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·02 de dezembro de 2024
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Im Spiel eins nach Steffen Baumgart siegt der Hamburger SV unter Interimscoach Merlin Polzin mit 3:1 beim Karlsruher SC und macht in der Tabelle einen gigantischen Sprung. Viel wichtiger als der zweite Platz nach nun 14 Spieltagen war für die Hanseaten hinterher aber das Ende des Negativlaufs, womit nun das Selbstvertrauen zurückkommen soll.
Noch wird es dauern, bis nach den turbulenten letzten Wochen und der Entlassung von Steffen Baumgart wieder Ruhe einkehrt beim Hamburger SV, - die Suche nach einem neuen Coach hält weiterhin an - aber der 3:1-Erfolg beim Karlsruher SC dürfte die Gemüter an der Elbe zumindest wieder ein wenig beruhigt haben. Zumal die Rothosen in der Tabelle dadurch einen großen Sprung von Rang acht auf den zweiten Platz gemacht haben und sich - aus rein tabellarischer Sicht - voll im Soll befinden. "Es war ein ganz wichtiges Spiel für uns", sagte Sebastian Schonlau hinterher, der das Tableau aber eher als nebensächlich erachtete. "Wir wollten die Negativphase der letzten vier, fünf Spiele ablegen und etwas mitnehmen. Wir haben zuletzt nicht die Ergebnisse geholt, deshalb ist heute neben Freude und Stolz auch ein bisschen Erleichterung dabei."
Angeführt von einem überragenden Doppeltorschützen Jean-Luc Dompé (23. und 55.) zeigte der HSV einen geschlossenen und starken Auftritt und ließ sich auch nicht durch den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Fabian Schleusener (36.) aus dem Konzept bringen. Der eingewechselte Davie Selke machte kurz vor Schluss den Deckel drauf (87.) und den nun sechsten Saisonsieg perfekt. "Wir haben aus meiner Sicht heute nicht nur gut gespielt, sondern auch verdient gewonnen", meinte dessen Offensivkollege Ransford Königsdörffer und Daniel Elfadli machte dafür in erster Linie den Coach auf Zeit verantwortlich: "Wir haben diese Woche viel an den Abläufen gearbeitet und diese einstudiert. Das hat in unserer Situation geholfen. Man muss dem Trainerteam ein großes Lob aussprechen, die sich viele Gedanken dazu gemacht haben, wie wir anders auftreten können."
Der damit angesprochene Polzin zeigte sich vor allem zufrieden mit der "geschlossenen Mannschaftsleistung" und sah, ausgenommen eine kurze Phase vor der Pause, einen Mut machenden Auftritt seiner Truppe. "Ich hatte immer das Gefühl, dass wir in der Lage waren, offensiv auch Akzente zu setzen", so der 34-Jährige. "Es ging um den Mut und die Überzeugung in die eigenen Stärken. Das haben wir insbesondere in der ersten halben Stunde richtig gut umgesetzt." Möglicherweise bekommt Polzin, den Sportvorstand Stefan Kuntz vor der Begegnung noch als "Trainertalent" lobte, nun sogar noch eine weitere Bewährungschance. Wird unter der Woche kein neuer Übungsleiter präsentiert, darf der gebürtige Hamburger wohl auch am kommenden Sonntag auf der Bank Platz nehmen. Dann gibt sich der SV Darmstadt 98 im Volkspark die Ehre.
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