1. FSV Mainz 05
·03 de maio de 2025
U17: Bitteres Aus in der Nachspielzeit

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·03 de maio de 2025
Die Mainzer U17 hat den Einzug ins Viertelfinale der DFB-Nachwuchsliga denkbar knapp verpasst. In einem packenden Spiel gegen den VfB Stuttgart gerieten die 05ER früh in Rückstand und lagen zur Pause 1:3 zurück. Im zweiten Durchgang dominierte der FSV das Spielgeschehen und vollendete kurz vor Schluss mit dem 3:3-Ausgleich seine Aufholjagd, die am Ende jedoch trotzdem nicht für die Verlängerung reichte, da die Gastgeber aus Baden-Württemberg in der Nachspielzeit das 4:3 erzielten. Somit endet die tolle Saison der U17 ähnlich wie die Spielzeit der U19 trotz guter Leistung mit einer bitteren Last-Minute-Niederlage im Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft.
Stolzgefühl überwiegt bei Heidenmann
"Wir sind früh durch eine Einzelaktion von Mule in Rückstand gegangen. Solche Ausnahmespieler kannst du manchmal einfach nicht verteidigen. Danach war das Spiel weiterhin auf Augenhöhe. Es hat sich eigentlich gar nicht nach einem 3:1 angefühlt, auch wenn Stuttgart die gefährlicheren Chancen hatte. Nach der Pause hatten wir das Spiel komplett unter Kontrolle, waren die klar bessere Mannschaft und stellen verdientermaßen auf 3:3. Das späte Gegentor war natürlich ein bitterer Moment. Nach dem Spiel sind bei den Jungs ein paar Tränen geflossen, was nochmal den Spirit der Truppe zeigt, wie sehr sie das Weiterkommen wollten und es sich auch verdient gehabt hätten", erklärte U17-Cheftrainer Marc Heidenmann, der die Leistung seines Teams unabhängig vom Ausscheiden jedoch einzuschätzen wusste:
"Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs! Wir haben gegen eine Mannschaft mit einer super hohen individuellen Qualität ein unfassbares Spiel gemacht, in unserer Art und Weise den Gegner dominiert und einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Dass es nicht gereicht hat, ist zwar sehr bitter, aber wir werden aus dieser Erfahrung gestärkt herausgehen".
Mainzer Ausgleichstreffer hält nicht lange
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen Nürnberg hatte Heidenmann seine Startelf auf fünf Positionen verändert. Anstelle von Elias Stadtmüller, Fynn Hillbrunner, Maximilian Polzin, Benjamin Drakovac und Philipp Schreiber rückten Stammkeeper Daniel Posch, Domenic Köppel, Toni Hartelt, Luca Hampel und Kapitän Chris Rosenberger zurück in die Anfangsformation. Doch die 05ER erwischten keinen guten Start und gingen mit dem ersten Torschuss der Partie in Rückstand. Vorausgegangen war eine Umschaltaktion der Hausherren, bei der Salvatore Mule auf der linken Seite viel Platz hatte und die Kugel unhaltbar für Posch an die Unterkante der Latte zimmerte.
Vom frühen Gegentreffer zeigte sich die Heidenmann-Elf jedoch unbeeindruckt und glich in der 11. Minute durch ein Stuttgarter Eigentor aus. Zuvor hatte Jan Janega einen 30 Meter-Sololauf hingelegt und nach einem Doppelpass mit Hampel den Ball in den Fünfmeter-Raum hereingebracht. Dort verschätzte sich VfB-Verteidiger Neo Jeggle bei seinem Klärungsversuch und überwand seinen eigenen Keeper zum 1:1. Allerdings musste sich der Abwehrspieler nicht lange über seinen Fehler ärgern, da sein Team kurze Zeit später erneut in Führung. Zwar parierte Posch zunächst aus spitzem Winkel gegen Idriss Kenmoe, doch zwanzig Sekunden später war der Österreicher bei Mykola Petrovskyis Flachschuss aus zehn Metern machtlos.
VfB baut seine Führung noch vor der Pause aus
Nach der turbulenten Anfangsphase wurden die Torraumszenen seltener und das Spiel Zweikampf-intensiver. In der 34. Minute behauptete sich Mule im Duell mit Alexandre Tavares dos Santos und bediente den mitgelaufenen Tim Boldt, der aus kurzer Distanz zum 3:1 einschob. Auf der Gegenseite zeigte der FSV zwar oft gute Ansätze, aber tat sich schwer zu Abschlüssen zu kommen und wurde mehrfach wegen vermeintlicher Abseitspositionen zurückgepfiffen. Da auch die wenigen Standardsituationen nicht zum Erfolg führten, blieb es nach 45 Minuten beim 1:3 aus Mainzer Sicht.
Kurz nach Wiederanpfiff vergab der VfB eine große Chance, das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden. Nachdem er sich zuvor gegen zwei Mainzer Verteidiger durchgesetzt hatte, schoss Kenmoe den Ball wenige Zentimeter am Kasten von Posch vorbei. Ein paar Minuten später hatten auch die 05ER nach einem Sololauf von Rosenberger eine gute Gelegenheit, bei der die Kugel knapp neben dem Pfosten landete (51.). In der 59. Minute wurde Janega 17 Meter vor dem Stuttgarter Tor gefoult und zirkelte den folgerichtigen Freistoß an der Mauer vorbei ins linke untere Eck. Allerdings hatte VfB-Keeper Ioannis Kechlimparis diese Variante geahnt und verhinderte per Parade den Mainzer Anschlusstreffer.
05ER schaffen Aufholjagd, aber verlieren in der Nachspielzeit
Auch in der 72. Minute bewahrte der griechische Schlussmann sein Team vor dem zweiten Gegentreffer, nachdem sich Jeremiah Debrah auf der linken Seite durchgesetzt und aus spitzem Winkel abgeschlossen hatte. Bei der darauffolgenden Ecke landete der Ball im Rückraum beim eingewechselten Marvin Asante, dessen Schuss jedoch deutlich über den Stuttgarter Kasten ging. Neun Minuten später machte es Rosenberger aus ähnlicher Position besser und verkürzte mit seinem Flachschuss ins linke Eck auf 2:3.
Vom Anschlusstreffer angespornt warf der FSV in der Schlussphase nochmal alles nach vorne und bekam in der 90. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den der eingewechselte Drakovac sicher verwandelte. Nach dem Ausgleichstreffer deutete alles auf eine Verlängerung, doch in der sechsminütigen Nachspielzeit gelang dem VfB, von dem ab der 50. Minute offensiv nichts mehr zu sehen war, nochmal der Lucky Punch. In der dritten Minute der Nachspielzeit vollendete Mohammed Drammeh am zweiten Pfosten eine flache Hereingabe von Kenmoe zum 4:3, dem die 05ER in den wenigen verbleibenden Minuten nichts mehr entgegenzusetzen hatten.