachen. Die nach unten verrutschte Schärpe trägt der Kapitän aber im Übrigen nicht von Amtswegen, sie gehört vielmehr zum Design des Trikots.

Platz 8: FC Schalke (5,8)

Letztes Jahr waren die Schalker in unserem Ranking Vorletzter. Den Scherbenhaufen auf ihren Ärmeln haben sie nun aber zusammengekehrt und durch ein klassisch-schlichtes Design ersetzt. Das kommt in unserer Redaktion durchaus an. Ahmed Kutucu scheint indes noch ganz schockiert zu sein, plötzlich derart gut dazustehen. Aber kann das dem Gelsenkirchener jemand verübeln?

Platz 7: VfB Stuttgart (5,9)

Eigentlich ist es bei den Stuttgartern ja jedes Jahr das Gleiche: Weißes Shirt, roter Brustring, fertig. Und – Überraschung – das ist auch dieses Jahr nicht anders. Aber wie heißt es eben so schön: Never change a winning team.

Platz 6: Union Berlin (6,0)

So richtig glücklich wirkt die Dame auf dem Bild nicht, dabei hat sie doch eigentlich gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen darf sie ins Stadion, was derzeit ein echtes Privileg ist. Zum anderen landet ihr Trikot auf einem Europapokalrang. Der minimalistische Look passt schließlich wie Arsch auf Eimer zu Unions Spielweise.

Platz 5: Eintracht Frankfurt (6,1)

Klassisch rot-schwarz gestreift, was kann man da noch großartig machen? Genau das! Die Einarbeitung des Römers sorgt beim traditionellen Look nicht nur für einen neuen Twist, es schafft auch eine Verbindung mit der Stadt. Und genau das findet selbst bei einer Jury, die zu 90 Prozent aus Nicht-Frankfurtern besteht, Anklang.

Platz 4: 1. FC Köln (6,2)

Was für den BVB einst funktioniert hat, muss auch bei uns funktionieren! So in etwa lief die Besprechung zur Gestaltung des neuen Kölner Trikots. Also glauben wir zumindest. Denn das Shirt erinnert ganz stark ans Dortmunder Heimtrikot von 2016/17. Und auch das sah ziemlich gut aus. So gesehen ist der Kölner Plan aufgegangen. Noch wichtiger indes aus Effzeh-Sicht: Man hat Gladbach meilenweit hinter sich gelassen.

Platz 3: Bayer Leverkusen (6,6)

Champions League knapp verpasst, Pokalfinale verloren, Kai Havertz steht vor dem Absprung – und nun reicht es bei der Werkself nicht einmal mehr für die Vizemeisterschaft. Aber Spaß beiseite, denn der dritte Rang ist beachtlich. Zumal die Leverkusener mit ihrem neuen Heimtrikot nicht gerade experimentiert haben. Stattdessen ist Schlichtheit aktuell Trumpf. Und das können sie in Leverkusen offenbar richtig gut.

Platz 2: FC Augsburg (6,9)

Auch das Augsburger Trikot wirkt auf den ersten Blick ähnlich spannend wie ein Termin auf dem Bürgeramt. Die denkbar schlichte Optik gefällt dem Großteil unserer Redaktion aber – und zwar sehr! Immerhin haben die Macher das mit der monochromen Vorgabe äußerst ernst genommen und selbst das Logo entsprechend angepasst.

Platz 1: Hertha BSC (8,6)

Was sich Lars Windhorst in Zukunft rein sportlich wünscht, ist in puncto Trikots schon jetzt Tatsache: Nach dem zweiten Rang im Vorjahr thront Hertha BSC nun über dem Rest – und das sogar deutlich. Denn der Hauptstadtklub hat beim klassisch blau-weißen Look nicht nur die scheinbar optimale Breite für Streifen gefunden, sondern diese auch noch um einige schwarze Linien ergänzt. Am stärksten fällt aber wohl der derzeit noch fehlende Hauptsponsor ins Gewicht.