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·05 de agosto de 2025

Miasanrot Awards 2025 – FC Bayern Frauen: Pernille Harder ist die Spielerin der Saison

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Pernille Harder blickt gemeinsam mit den FC Bayern Frauen auf eine fantastische Saison zurück. Dafür erhält sie von uns den Miasanrot Award als beste Spielerin.

In diesem Sommer bekam Pernille Harder von ihrem damaligen Trainer Alexander Straus wohl das größte Lob, das sie hätte kriegen können. Im Interview mit Miasanrot sagte der damalige Coach der FC Bayern Frauen: „Es ist schwer, jemanden herauszuheben, weil wir so viele gute Spielerinnen hier haben. Aber …“


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Es ist die respektvollste Art und Weise, eben doch eine Spielerin hervorzuheben. Oder anders formuliert: „Eigentlich macht man das nicht, aaaaaber …“ – und dann geriet Straus ins Schwärmen: „Wenn wir uns Pernille anschauen: Sie kam von Chelsea, ist 32 Jahre alt und dann sehen Sie sich an, wie sie diese Saison absolviert hat. Es ist großartig zu sehen, dass sie sich nochmal weiterentwickelt hat.“

Damit bewies Harder etwas, was gern mal als unmöglich dargestellt wird: Auch im für den Leistungssport Fußball höheren Alter kann es eine Weiterentwicklung geben. „Sie war ein wichtiger Teil für den nächsten Entwicklungsschritt“, erklärte Straus weiter. Und damit erhält sie von uns auch den wichtigsten Individual-Award im Weltfußball: Harder ist unsere Spielerin der Saison 2024/25.

Abgestimmt wurde unter allen Autor*innen der Miasanrot-Redaktion. Insgesamt wurden 13 Stimmen abgegeben, neun gingen an Harder, zwei an Klara Bühl und wiederum zwei an Tuva Hansen.

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Historische Saison für die FC Bayern Frauen: Auch wegen Pernille Harder

Obwohl die Saison historisch für die FC Bayern Frauen war, war sie keinesfalls gleichmäßig. Immer wieder gab es schwierigere Phasen, in denen der Ball nicht so lief, wie man sich das gewünscht hätte. Genau dann war Harder eine Ankerspielerin.

Mit ihrer Erfahrung und mit ihren technischen Qualitäten riss sie das Spiel oft an sich, ging voran und gab der Offensive Struktur. „In dieser Saison haben wir eine bessere Balance dafür gefunden, wann wir direkt spielen und wann etwas ruhiger“, beschrieb Straus den Prozess, den das Team in seiner dritten Saison absolvierte.

Harder war vielleicht das wichtigste Puzzleteil dafür. Denn sie agierte extrem weiträumig in der Offensive, besetzte häufig wichtige Zwischenräume im Ballvortrag, um von dort dann Räume im Angriffsdrittel zu erschließen. Mal agierte sie als reine Sturmspitze, mal etwas dahinter, mal kam sie sogar eher über die Halbräume. Als Kombinationsspielerin war sie dabei ebenso unerlässlich wie als Abschlussspielerin und manchmal eben auch als Dribblerin.

Harders Dreierpack gegen Hoffenheim bleibt in Erinnerung

Mit 19 Scorerpunkten war Harder laut FBref eine der Top-Spielerinnen in der Bundesliga. Nur Nicole Anyomi und Klara Bühl hatten mit je 20 mehr. Mit 13,7 Expected Goals und Assists (addiert, ohne Elfmeter) steht sie auf dem dritten Rang der Liga hinter Lineth Beerensteyn (16,1) und Laura Freigang (19,5).

Auch Harder hatte Phasen, in denen es für sie nicht perfekt lief, in denen sich durchaus leise Kritik an ihr den Weg in die Öffentlichkeit bahnte. Das lag aber eher daran, dass das gesamte Team in diesen Momenten nicht gut war und Harder trotzdem immensen Aufwand betrieben hat, im Fokus zu stehen. Umso mehr bleibt es dann eben auch hängen, wenn sie mal nicht so glänzt.

Doch das waren ohnehin nur wenige Spiele im Gesamtbild der Saison. Ihr Biss, ihr Gespür für die richtigen Räume und ihre Führungsqualitäten haben herausgestochen. Am meisten deutlich wurde das vielleicht im schwierigen Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim. In einer schwachen ersten Halbzeit lagen die Bayern früh mit 0:2 hinten. Ein Doppelpack von Harder vor der Pause brachte den FCB wieder in die Spur.

Kurz nach dem Seitenwechsel legte die Dänin nochmal nach und schoss die Bayern so ins Finale. Es war vielleicht die prägendste Leistung ihrer Saison. Als Dreh- und Angelpunkt einer Offensive mit vielen Stärken hat sie es verdient, nochmal gesondert hervorgehoben zu werden. Und das eben nicht nur durch Ex-Trainer Alexander Straus, sondern auch in Form unseres virtuellen Miasanrot Awards.

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