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·11 de novembro de 2024
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Als wäre die Niederlage bei Erzgebirge Aue für Rot-Weiss Essen nicht schon bitter genug gewesen, sah Lucas Brumme nach Spielende auch noch Gelb-Rot und fehlt damit nun im nächsten Spiel gegen den SV Sandhausen. Der Ärger darüber war groß.
Die Partie im Erzgebirgsstadion war gerade abgepfiffen, da ging Brumme durchaus energisch auf Schiedsrichter Felix Weller zu und teilte ihm seinen Ärger darüber mit, dass die Partie nach dem Last-Minute-Treffer der Essener in der dritten Minute der Nachspielzeit nur nochmal für 30 Sekunden angepfiffen worden war.
Und weil Brumme bereits kurz zuvor Gelb gesehen hatte, gab es die gelb-rote Karte. Sehr zum Unverständnis von Ahmet Arslan: "Das sind Emotionen, ich weiß nicht, ob die Schiedsrichter schon mal Fußball gespielt haben. Das gehört zu diesem Spiel dazu. Wenn man uns das nehmen will, können wir mit Fußball aufhören", sagte er der "WAZ".
Auch Trainer Christoph Dabrowski konnte die gelb-rote Karte nicht nachvollziehen: "Nach dem Spiel sind Emotionen dabei, und ich glaube, dass Lucas noch nichtmal etwas gesagt hat. Aber allein das Hinrennen hat der Schiedsrichter gedeutet, um ihm dann die Karte zu geben", sagte er bei der Pressekonferenz. Essens Coachs monierte ein "fehlendes Fingerspitzengefühl" des Unparteiischen. "Nach einer 1:2-Niederlage kann man als Schiedsrichter auch mal woanders hinschauen und den Spieler in seinen Emotionen lassen."
Fakt ist allerdings: Seit dieser Saison darf nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen – das gilt auch nach Spielende. Und zudem war die angezeigte Nachspielzeit von drei Minuten exakt beim Treffer der Essener bereits abgelaufen. Dass anschließend nochmal für 30 Sekunden angepfiffen wurde, erschien angemessen. Zumal es in der Nachspielzeit zuvor zu keinen größeren Verzögerungen gekommen war. Die meiste Zeit (etwa 40 Sekunden) ging noch ausgerechnet nach einem Foulspiel von Brumme an Seitz verloren, für die er seine erste gelbe Karte gesehen hatte.