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Annika Becker·28. Februar 2022
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Annika Becker·28. Februar 2022
Am Montagabend empfing Carl Zeiss Jena den FC Bayern München im ersten Viertelfinalspiel des DFB-Pokals. Die Thüringerinnen kündigten vor dem Spiel an, die Ticket-Einnahmen an die Aktion Deutschland Hilft zu spenden, damit diese den Betroffenen des Krieges in der Ukraine zugutekommen können. Auf dem Rasen setzten sich die Münchenerinnen deutlich durch und ließen Jena keine Chance.
Die Favoritinnenrolle war klar verteilt: Bayern München war vom Anpfiff weg das dominante Team gegen eine tief stehende Jenaer Abwehr, Jovana Damnjanović startete im Angriff und war an fast allen gefährlichen Aktionen des Gästeteams beteiligt. Carl Zeiss Jena kam kaum mal aus dem eigenen Sechzehner und konnte oft nur über eine Ecke klären. Stärkste Spielerin für Jena war Torfrau Inga Schuldt, die ein noch höheres Ergebnis verhinderte.
Denn bereits in der 9. Minute traf Klara Bühl nach einer Ecke zum 0:1 für Bayern München, zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits weitere Chancen gegeben. In der 18. Minute hielt Schuldt stark gegen einen Schuss von Linda Dallmann. Die Torfrau war auch in der 24. Minute beim Schuss von Damnjanović noch dran, konnte den Ball aber nur unter die Latte lenken, von wo er über die Linie zum 0:2 ging.
Bayerns serbische Nationalspielerin ließ sich phasenweise auf den rechten Flügel fallen, von dort spielte sie einen starken Pass auf Lineth Beerensteyn, die aufs Tor schoss, aber von Schuldt pariert wurde (34.). In der Schlussphase der ersten Halbzeit ging es dann aber ganz schnell: In der 37. flankte Wenninger aus dem rechten Halbfeld auf Damnjanović, die den Ball mit dem Oberkörper tropfen ließ, mit einem weiteren Kontakt Tina Kremlitschka aussteigen ließ und dann zum 0:3 traf.
Klara Bühl nutzte das Durcheinander im Jenaer Strafraum zum Doppelpack (39.), einer der seltenen Gegenangriffe Jenas brachte ein Eigentor von Hanna Glas zum 1:4 (40.). Rita Schumacher hatte von rechts in den Sechzehner gepasst und die Verteidigerin ließ den Ball ins eigene Tor prallen. Ein kurioses Tor gelang Lina Magull in der 42. Minute von der linken Seite, als ein als Flachpass gedachter Ball wurde von Damnjanović bewusst durchgelassen und kullerte so über die Linie.
In der zweiten Halbzeit verflachte das Tempo des Spiels, Saki Kumagai erhöhte nach einer Ecke von Carolin Simon noch per Kopf auf 1:6 (55.). Bayern München musste Torhüterin Janina Leitzig in der 71. Minute verletzt auswechseln, für sie kam Winter-Leih-Neuzugang Cecilía Rúnarsdóttir in die Partie, sie wurde im Spiel aber nicht mehr geprüft. Auf der anderen Seite hörte die Torflut hingegen nicht auf: Viviane Asseyi trat erst einen hervorragenden Freistoß, den Adam ins eigene Tor lenkte (76.) und traf wenig später selbst per Kopf nach einer Flanke (82.).
Den Schlusspunkt setzt Maximiliane Rall in der 87. Minute mit ihrem 1:9 von der Sechzehnerkante. Bayern München zieht damit als erstes Team in das diesjährige Halbfinale des DFB-Pokals ein. Weiter geht es Dienstag (1.3.) und Mittwoch (2.3.) mit den noch ausstehenden Partien.
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