MillernTon
·26 de março de 2025
Neues von den Alten – März 2025

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·26 de março de 2025
Wohin es ehemalige Spieler, Trainer und Funktionäre des FC St. Pauli verschlug, listet Ronny wieder in gewohnt kunstvoller Form auf. Überraschend viele kommen auch zurück nach Hamburg.
Ahoi, allerseits. Nach der letzten NvdA-Rubrik aus dem vergangenen Oktober ist es an dieser Stelle nun mal wieder so weit: aktuelle Infos zu FCSP-Ehemaligen.
Beginnen wie dieses Mal doch gerne mit dem allseits beliebten MATTHIAS SCHERZ, der von 1994 bis 1999 für unsere Braunweißen (Profis und Amateure) die Buffer geschnürt hatte, danach für zehn Jahre dem 1. FC Köln als Spieler die Treue hielt, dann dort im Jugendbereich tätig war, den Geißbock-Klub im Unfrieden verließ und seine aktive Laufbahn schließlich im Sommer 2013, nach einem halben Jahr als Fortuna-Köln-Spieler, beendete. Seit Ende Januar nun ist „Scherzi“ mit B-Lizenz als Coach beim siebtklassigen Mittelrhein-Bezirksligisten SC Fliestedten unterwegs – sein erster Trainerjob im Herrenfußball überhaupt. Ebenfalls im Trainermilieu ist DANIEL GINCZEK gelandet, der im vergangenen Sommer seine Spielerkarriere beim MSV Duisburg beendet hatte und seit Jahresbeginn nun als Co-Trainer bei der U17 Borussia Mönchengladbachs agiert. Ebenfalls im Jugendbereich als Übungsleiter aktiv ist CHARLES TAKYI, der mit A-Lizenz nun die U17 bei Schalke 04 übernahm, nachdem er dort zuvor seit 2019 als Co-Coach der dortigen U19 am Start war. Wieder im Trainergeschäft ist mittlerweile ANDRÉ TRULSEN, der zum 1. Januar erneut bei Altona 93 als zweiter Mann auf der Bank anheuerte, nachdem er dort bereits von Anfang 2022 bis Mitte 2023 ANDREAS BERGMANN assistiert hatte. Zwischenzeitlich war „Truller“ eine Saison lang beim Stadtteilrivalen Teutonia 05 als Co-Trainer angestellt. Ebenfalls zum Jahreswechsel übernahm DIETMAR DEMUTH beim brandenburgischen Sechstligisten MSV 1919 Neuruppin das Traineramt, nachdem er zuletzt knapp dreieinhalb Jahre ohne Anstellung geblieben war.
Ohne Trainerjob ist aktuell DENNIS TORNIEPORTH, der Mitte Dezember beim Landesligisten (6. Staffel) Lüneburger SK freigestellt wurde. Feierabend hieß es Anfang November auch für BERKAN ALGAN, der beim ambitionierten Hamburger Oberligisten ETSV Hamburg entlassen wurde und dort zum 1. Januar von JAN-PHILIPP ROSE ersetzt wurde, den man auch noch als Spieler der FCSP-U23 und als Co-Trainer des gleichen Teams in Erinnerung hat. Nur kurz durfte sich der gebürtige Kasseler ANDRÉ SCHUBERT als Trainer um die Mannschaft des auch stets hochambitionierten aber meist dann doch erfolglosen Viertligisten Hessen Kassel kümmern, denn seine Zeit als Interimstrainer bei den Nordhessen dauerte lediglich vom 21. Oktober bis zum 5. November des vergangenen Jahres. Aktuell (Mitte März) befinden sich die Jungs aus der Documenta-Großstadt auf einem höchst abstiegsbedrohten 15. Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest. Eine Liga höher kickt Hansa Rostock – und die sollte BERND HOLLERBACH nach dem Zweitligaabstieg wieder aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Allerdings reichte dessen Amtszeit lediglich vom Saisonbeginn 2024/25 bis Ende Oktober 2024: Nach der fünften Niederlage im elften Saisonmatch hieß es Abschied nehmen für den gebürtigen Würzburger.
Ebenfalls im Oktober bekam JOE ENOCHS seine Papiere. Mit nur vier Punkten aus den ersten zehn Spielen und einem miserablen Torverhältnis von 4:30 stand Jahn Regensburg am Tabellenende, und nach zuletzt acht Spielen in Serie ohne Sieg und einem 3:8 beim 1. FC Nürnberg zogen die Verantwortlichen dann die Reißleine. Hat sich offensichtlich voll gelohnt, wie man aktuell sieht… Noch bis Anfang November durfte THOMAS SEELIGER am Spielfeldrand stehen, dann wurde der Chefcoach des Hamburger Oberligisten TuS Dassendorf nach eineinhalb Jahren freigestellt.
Es gibt für Ex-St.-Paulianer aber auch erfreuliche Nachrichten aus der Welt der Übungsleiter: PATRICK GLÖCKNER beispielsweise coacht seit dem Januar den Drittligisten TSV 1860 München und hat die Bayern zunächst einmal aus der unmittelbaren Abstiegszone herausmanövriert. Und auch ANDREAS „BOLLER“ JESCHKE hat schon wieder einen neuen Klub gefunden. Nachdem er in der Winterpause beim schleswig-holsteinischen Verbandsligisten SV Henstedt-Ulzburg Abschied nehmen musste, wird St. Paulis ehemaliger Stürmer (Saison 1992/93: zehn Einsätze) zur nächsten Spielzeit bei der SG Schmalfeld/Hasenmoor (Kreisklasse B – Südwest in Schleswig-Holstein) an der Linie stehen.
Besonders St.-Pauli-affin präsentiert sich in dieser Halbjahresrubrik Regionalligist Eintracht Norderstedt: Nachdem man sich Mitte November von Cheftrainer Jean-Pierre Richter getrennt hatte, übernahm zunächst Norderstedt U23-Coach JÖRN GROSSKOPF interimsmäßig dessen Aufgaben. Ehe dann umgehend ELARD OSTERMANN die Übungsleitung übernahm, der im April 2024 bei St. Paulis U23 die Segel streichen musste. Zurück ins zweite Glied rückte dann wieder Ex-FCSP-Spieler und Ex-Amateurtrainer Großkopf, wo er heuer auch LUIS COORDES zu coachen hat, der von Ostermann aus dem Regionalligakader in die Norderstedter Landesliga-U23 degradiert wurde.
Ebenfalls in Deutschlands nördlichstem Bundesland wird weiter NICO EMPEN beheimatet sein, der im Sommer vom Weltklub Obere Treene zum Oberligisten Kilia Kiel wechseln wird. Sehr gut möglich aber, dass die Kieler in die Regionalliga aufsteigen werden. Dort kickt momentan noch der Aufsteiger SV Todesfelde und spielt dort seither gegen den sofortigen Wiederabstieg. Um diesen zu verhindern, verpflichtete man im vergangenen November JAN-MARC SCHNEIDER, der bis zum letzten Saisonende beim VfB Lübeck unter Vertrag stand, aber zuletzt ohne Anstellung war. Auch STEFAN WINKEL war zuletzt ohne Verein – allerdings nur zwei Monate. Nachdem er zur Saison 2024/25 vom Bezirksligisten SC Poppenbüttel zum Hamburger Landesligisten Nikola Tesla gewechselt war, hielt es Winkel dort nur ein paar Monate, ehe es ihn nach zweimonatiger Abstinenz in der Winterpause zum Oberligisten SC Victoria zog.
Eine Liga höher kickt nun wieder SERKAN DURSUN: Nachdem er 2022 die U23 des FCSP verlassen hatte, folgten die Stationen TSV Havelse, Berliner AK, Teutonia 05 und Sarkayaspor (2. türkische Liga). Zu Beginn des Jahres nun ging es zum stark abstiegsbedrohten Regionalligisten Bremer SV. Auch BERKAY DOGAN kehrte 2022 dem FCSP-Regionalligateam den Rücken zu und kickt seither in der Türkei in verschiedenen Ligen und Vereinen. Seit Anfang Februar handelt es sich dabei um den dortigen Viertligisten Polatli 1926 SK. ÖMER SISMANOGLU schnürt nun schon seit er 2009 den FC St. Pauli verlassen hat die Buffer am Bosporus: Nicht weniger als ein Dutzend verschiedene Stationen (inkl. Leihgeschäften) durchlief er dort seither – aktuell wechselte der inzwischen 35-Jährige innerhalb der dortigen zweiten Liga von Igdir FK zu Sakaryaspor. Noch nicht ganz so lange spielt KWASI OKYERE WRIEDT in der Türkei: Im vergangenen Sommer wechselte er von Holstein Kiel zum Zweitligisten Manisa FK, aber schon Ende Januar zum Staffelkonkurrenten Sanliurfaspor. Auch GÖKHAN ISCAN (2006-2008 FCSP-U23) kickte dereinst in der 2. Liga der Türkei: Altay SK hieß 2008/09 sein Verein. Mittlerweile kickt der gebürtige Hamburger schon wieder seit vielen Jahren in seiner Geburtsstadt – seit 2022 beim wahrscheinlichen Oberligaaufsteiger HT16, dem ältesten Sportverein der Welt. Seit 2024 kickt dort auch DERAN TOKSÖZ (2010/11 FCSP-U23).
Wechseln wir ins Bundesland Niedersachsen, wo zum Beispiel Hannover 96 kürzlich seinen ersten Transfer für die neue Saison eingetütet hatte: Von Borussia Dortmund II kommt FRANZ ROGGOW an die Leine, der 2023 vom FCSP an die Ruhr gewechselt war. Bereits im Januar verpflichtete Hamburgs Oberligist Buchholz 08 ERNESTO KEISEF, der in der Saison 2016/17 fünf Einsätze für St. Paulis U23 vorweisen kann. Keisef hatte seit 2017 mit dem Leistungsfußball pausiert und stieg nun wieder ein ins Tagesgeschäft. Momentan offensichtlich ohne Verein ist CENK SAHIN, der zuletzt bis zum vergangenen Dezember beim türkischen Drittligisten 24 Erzincanspor unter Vertrag stand. Dasselbe Schicksal teilt derzeit wohl auch BERND NEHRIG, der eigentlich zum 1. Januar als neuer Teammanager beim SV Sandhausen angeheuert hatte, aber bereits zwei Tage später „aus persönlichen Gründen“ schon wieder Abschied nahm. Auch RACHID AZZOUZI ist zurzeit ohne Job: Nach der Debyniederlage im vergangenen Oktober gegen den 1. FC Nürnberg trennte sich die SpVgg Greuther Fürth nicht nur von Cheftrainer Alexander Zorniger, sondern gleichfalls, nach sieben Jahren, von ihrem Sportgeschäftsführer.
Dafür ist ENIS ALUSHI jetzt voll im Geschäft: Zu Jahresbeginn heuerte er als Geschäftsführer Sport beim Hauptstadt-Regionalligisten BFC Dynamo an. Und wo wir doch ohnehin schon im Funktionärswesen gelandet sind: St. Paulis Ex-Präsident STEFAN ORTH übernahm im Februar die Geschäftsführung der „Stadion Oldenburg GmbH & Co. KG“, die bis 2028 ein neues Fußballstadion in der Universitätsstadt fertigstellen soll. An ein neues Stadion gewöhnen mussten sich in jüngster Zeit auch folgende Akteure: OMAR MARMOUSH wurde bekanntlich für sehr viel Geld Ende Januar von Eintracht Frankfurt zu Manchester City transferiert und kickt nun statt im bis 2020 Waldstadion benannten Rund in Hessens Metropole im „Etihad Stadium“. LEON FLACH, von 2016 (U17) bis 2021 beim FCSP und anschließend bis Anfang 2025 beim US-Erstligisten Philadelphia Union im „Subaru Park“ am Start, tritt seit dem 23. Januar beim polnischen Erstligisten Jagiellonia Bialystok in der „Chorten Arena“ gegen den Ball. Auch JAKUB BEDNARCZYK hat sich dort eingerichtet und spielt seit März 2023 erfolgreich beim heutigen Erstligisten Gornik Leczna.
Ebenfalls in Osteuropa ist MAURIDES ROQUE JUNIOR gelandet, der vom FCSP für die zweite Halbsaison an den abstiegsgefährdeten Debreceni VSC ausgeliehen wurde. Auch vom Westen in den Osten zog es FAFA PICAULT – nämlich im Dezember innerhalb der 1. US-Liga von den kanadischen Vancouver Whitecaps im westlichen Amerika zu Inter Miami im östlichen US-Bundesstaat Florida. Von uns aus gefühlt sehr weit östlich gelegen sind die Philippinen und Kambodscha. Mit Jahresbeginn hat sich YI-YOUNG PARK dort von Kaya FC aus dem philippinischen Iloilo zum kambodschanischen Hauptstadtverein Phnom Phen Crown verändert. Und exotisch bleibt es leider auch, wenn wir uns die aktuelle Vita von MATT PENNEY anschauen: Nachdem unser Derbyheld nach längerer Vereinslosigkeit im vergangenen November im Fünftligisten AFC Rochdale einen neuen Arbeitgeber gefunden hatte, war dieses Engagement bereits nach knapp zwei Monaten schon wieder beendet – fragt mich nicht, warum. Aber: Fünf Wochen darauf fand der 27-Jährige mit dem FC Altrincham – ebenfalls Fünftligist – eine neue sportliche Heimat.
Hingegen eher bodenständig wirken die Wechsel von MAXIMILIAN DITTGEN, der in der Winterpause vom ambitionierten Drittligisten FC Ingolstadt zum Drittligaabsteiger und mutmaßlichen Wiederaufsteiger MSV Duisburg wechselte, der von LUKAS DASCHNER vom VfL Bochum zum schweizerischen Erstligisten FC St. Gallen (wo ROGER STILZ die Geschicke leitet) und jener von THIBAUD VERLINDEN innerhalb der ersten belgischen Liga, wo er vom Tabellenletzten zu Beerschot Oud-Heverlee Leuven ging. Kurz vor Rubrikschluss noch zwei Leihgeschäfte und eine Freistellung: Stade-Rennes-Abwehrrecke LEO ÖSTIGARD wurde bekanntlich für zunächst ein halbes Jahr an die TSG Hoffenheim verliehen, PINGWINDE DAOUDA BELEME, der 2021 von St. Paulis Amateuren zu jenen des HSV gewechselt war, wurde erneut verliehen – dieses Mal schickten die Rothosen den Hamburger Jung für eine Halbsaison an Drittligaaufsteiger Alemannia Aachen. Auch Dorfverein Eintracht Hohkeppel war im Sommer aufgestiegen – allerdings „nur“ in die Regionalliga West. Nur sehr kurz durfte dort RICHARD SUKUTA-PASU sein mutmaßliches Können zeigen, denn nach weniger als drei Monaten war der heuer 34-Jährige schon nicht mehr Teil der dortigen Community.
Und ganz zum Ende dieser Rubrik leider wie immer die unangenehmen Wahrheiten: Todesfälle im FCSP-Kosmos! Bis zum 20. Dezember war DIETER RITTMEYER St. Paulis Vereinsmitglied mit den meisten Beitragsjahren. Bereits im Frühjahr 1945, kurz nach Kriegsende, meldete ihn sein Vater beim FC St. Pauli an und er hätte somit in diesem Jahr auf eine 80 Jahre lange Mitgliedschaft schauen können. Doch Dieter war nicht irgendein Mitglied, sondern eines, das die Vereinsgeschichte deutlich mitgeprägt hat. Selbst sportlich war er eine Ausnahmeerscheinung, kickte zusammen mit Uwe Seeler und Jürgen Werner in der Hamburger Jugendauswahl, bis eine schwerwiegende Verletzung später seine vielversprechende Laufbahn abrupt stoppte. 1994 übernahm er, gemeinsam mit seinem im April 2023 verstorbenen Freund Siegbert Rammelt, für 22 Jahre den Leitungsposten der Fußballabteilung von Alfred Siebentritt, der diesen Ehrenamtsjob 30 Jahre inne hatte. Im Jahre 2008 gehörte er zu den Wegbereitern der heute so erfolgreichen Blindenfußball-Sparte, sammelte fürs Jubiläumsjahr 2010 Tausende von Dingen über den FC St. Pauli, die quasi den Grundstock des heutigen Museums bildeten. Dieter, dem bereits 1995 vom Ehrenrat die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde, wurde am 16. Januar auf dem Ohlsdorfer Friedhof begraben. Leider war bei diesem Termin kein Vereinsoffizieller anwesend. Dieter wurde 87 Jahre alt. Bei zwei anderen Ehemaligen gelangen die Nachrichten ihres Todes erst über Umwege und leider erst mit Monaten Verspätung an mich: Bereits am 4. Juni des vergangenen Jahres verstarb St. Paulis langjährige Jugendleiterin INGEBURG SCHNELL 79-jährig im Krankenhaus Rissen an Herzversagen. „Inge“, wie sie nur alle nannten, übernahm 1988 von Jürgen Schönberg den Posten der FCSP-Jugendabteilung und beendete ihre Tätigkeit hier erst 2020, nach 22 Jahren Ehrenamt. Hermann Klauck schrieb 2010 im „Young Rebels Magazin“: „Inge, du hast so viel Frauenpower, dir selbst von Ranghöheren nie die Butter vom Brot zu nehmen zu lassen. Wer mit dir in sachlichen Auseinandersetzungen in den Ring kletterte, musste sehr gute Argumente, sehr starke Nerven und ein gutes Stehvermögen besitzen.“
Auch KURT HEHL verstarb schon im letzten Spätfrühling: Mit 82 Jahren segnete das Sturmtalent am 17. Juni das Zeitliche. Hehl kam 1962 vom TSV Brunsbüttelkoog ans Millerntor, als hier die „Offensiv-Kanonen“ Peter Osterhoff, Rolf Bergeest und Horst Haecks gemeinsam für die Tore sorgten. Kein guter Zeitpunkt also für einen hochtalentierten 20-Jährigen. Ergo verließ Hehl bereits 1965, nach nur acht Ligapartien für den FCSP, den Verein in Richtung TSV Langenhorn. Allerdings hatte Hehl zuvor großen Anteil daran, dass die Amateure des FC St. Pauli 1965 den Aufstieg in die viertklassige Verbandsliga schafften. Allein sein Entscheidungstreffer zum 1:0-Endstand gegen den SV Polizei im Sternschanzenpark in eben diesem Jahr war von großer Bedeutung. Vier Jahre später kehrte Hehl zurück zu St. Paulis Amateuren und zählte damit u.a. zu jener Mannschaft, die am 25. Juli 1969 in der DFB-Pokal-Qualifikation die eigenen „Profis“ mit 1:0 zu schlagen wusste. In der Spielzeit 1979/80 fungierte er zudem als Co-Trainer des Ligateams unter Chefcoach Kuno Böge.
Abschied nehmen müssen wir leider auch von BERND LADIGES, der direkt nach dem Auswärtsspiel am 9. Februar auf den Straßen Leipzigs kollabierte und dort nur 57-jährig verstarb. Bernd, der zu den Gründungsmitgliedern des ältesten noch existierenden FCSP-Fanclubs „Veteranen“ gehörte (am 15.11.1986 anlässlich einer Auswärtspartie in Hannover formiert), hatte bis dahin mehr Fußballspiele des FC St. Pauli live gesehen als jeder andere Fan unserer Braunweißen. Auf insgesamt 1.567 Begegnungen – Bernd führte akribisch Buch über seine besuchten Spiele – ist er bis zu seinem Tod gekommen. Das erste Mal live am Millerntor hatte er den 1:0-Erfolg gegen den MTV Gifhorn am 4. Dezember 1982 in der Amateuroberliga Nord verfolgt. Seine erste Auswärtsfahrt führte ihn zum SV Lurup an die Flurstraße, wo der FC St. Pauli am 2. Oktober 1983 mit 2:3 unterlag. Seinen größten Traum mit dem FC St. Pauli sollte Bernd allerdings nicht mehr erleben: „Einmal Europapokal spielen.“ Kurz darauf verließ dann auch noch Kneipenwirt HERMANN NEUTERS diese Welt. Der in Berlin-Neukölln geborene Hermann kam irgendwann in die Hansestadt, lernte hier seine spätere Frau Rosi kennen und eröffnete mit ihr gemeinsam in der Friedrichstraße 9 „Rosi’s Bierstube“, besser bekannt unter dem Namen „Hermann’s“. Danach betrieb Hermann gleich nebenan die Fußballkneipe „Osborn St. Pauli“ – Hausnummer 7. Die Gaststätte gehöre „zu den Orten auf der Welt, an denen man vom Atmen besoffen wird“ schrieb 2008 die „taz“ in einem kleinen Porträt über Hermann und dessen Reich. Hermann starb am 22. Februar, drei Wochen vor seinem 79. Geburtstag, den er am 14. März gefeiert hätte. // Ronny
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