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·18 de maio de 2025
Sturm jagt Titel, Rapid vor Neustart – die Entscheidung naht...

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·18 de maio de 2025
Vor dem abschließenden Spieltag der ADMIRAL Bundesliga liegt der Fokus am Sonntag auf dem Duell SK Rapid Wien gegen Sturm Graz – eine Partie mit großer Bedeutung für das Titelrennen, aber für Rapid auch mit Vorzeichen des Umbruchs. Während Sturm sich mit einem Auswärtssieg frühzeitig den Meistertitel sichern kann, geht es Rapid längst um die Weichenstellung für die kommende Saison.
Die Hütteldorfer wollen nach dem jüngsten Derbysieg mit erhobenem Haupt in die Sommerpause gehen. Doch sportlich ist die Unruhe greifbar: Nach einer erneut enttäuschenden Saison – Platz fünf, zum vierten Mal in Serie ohne Top-3-Platzierung – befindet sich der Verein in einer Phase des Stillstands. Wichtige Positionen sind noch unbesetzt, vor allem auf der Trainerbank. Sport-Geschäftsführer Markus Katzer bremst Gerüchte um Peter Stöger, der als Favorit auf den Trainerposten gilt, mit klaren Worten: „Es gibt keinen Trainer, der unterschrieben hat. Es gibt keine finale Entscheidung.“ Mit drei Kandidaten laufen Verhandlungen, die finale Präsentation eines neuen Chefcoaches wird aber erst nach dem Saisonende erwartet – nicht zuletzt aus Respekt vor Stögers aktuellen Verpflichtungen als Sportdirektor bei Admira Wacker und deren Aufstiegskampf in Liga zwei.
Der Neustart bei Rapid ist dringend gesucht. Stöger bringt Trainererfahrung aus der Bundesliga, von Austria Wien bis Borussia Dortmund, und gilt als Wunschlösung der Klubführung. Auch personell stehen Veränderungen bevor: Führungsspieler wie Guido Burgstaller und Roman Kerschbaum werden verabschiedet. Leihspieler wie Dion Beljo, Ercan Kara und Andrija Radulovic werden voraussichtlich nicht gehalten, da Ablösesummen oder fehlende sportliche Entwicklung dem entgegenstehen. Katzer betont Pragmatismus: „Wenn er sieben Tore mehr schießt, wäre das eine Überlegung gewesen“, merkt er mit Blick auf Beljo an.
Gleichzeitig könnte ein Generationenwechsel anstehen. Auf Rückkehrer wie Furkan Demir will Rapid in der kommenden Saison setzen, während Talente und neue Mentalität gefragt sind. Die Beschränkung finanzieller Mittel ist weiterhin oberste Prämisse, während Stefan Kulovits als Konstante im Trainerteam gesetzt bleibt.
Im Schicksalsspiel gegen Sturm Graz steht Rapid somit an der Schwelle zwischen Gegenwart und Zukunft. Die Euphorie aus dem Derby soll für einen letzten Impuls sorgen – gleichwohl ist die Partie sportlich für die Gesamtwertung fast nebensächlich. Viel entscheidender sind die Wochen danach: Erst mit einem neuen Cheftrainer und klaren Kaderstrukturen lässt sich beurteilen, ob Rapid den Weg aus dem Mittelmaß finden kann.
Die Titelentscheidung fällt währenddessen in Hütteldorf – und für Rapid beginnt, unabhängig davon, der Umbau.
Source: SkySportAustria, Heute, Kurier, Kicker