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·08 de novembro de 2024
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Den erhofften Sprung hin zu mehr Spielzeit hat Mathys Tel unter dem neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany nicht machen können. 227 Einsatzminuten verteilt auf sieben Spiele stehen für den 19-jährigen Franzosen in der laufenden Saison gerade mal zu Buche. In der Vergangenheit hatte Tel und dessen Berater zwar stets betont, sich in München durchsetzen zu wollen. Die Reservisten-Rolle unter Kompany soll den Stürmer aber zum Nachdenken bewegt haben.
Sowohl die Bayern als auch Tel sollen mittlerweile ihre Haltung geändert haben. Eine Leihe im Winter werde durchaus in Betracht gezogen. Das berichtete zuletzt Sky und nannte mit dem aktuellen Premier-League-Dritten Nottingham Forest einen ersten Interessenten. Auch in der Bundesliga soll es einige Klubs geben, die den bayrischen Publikumsliebling gerne leihweise in ihren Reihen sehen würden. Der VfB Stuttgart könnte Tel mit der Aussicht auf Champions-League-Fußball locken. Allerdings ist die Konkurrenz bei den Schwaben mit Undav, Demirovic und El Bilal ebenfalls groß. Auf den offensiven Flügeln tummeln sich zudem mit Führich, Leweling, Millot und Rieder ebenfalls namhafte Spieler mit Stammplatz-Ambitionen.
Deutlich größer wäre die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit bei Werder Bremen. Der SVW war laut Deichstube schon im Sommer 2023 an einer Tel-Leihe interessiert. Damals wurde das aber von den Bayern und dem Angreifer kategorisch ausgeschlossen. Diesen Januar könnte sich für die Grünweißen eine neue Chance ergeben. Schließlich haben Leihen von der Isar an die Weser durchaus Tradition. Im Dreiecks-Deal mit Serge Gnabry war das sehr erfolgreich. Beim aktuellen Werder-Kapitän Marco Friedl mündete es immerhin in einen festen Transfer nach Bremen.
Ein Szenario wie bei Friedl scheint bei Tel aber ausgeschlossen zu sein. Der Franzose soll früher oder später eine Hauptrolle in München einnehmen und könnte im Bestfall Harry Kane beerben. Bis dahin sind aber weitere Entwicklungsschritte nötig. Eine Leihe nach Bremen ist laut Deichstube dennoch eher unwahrscheinlich. Ein Grund dafür: Werder würde den Angreifer gerne für 18 Monate ausleihen. Heißt: für die kommende Rückrunde und die komplette Saison 25/26.
Fraglich, ob die Bayern und Tel einer solchen Länge zustimmen würden. Wahrscheinlicher, dass man zunächst ein Leihgeschäft für ein halbes Jahr anstrebt. Was einen Deal aus Werder-Sicht zusätzlich erschwert ist die große Konkurrenz. Blickt Tel auf die möglichen Leih-Stationen, könnte seinem Selbstverständnis nach eher Klubs der Kragenweite VfB oder Nottingham infrage kommen, die weiter oben mitspielen oder im Falle der Stuttgarter europäisch vertreten sind.
Häufig ist aber ein Schritt "zurück" mit mehr garantierter Spielzeit besser für die Entwicklung als eine Leihe zu einem sportlich ambitionierteren Klub, bei dem es aber deutlich schwerer ist, regelmäßig zum Zug zu kommen. Womöglich könnte Werder dieses Argument doch noch für sich nutzen. Womöglich muss man dafür vom eigenen Anspruch, Tel für 18 Monate zu verpflichten, aber abrücken.