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·26 de novembro de 2024
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Knallt's bald richtig bei 1860 München?
Am Dienstagmittag veröffentlichte der Verwaltungsrat folgendes Statement auf der Webseite des Muttervereins: “Der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. hat in seiner gestrigen Sitzung einen Beschluss zur Personalie Anton Hiltmair gefasst. Diesbezüglich wurde die Zustimmung zur Bestellung in die Geschäftsführung der Profifußballgesellschaft nicht erteilt.”
Ist das die maximale Konfrontation mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik? Der hatte sich nach einem Geschäftsführer-Casting für die Personalie Anton Hiltmair entschieden. Der 40-jährige Immobilienmanager aus Baldham wurde danach von diversen Medien an den Pranger gestellt, u.a. wurde seine Bayern-Vergangenheit beleuchtet. Beim 3:0-Sieg in Sandhausen zogen die Ultras einen Banner hoch - die Botschaft: “Hiltmair, du Bayern-Sau verpiss Dich!”
Das Präsidium hatte unter Vorbehalt Hiltmair zugestimmt - jetzt gab’s die Absage des mächtigen e.V.-Kontrollgremiums. Nach einem Treffen mit dem Verwaltungsrat war Hiltmair noch optimistisch, dass die Wahl auf ihn fallen könne.
Vor kurzem musste Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik wieder mit einer Millionen-Spritze bei 1860 aushelfen - hätte der Jordanier dies nicht gemacht, hätte die Fußballfirma der Löwen Insolvenz anmelden müssen. Nach dem Absturz in die Regionalliga Bayern hatten die Verantwortlichen noch gesagt: “Jetzt können wir die Mannschaft alleine finanzieren.” Aber selbst das war nur die halbe Wahrheit.
Im Verwaltungsrat sitzen u.a. Sascha Königsberg, Nicolai Walch, Robert von Bennigsen und Sebastian Seeböck, die große Teile der Westkurve hinter sich haben.
Walch hatte sich vor einiger Zeit im “Brunnenmiller” über seinen größten Erfolg, in dem die kuriose Geschäftsführer-Rochade eine große Rolle spielte, wie folgt geäußert: “Die juristische Begleitung der Vertragsbeendigung mit dem alten kaufmännischen Geschäftsführer sowie die Einstellung der beiden neuen Geschäftsführer über Beschlüsse der Gesellschafterversammlung der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH durch den e.V. als deren Alleingesellschafter. Es ist immer leicht dahingesagt, dass der e.V. ja einfach 50+1 ziehen könne. Es handelt sich aber tatsächlich um ein sehr komplexes Vorgehen mit diversen Hürden und Stolpersteinen. Wir waren in einer Situation, in der ein konsequentes Handeln dringend erforderlich war und sahen uns nicht nur einer starken Lobby, sondern auch rechtlichen Angriffen ausgesetzt.”
Noch heute spürt der TSV 1860 die 50+1-Entscheidung der Vereinsvertreter - und vor allem: Wer steht für die 215-Tage-Personalie Oliver Mueller gerade?