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·13 de novembro de 2024

Das sind die größten Problemfelder bei Rot-Weiss Essen

Imagem do artigo:Das sind die größten Problemfelder bei Rot-Weiss Essen

Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten kassierte Rot-Weiss Essen mit dem 1:2 in Aue bereits die siebte Saisonniederlage und steckt im unteren Tabellendrittel fest. Von der großartigen Vorsaison ist das Team von Christoph Dabrowski aktuell weit entfernt. liga3-online.de nennt die größten Problemfelder von RWE.

Zu viele Gegentore

Auch der überraschende 4:0-Erfolg in der Vorwoche gegen den zu diesem Zeitpunkt an der Tabellenspitze stehenden FC Energie Cottbus hat die Trendwende bei Rot-Weiss Essen noch nicht herbeiführen können. Im Erzgebirge gegen das dort beheimatete Aue musste Christoph Dabrowskis Truppe sogleich wieder einen Rückschlag hinnehmen, obwohl das 1:2 nicht unbedingt den Spielverlauf widerspiegelte. RWE zeigte eigentlich eine gute Auswärtspartie, kassierte aber "zu einfache Gegentore", wie Kapitän Michael Schultz hinterher gegenüber der "WAZ" monierte. "Das verfolgt uns schon die gesamte Saison. Das muss schleunigst abgestellt werden."


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Sowohl beim 0:1 durch Pascal Fallmann (13.) als auch beim zweiten Gegentreffer durch Marvin Stefaniak (44.) hatten die Veilchen den Ball über die Außen in den Essener Strafraum gespielt, wo sie letztlich zum Torerfolg kamen. Keine Seltenheit in dieser Spielzeit. 60 Prozent von Essens bereits 25 Gegentreffern – alleine zwölf waren es in den vergangenen fünf Spielen – wurden über die Außenbahnen eingeleitet. "Man kann nicht jede Flanke verhindern, aber dann müssen wir das vernünftig verteidigen", so Schultz. "Stefaniak köpft den mit 1,70 Meter Körpergröße im Stehen ein, das darf nicht passieren. Das ist ein Zeichen dafür, dass man zu weit weg ist."

Schwache Chancenverwertung

Nicht allzu weit weg war RWE hingegen von weiteren eigenen Treffern, Ahmet Arslan war in der 83. Minute aber selbst die Distanz von nur drei Metern noch zu groß, um das Tor zu treffen. Der Mann, der in der Nachspielzeit dann zwar doch noch den Anschlusstreffer besorgte (90.+4), setzte den Ball neben den Kasten und zeigte exemplarisch ein weiteres Problem der laufenden Spielzeit auf. RWE hat eine mangelnde Chancenverwertung: nur jeder zehnte Schuss ist ein Treffer – das ist Platz 14 im Liga-Vergleich. Auf Rang fünf steht Essen hingegen bei der Anzahl vergebener Großchancen, von denen führten ganze 17 nämlich nicht zum erhofften Torerfolg.

"Das war einfach schlecht", befand Arslan bei "MagentaSport" angesprochen auf die mangelnde Torausbeute gegen Aue. "So hart müssen wir es ansprechen. Das mussten wir uns auch von den Fans anhören. Denn das waren Chancen, die jeder auf der Tribüne reingemacht hätte." Die Anzahl der Torchancen fließt auch maßgeblich in die Errechnung der erwarteten Punkte mit ein, und laut dieser "Expected-Points-Tabelle" müsste Essen bereits fünf Zähler mehr geholt haben und würde damit im sicheren Mittelfeld stehen. Wenn eben die Torausbeute gestimmt hätte.

Torjäger fehlt

Dass dem nicht so ist, hängt auch mit der Personalsituation im Angriff zusammen. Nach der Verletzung von Moussa Doumbouya stehen RWE mit Leonardo Vonic und Manuel Wintzheimer lediglich zwei nominelle Mittelstürmer zur Verfügung, die darüber hinaus noch nicht wirklich ins Rollen gekommen sind. Während Vonic bisher auf drei Tore kommt, sind es beim Leihspieler vom 1. FC Nürnberg bisher nur deren zwei. Torgefährlichster Spieler von Dabrowski ist da noch Arslan, der immerhin auf vier Tore kommt und ja bereits bewiesen hat, dass er eigentlich weiß wo der gegnerische Kasten steht. Der offensive Mittelfeldspieler wurde ja schließlich 2022/23 mit 25 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga – damals noch in Diensten von Dynamo Dresden.

Darauf, dass Arslan noch einmal so explodiert sollte und will man sich alleine aber nicht verlassen. Bei RWE gibt es bereits den Plan, im Winter in vorderster Linie noch einmal aufzurüsten. "Wir schauen uns nach Spielern um, die sportlich und wirtschaftlich zu uns passen", sagte Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer kürzlich, wobei insbesondere ein weiterer Angreifer im Fokus stehen soll. Auch wenn man mit 20 Treffern sogar insgesamt ganz gut da steht und diesbezüglich zehn Teams hinter sich lässt, es wäre eben mehr möglich gewesen.

Nach Rückstand fast immer verloren

Beispielsweise hätte man vielleicht auch nach einem Rückstand häufiger noch wieder in die Spur finden können. Bislang ging der Gegner nämlich achtmal in Führung, siebenmal reichte das um den RWE zu bezwingen. Lediglich beim 2:1-Erfolg gegen Viktoria Köln am 9. Spieltag holte Dabrowskis Elf nach Rückstand noch die volle Punkteanzahl – zwei späten Treffern von Arslan sei Dank. An einer mangelnden Moral ist das aber nicht auszumachen, das zeigten alleine schon wieder die Bemühungen gegen Aue. Nur die Durchschlagskraft, sie fehlt zu häufig. Und die sollte dringend gefunden werden, möchte sich der Vorjahres-Siebte wieder mehr nach oben orientieren. Nach der Länderspielpause geht es nun erst einmal mit einem Heimspiel weiter. Das hat es allerdings in sich: es kommt der Tabellenführer aus Sandhausen an die Hafenstraße.

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