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·19 de agosto de 2025
Leon Goretzka kämpft sich wieder ins Rampenlicht beim FC Bayern

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·19 de agosto de 2025
Leon Goretzka stand einst vor dem Aus – doch längst hat er sich beim Rekordmeister zurückgekämpft. Im Supercup bestätigte er eindrucksvoll seinen Aufwärtstrend.
Im Duell mit dem VfB Stuttgart im Supercup übernahm der 30-Jährige im zentralen Mittelfeld erneut eine Schlüsselrolle. An der Seite von Joshua Kimmich zeigte Goretzka hohe Spielintelligenz, starke Läufe in die Tiefe und mehrere gefährliche Abschlüsse. Er war einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz und trug maßgeblich zum ersten Titelgewinn der neuen Saison bei.
Noch vor einem Jahr galt der Nationalspieler als entbehrlich. Durch Neuzugänge wie João Palhinha und den Aufstieg von Aleksandar Pavlovic war seine Perspektive ungewiss. Doch Goretzka blieb ruhig, arbeitete hart – und drehte die Stimmung zu seinen Gunsten. Sami Khedira betonte bei Sport1 nun: „Es zeugt von Stärke, von Reife, aber auch von extremer Mentalität und einer Klarheit im Kopf.“
Sein Durchhaltevermögen zahlte sich aus. Auch nach Phasen mit wenig Spielzeit hielt der gebürtige Bochumer die Intensität im Training hoch und wartete auf seine Gelegenheit. Khedira lobte weiter: „Intern hat er, was man so hört, gearbeitet wie ein Verrückter. In der Mannschaft ist er hoch angesehen. Und nach drei Monaten, als er dann gebraucht wurde, war er da – und topfit.“
Trainer Vincent Kompany, der zunächst andere Konstellationen bevorzugte, kam an Goretzka zuletzt kaum vorbei. Verletzungsbedingte Ausfälle und enttäuschende Leistungen anderer Akteure machten den Weg frei – Goretzka nutzte ihn. Stefan Effenberg sagte bei Eurosport: „Er hat immer Charakter gezeigt. Er hat sich nie beschwert, sondern hart gearbeitet – und dann wirst du dich belohnen.“
Im Supercup setzte er Akzente, war torgefährlich und übernahm Verantwortung im Spielaufbau. Szenen wie der gemeinsame Jubel mit Kimmich und dem Team-Kakadu unterstreichen: Goretzka ist wieder mittendrin – sportlich wie emotional.
Vertraglich ist die Zukunft des Routiniers noch offen. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft zum Saisonende aus, Gespräche über eine Verlängerung stehen bevor. Der Spieler selbst hat eine klare Haltung. Gegenüber der Welt am Sonntag sagte er: „Ich liebe den FC Bayern, die Menschen hier, meine Mannschaftskameraden. Wir haben einen super Haufen zusammen.“
Ob der Verein diese Einstellung teilt, wird sich zeigen. Sportlich gibt es derzeit kaum Zweifel am Nationalspieler. Doch sein Alter und das hohe Gehalt könnten einer Verlängerung im Weg stehen – zumal mit Aleksandar Pavlovic und Neuzugang Tom Bischof zwei junge Talente auf Einsätze drängen.