LIGABlatt
·8. Dezember 2023
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Am Freitagabend hat Galatasaray den 15. Spieltag der Süper Lig mit einem Heimspiel gegen Adana Demirspor eröffnet und dabei einen verdienten 3:1-Erfolg gefeiert. Auf nationaler Ebene kommen die Gelb-Roten im Rams Park damit auf die Maximalausbeute von 21 Punkten aus sieben Partien. Für die Tore der Gastgeber sorgten Sacha Boey, Kerem Aktürkoğlu sowie Mauro Icardi.
Auch ohne den weiterhin verletzten Davinson Sánchez und den leicht angeschlagenen Hakim Ziyech entschied sich Galatasaray-Trainer Okan Buruk wie gewohnt für eine 4-2-3-1-Formation. Diese bildeten Muslera, der etwas überraschend als Linksverteidiger aufgestellte Yılmaz, Bardakcı, Nelsson, Boey, Torreira, Demirbay, Aktürkoğlu, Mertens, Tetê und Icardi.
Adana verkürzt vom Punkt
Obwohl Adana Demirspor zuletzt viermal in Folge nicht gewinnen konnte, zeigten sich die Gäste in der Anfangsphase durchaus mutig, was zu einer ersten Halbchance durch Güler führte (5.). Kurz darauf schloss Icardi auf der anderen Seite ab, ohne dabei für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Erwartungsgemäß gelang es "Cim Bom" rasch, die Spielkontrolle an sich zu reißen, wobei sich der auffällige Icardi immer wieder hervortat. Der erste Treffer des Abends ging dann aber nicht auf das Konto des argentinischen Stürmers, sondern auf das von Rechtsverteidiger Boey: Aktürkoğlu hatte die Lücke in der Abwehr entdeckt und seinen französischen Teamkollegen mit einem feinen Pass im Strafraum freigespielt, woraufhin Boey aus kurzer Distanz problemlos zum 1:0 gegen den chancenlosen Adana-Keeper Mahammadaliyev einnetzte (22.). Wirklich geschockt vom eigenen Rückstand war die Truppe aus der Mittelmeer-Region nicht – stattdessen glich Nani per Kopf wie aus dem Nichts beinahe aus (25.). Effizienter agierte wie so häufig aber Galatasaray, was dem amtierenden Meister in der 29. Spielminute das 2:0 durch den starken Aktürkoğlu einbrachte. Auf Icardi-Vorlage gelang dem Linksaußen sein viertes Liga-Saisontor mit einem eiskalten Chip. Bevor es in die Kabine ging, schaltete sich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch der VAR ein, was Schiedsrichter Abdulkadir Bitigen dazu veranlasste, auf Handelfmeter für Adana Demirspor zu entscheiden (45.+4). Diesen verwandelte Niang sicher zum aus Gäste-Sicht schmeichelhaften 1:2-Pausenstand.
Souveräne Hausherren
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Tetê viel, doch dem Brasilianer fehlte bisweilen das Glück in seinen Aktionen. Überhaupt wirkten die "Löwen" in dieser Phase etwas fahrig – der Kopf schien zumindest teilweise bereits beim so wichtigen Champions-League-Duell in Kopenhagen am 12. Dezember zu sein. Nach etwas mehr als einer gespielten Stunde hatte dann auch Trainer Buruk das Gefühl, dass seiner Mannschaft frische Beine nicht schaden würden. Neue Impulse erhoffte sich der 50-Jährige von Ayhan und Zaha, die anstelle von Demirbay sowie Mertens in die Begegnung kamen. Auch mit dem neuen Personal suchten die Hausherren das eine oder andere Mal vergeblich nach der zündenden Idee, ehe beim Abschluss von Tetê in der 69. Spielminute nicht viel zum 3:1 für Galatasaray fehlte. Derweil schien sich Adana Demirspor in abwartender Rolle gut zu gefallen, auch wenn der Tabellenfünfte immer wieder zu eigenen Abschlüssen kam. In Wallung brachte Adana die Hintermannschaft der Gelb-Roten damit aber zu selten, die in Person des per Elfmeter treffenden Icardi endgültig den Sack zumachten (90.+5). Bei einer besseren Chancenverwertung wäre sogar ein noch deutlicherer Sieg als das 3:1 der "Löwen" drin gewesen. Nichtsdestotrotz darf sich "Cim Bom" nun mindestens bis morgen Tabellenführer nennen. Sollte Fenerbahçe jedoch einen Derby-Sieg über Beşiktaş feiern, würden sich die "Kanarienvögel" den ersten Rang vorerst wieder zurückerobern.
Nach dem Duell mit Adana Demirspor richten sich bei Galatasaray alle Augen auf den Champions-League-Showdown am Dienstag, wenn die "Löwen" beim FC Kopenhagen um das Weiterkommen kämpfen. In der Süper Lig geht es dann vier Tage später mit einem Auswärtsspiel in Sivas weiter.