
liga3-online.de
·17 de maio de 2025
"Das war viel zu wenig": Hansa-Frust nach verpasstem Aufstieg

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Die Chancen waren im Vorfeld zwar nur minimal, dennoch herrschte bei Hansa Rostock nach der Niederlage in Hannover Enttäuschung vor, den Aufstieg verpasst zu haben und lediglich Fünfter geworden zu sein – nicht zuletzt aufgrund einer insgesamt schwachen Leistung während der 90 Minuten.
"Riesengroß" sei die Enttäuschung über die Leistung, sagte Sportdirektor Amir Shapourzadeh im "MagentaSport"-Interview. "Das war viel zu wenig von der Einsatzbereitschaft. Die junge Mannschaft aus Hannover hat uns den Schneid abgekauft. Das ärgert mich sehr." Schon letzte Woche sei es "zu wenig" gewesen, sagte der 42-Jährige und vermisste die Basics. "So verlierst du auch gegen eine junge Mannschaft, die schon abgestiegen ist." Nach Alibis, wie etwa die Terminhatz durch das Nachholspiel in Unterhaching, wollte Shapourzadeh aber nicht suchen.
Trainer Daniel Brinkmann machte indes ein Kopfproblem bei seiner Mannschaft in der Schlussphase aus. Nach seinem Eindruck seien die Spieler "leicht gelähmt" gewesen – insbesondere, als die Saarbrücker Führung gegen Dortmund II durchsickerte. "Wir hätten in Führung gehen müssen, das hätte uns gut getan." Am Ende habe dann allerdings "ein bisschen der Glaube gefehlt", sagte der 39-Jährige, nachdem lediglich Kinsombi getroffen hatte, und zeigt sich insgesamt enttäuscht vom Auftritt.
Zu Platz 3 hätte es zwar selbst im Falle eines Sieges nicht gereicht, allerdings wäre Rang 4, und damit die direkte DFB-Pokal-Qualifikation, möglich gewesen. Nun muss Hansa nächsten Samstag das Landespokal-Finale gewinnen, um das Ticket zu lösen. Brinkmann sprach von einem "immens wichtigen" Spiel, auf das sich die Rostocker vorbereiten wollen, als wäre es ein Meisterschaftsspiel. "Das müssen wir definitiv gewinnen." Nicht zuletzt aus finanzieller Hinsicht.
Insgesamt blickt die Kogge trotz des verpassten Aufstiegs aber auf eine starke Rückrunde mit 32 Punkten aus 19 Partien zurück. "Wir haben in den letzten Monaten etwas bewegt und gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind, die oben anklopfen kann." Im Sommer soll das Team nun "punktuell" verbessert werden, "um nächstes Jahr stärker zu sein", wie Brinkmann vorausblickte. Den Aufstieg als Ziel wollte er unmittelbar nach der Partie aber noch nicht ausrufen: "Ich glaube, wir sind jetzt nicht an dem Punkt, neue Ziele zu definieren. Aber wer unseren Verein kennt, der weiß, in was für Richtungen wir denken."
Auch Shapourzadeh kündigte an: "Wir wollen uns nun weiterentwickeln und an der einen oder anderen Stellschraube drehen. Wir brauchen erfahrene Jungs und eine gute Breite im Kader, um von Anfang an mit dabei zu sein." Wäre der Saisonstart nicht in den Sand gesetzt worden, hätte es womöglich schon in diesem Jahr für den Aufstieg gereicht. Schließlich fehlten am Ende "nur" fünf Punkt zu Rang 3.
Trotz der guten Rückrunde überwog bei Torhüter Benjamin Uphoff aber die Enttäuschung: "Es fühlt sich ganz, ganz bescheiden an, die Saison mit zwei Niederlagen zu beenden." Der Keeper sprach von einer "maximal schlechten" Gefühlswelt. "Es braucht nun ein paar Tage oder ein paar Wochen, bis wir realisieren, dass es eine gute Rückrunde für uns war." Die über 7.000 mitgereisten Fans feierten das Team trotz der erneuten Pleite und stimmten es bereits auf das Landespokal-Finale ein. "Das gibt uns ein gutes Gefühl für die Zukunft", hob Brinkmann hervor.