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·17 de maio de 2025

Rapid am Limit: Warum Platz fünf einfach zu wenig ist

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Steffen Hofmann, langjähriges Gesicht des SK Rapid Wien, hat sich nach einer fordernden Saison ausführlich zur aktuellen Lage des Klubs geäußert. Im Rückblick spricht Hofmann von einem emotional extremen Jahr. Die Mannschaft zeigte zunächst starke Auftritte, doch nach dem überraschenden Cup-Aus gegen Stripfing brach die Form ein – mit einer enttäuschenden Leistung im Frühjahr und abgesehen von den Derbys kaum Erfolgserlebnissen in der Liga.

Hofmann berichtet, bereits zur Winterpause ein ungutes Gefühl gehabt zu haben. Nach dem überzeugenden 3:0 gegen Kopenhagen war die Stimmung noch positiv, aber schon zu diesem Zeitpunkt äußerte er gegenüber Vertrauten seine Sorge über einen möglichen Einbruch. Seine zentrale Erkenntnis: Im Verein werde oft zwischen Himmelhochjauchzend und Tode betrübt gewechselt. Es brauche mehr emotionale Distanz im Entscheidungsprozess. „Ohne Emotion analysieren – darum geht’s“, mahnt Hofmann. Andererseits sei Rapid von Natur aus ein hoch emotionaler Klub, was die Arbeit gleichermaßen inspirierend wie herausfordernd mache.


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Sportlich zieht Hofmann ein ernüchterndes Fazit: Zum vierten Mal in Folge kein Top-3-Platz und nur Rang fünf – aus seiner Sicht schlicht „zu wenig“. Die Vorrunde in der Conference League lobt er, das Ausscheiden habe den Verein aber „in Schockstarre“ versetzt. Der Fokus müsse künftig noch stärker auf konstanter Leistung in der Liga liegen.

Zum Personellen äußert er sich eindeutig. Dass der Kader vor dem letzten Sommer bereits vollständig feststand, nannte er einen Vorteil, an den man auch nächste Saison anknüpfen wolle. Die aktuelle Trainersuche, bei der Peter Stöger oft als Top-Kandidat gehandelt wird, sieht Hofmann weiter offen – entscheidend sei Sorgfalt statt Eile und gegenseitiger Respekt zwischen allen Beteiligten.

Seine eigene, im April genommene Auszeit erklärt Hofmann mit den Belastungen der vergangenen Jahre und privaten Herausforderungen. Das Rückziehen habe gutgetan, allerdings sei der Zeitpunkt unglücklich gewesen – genau, als Rapid sportlich zu straucheln begann. Aus dem Prozess zieht er eine persönliche Grenze: In Zukunft wird er für Fehler Verantwortung übernehmen, aber nicht mehr für alles die Schuld auf sich laden.

Das beständige Bemühen um Harmonie im Verein betont er – auch wenn er als Spieler wie Funktionär ausreichend Erfahrungen mit internen Konflikten gesammelt habe. Gleichzeitig sieht Hofmann positive Entwicklungen, etwa beim Frauenfußball: „Alle Spiele gewonnen, der Meisterteller im Haus.“

Im Hinblick auf die Vereinsführung mahnt Hofmann, dass nicht alles Erreichte sofort sichtbar werde, der fünfte Platz aber vieles überschatte. Ein Wahlkampf wie 2019 sei nicht im Sinne Rapids; Zusammenhalt und Vertrauen seien laut Hofmann die Grundlage für künftigen Erfolg. Am Ende bleibt sein Bekenntnis: „Erfolg ist die Grundvoraussetzung für Ruhe. Aber Platz fünf ist es ganz sicher nicht.“

Source: Kurier

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