4 hoffen auf Zuwachs: Die Weltmeister der Bundesliga-Klubs | OneFootball

Die Bundesliga stellt nach dem WM-Finale am Nachmittag in Katar in jedem Fall mindestens einen neuen Weltmeister. Gewinnt Argentinien, darf sich der Leverkusener Exequiel Palacios freuen; bei Frankreich würden sich sogar gleich sechs Spieler als (teilweise Doppel-) Weltmeister bezeichnen. Sie würden in einer Reihe mit bisher 65 Profis von aktuellen Erstligisten stehen, die den Titel errungen haben.

Der größte Anteil geht dabei wenig überraschend auf den FC Bayern zurück. Angefangen von Hans Bauer beim Wunder von Bern 1954 bis zuletzt Corentin Tolisso 2018 haben insgesamt 24 Kicker, die bei Beginn der jeweiligen Endrunde in München unter Vertrag standen an ihrem Ende den Pokal in die Lüfte recken dürfen. Tolisso ist dabei neben Jorginho (Brasilien, 1994) und Bixente Lizarazu (Frankreich, 1998) einer von bislang nur drei Ausländern, die als Bayern-Profis Weltmeister wurden. Am Sonntag könnten gleich vier hinzukommen: Kingsley Coman, Benjamin Pavard und Dayot Upamecano stehen noch im Kader, auch der verletzt abgereiste Lucas Hernandez wäre offiziell als Weltmeister zu führen.

Gladbach und Frankfurt können aufschließen

Erster Verfolger in Sachen Weltmeister bei den Erstligisten ist vielleicht etwas überraschend der 1.FC Köln. Die Domstädter stellten bei den drei ersten WM-Titeln des DFB-Teams 1954, '74 und '90 jeweils Spieler ab und haben es so auf insgesamt neun Titelträger gebracht. Damit liegen die Geißböcke vor Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 mit sieben, sechs und fünf Weltmeistern. Die Fohlen können heute zum BVB aufschließen, wenn Marcus Thuram mit Frankreich gewinnt. Eintracht Frankfurt stellt aktuell vier Weltmeister und kann zu Schalke aufschließen, weil Randal Kolo Muani im Aufgebot der Bleus steht.

Leverkusen winkt der dritte Südamerikaner

Werder Bremen und der VfB Stuttgart haben bisher je drei Titelträger in ihren Reihen, Bayer Leverkusen zwei. Den Rheinländern winkt mit Palacios ein dritter Weltmeister, der auch eine Tradition fortführen würde: Bislang hat die Werkself mit Lucio und Paulo Sergio zwei südamerikanische Titelträger gestellt. Der SC Freiburg und FC Augsburg haben jeweils immerhin schon einen Weltmeister gehabt, wobei bei Augsburg eigentlich ein Vorgängerverein dafür verantwortlich ist. Keine Titelträger gab es bislang von Union Berlin, dem VfL Bochum, Hertha BSC, der TSG Hoffenheim, RB Leipzig, dem FSV Mainz 05 sowie dem VfL Wolfsburg.

Die Weltmeister der Bundesliga-Klubs

1. FC Bayern: 24 Weltmeister

Klaus Augenthaler (1990), Raimond Aumann (1990), Hans Bauer (1954), Franz Beckenbauer (1974), Jerome Boateng (2014),  Paul Breitner (1974), Mario Götze (2014), Uli Hoeneß (1974), Jorginho (Brasilien 1994), Jupp Kapellmann (1974), Jürgen Kohler (1990), Toni Kroos (2014), Philipp Lahm (2014), Bixente Lizarazu (Frankreich 1998), Sepp Maier (1974), Gerd Müller (1974), Thomas Müller (2014), Manuel Neuer (2014), Hans Pflügler (1990), Stefan Reuter (1990), Hans-Georg Schwarzenbeck (1974), Bastian Schweinsteiger (2014), Olaf Thon (1990), Corentin Tolisso (2018)

2. 1.FC Köln: 9 Weltmeister

Bernhard Cullmann (1974), Heinz Flohe (1974), Thomas Häßler (1990), Bodo Illgner (1990), Pierre Littbarski (1990), Paul Mebus (1954), Wolfgang Overath (1974), Hans Schäfer (1954), Paul Steiner (1990)

3. Borussia Dortmund: 7 Weltmeister

Erik Durm (2014), Kevin Großkreutz (2014), Mats Hummels (2014), Heinrich Kwiatkowski (1954), Frank Mill (1990), Andreas Möller (1990), Roman Weidenfeller (2014)

4. Borussia Mönchengladbach: 6 Weltmeister

Rainer Bonhof (1974), Jupp Heynckes (1974), Wolfgang Kleff (1974), Christoph Kramer (2014), Berti Vogts (1974), Herbert Wimmer (1974)

5. FC Schalke 04: 5 Weltmeister

Julian Draxler (2014), Benedikt Höwedes (2014), Bernhard Klodt (1954), Helmut Kremers (1974), Norbert Nigbur (1974)

6. Eintracht Frankfurt: 4 Weltmeister

Uwe Bein (1990) , Jürgen Grabowski (1974), Bernd Hölzenbein (1974), Alfred Pfaff (1954)

7. Werder Bremen: 3 Weltmeister

Günter Hermann (1990), Horst-Dieter Höttges (1974), Karl-Heinz Riedle (1990)

= 7. VfB Stuttgart: 3 Weltmeister

Guido Buchwald (1990), Carlos Dunga (Brasilien 1994), Benjamin Pavard (Frankreich 2018)

9. Bayer Leverkusen: 2 Weltmeister

Lucio (Brasilien 2002), Paulo Sergio (Brasilien 1994)

10. FC Augsburg: 1 Weltmeister

Ulrich Biesinger (1954; Vorgängerverein BC Augsburg)

= 10. SC Freiburg: 1 Weltmeister

Matthias Ginter (2014)

12. Keine Weltmeister

Union Berlin, VfL Bochum, Hertha BSC, TSG Hoffenheim, RB Leipzig, FSV Mainz 05, VfL Wolfsburg

[Maßgeblich sind die jeweiligen offiziellen Kaderlisten der FIFA zum Beginn der Endrunden]