Neuer Vertrag im Winter? Julian Brandt vielleicht doch mit längerer BVB-Zukunft | OneFootball

Mit dem Trainingsauftakt am Sonntag startet Julian Brandt in sein letztes Vertragsjahr bei Borussia Dortmund. Ob es allerdings auch die finale Saison des Mittelfeldspielers im schwarz-gelben Trikot wird, steht noch längst nicht fest. Vielmehr existiert in den Überlegungen der BVB-Bosse offenbar durchaus ein Szenario mit einem Verbleib von Brandt über den 30. Juni 2026 hinaus.

Laut einem Bericht der „Bild“ haben sich die Dortmunder Verantwortlichen um Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl damit abgefunden, dass der in den vergangenen Monaten immer wieder als Verkaufskandidat gehandelte Brandt keine Anstalten macht, den Verein in diesem Sommer zu verlassen. Trotz der damit verbundenen Gefahr, den 48-fachen Nationalspieler in einem Jahr ablösefrei zu verlieren, bleibt es aber dabei, dass Brandt erst einmal kein neuer Vertrag angeboten wird.

Brandt muss in Vorleistung gehen

Allerdings ist keineswegs sicher, dass Brandt den BVB im Sommer 2026 dann auch tatsächlich verlässt. Vielmehr kann der 29-Jährige, der schon im Endspurt der vergangenen Saison und bei der Klub-WM einige Pluspunkte bei Trainer Niko Kovac sammeln konnte, in den nächsten Wochen weitere Eigenwerbung betreiben. Eine entsprechende Entwicklung wollen die BVB-Bosse nach dem Vorbild von Marco Reus sogar forcieren und werden Brandt offenbar in der Form entlasten, nicht mehr als Vize-Kapitän zu fungieren, sondern sich ganz auf die eigene Leistung konzentrieren zu können.

Geht der Plan auf und Brandt schafft es anders als in der Vergangenheit, einigermaßen konstant auf gutem bis sehr gutem Niveau zu spielen, könnten für den Winter Gespräche über eine Vertragsverlängerung angesetzt werden. Zwar ist dann denkbar, dass von Vereinsseite versucht würde, Brandts Top-Gehalt von kolportierten acht Millionen Euro pro Saison etwas zu drücken, doch eine weitere Zusammenarbeit ist alles andere als ausgeschlossen, wenn der an guten Tagen selbst aus einer starken Dortmunder Mannschaft herausragende Kreativgeist in Vorleistung geht und Argumente in eigener Sache liefert.