Nur die Raute
·09 de agosto de 2025
Glatzel über „Challenge“ Bundesliga: „Müssen aus wenig viel machen“

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·09 de agosto de 2025
Robert Glatzel gehörte zu den prägenden Figuren der vergangenen vier HSV-Jahre. In einem Interview blickte er auf die turbulente Zeit zurück und sprach über die Erwartungen an die Bundesliga.
Am 24. August wird der Hamburger SV mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach nach siebenjähriger Abstinenz in die Bundesliga zurückkehren. Welche Rolle Robert Glatzel spielen wird, ist angesichts der Konkurrenzsituation im Angriff noch offen. Klar ist hingegen, dass der heute 31-Jährige seit seiner Ankunft im Sommer 2021 stets mit Leistung überzeugte. In 129 Pflichtspielen erzielte er satte 80 Treffer und legte 20-mal für einen Mitspieler auf.
In der Aufstiegssaison selbst fehlte Glatzel verletzungsbedingt mehrere Monate, brachte es aber dennoch auf zehn Tore. Dennoch besitzt er ausschließlich positive Gefühle, wenn er über die abgelaufene Saison spricht: „Ich hatte mir damals bei meinem Wechsel natürlich nicht vorgestellt, dass es vier Jahre dauern wird. Dass es für mich am Ende trotzdem mit dem HSV geklappt hat, ist einfach schön. Die Bilder und Momente vom Ulm-Spiel oder den Feierlichkeiten am Jungfernstieg bleiben unvergesslich. Mit kaum einem anderen Verein kann man so etwas Ähnliches erleben“, sagte Glatzel im Gespräch mit der Website des HSV.
(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)
Der 1,93 Meter großgewachsene Mittelstürmer bezeichnete den Aufstieg als „einmaliges Erlebnis“ und fügte an: „Besonders wenn man überlegt, wie lange wir darauf hingearbeitet haben, welche Freundschaften in dieser Zeit entstanden sind und wie viel wir als Mannschaft durchgemacht haben.“ Der Aufstiegskader wird sich jedoch bis zum Ende der Transferperiode deutlich verändert haben. Der HSV begrüßte bereits neun Neuzugänge in seinen Reihen.
Ein neues Teamgefühl wird sich in den kommenden Wochen bilden müssen, was auch Glatzel bewusst ist: „Aktuell befinden wir uns in einer Phase, in der wir uns untereinander neu finden und kennenlernen müssen. Wir müssen gucken, dass uns das schnellstmöglich gelingt, damit wir für das gemeinsame Ziel in eine Richtung gehen.“ Wichtig sei, viel mit den neuen Jungs zu sprechen. „Man muss offen für die anderen Spieler sein, viel nachfragen und nicht nur mit seinen Buddys zusammenhängen, die man ohnehin schon lange kennt“, führte Glatzel aus.
Die neuen Gesichter, von denen viele realistische Chancen auf einen Platz in der Startelf haben, sollen schnellstmöglich integriert werden, sodass der in der bisherigen Vorbereitung nicht sonderlich überzeugend auftretende HSV von Beginn an konkurrenzfähig auftritt. Welcher Unterschied zwischen zweiter und erster Liga besteht, hob der für Mainz einst 13 Bundesliga-Spiele absolvierende Glatzel nochmal hervor: „Das Gefühl war, dass man kaum an den Ball herankommt, wenn nicht alle gemeinsam als Team verteidigen. Zudem werden eigene Fehler viel stärker bestraft.“
Der HSV müsse „aus wenig viel machen“. Trotz der erschwerten Bedingungen blickt er begeistert auf die „Challenge“ Bundesliga: „Die attraktiven Gegner, die Traditionsvereine, die Derbys, die vollen Stadien. Die Bundesliga bringt einfach so viel mit sich.“ Glatzel selbst war dort während der Corona-Pandemie aktiv und absolvierte ausschließlich Geisterspiele: „Daher freue ich mich dieses Mal auf das 100-prozentige Bundesliga-Feeling. Und letztlich auf Heimspiele im Volksparkstadion. Das wird eine geile Atmosphäre, wenn wir mit dem HSV wieder in der Bundesliga spielen.“
Der Auftakt hat es bekanntermaßen direkt in sich. Auf das Gastspiel in Mönchengladbach folgt das Stadtderby im Volksparkstadion. „Es gibt kaum einen geileren Start: Das Derby ist für mich mit das geilste Spiel. Die vergangenen beiden Heimspiele gegen St. Pauli zählen zu den Highlight-Spielen meiner bisherigen HSV-Zeit“, so Glatzel, der im letzten Duell mit dem Lokalrivalen zum Siegtreffer einköpfte. Ähnliche besondere Momente braucht es, um mit dem HSV den Klassenerhalt zu schaffen.
(Foto: Getty Images)
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