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·28 de agosto de 2025
„25 Prozent Spielzeit“? Nagelsmann kritisiert Transferpoker um Woltemade

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·28 de agosto de 2025
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den monatelangen Poker um Nick Woltemade zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart kritisiert.
„Ich glaube, dass so ein Wechseltheater an einem Spieler nicht spurlos vorübergeht. Ich finde es immer sehr unglücklich, dass das alles öffentlich ausgetragen wird von allen Seiten“, sagte Nagelsmann bei der Kadernominierung in Frankfurt.
Für ihn gibt es dabei keinen Sieger: „Das ist für den Spieler schlecht, für die Vereine schlecht. Da will keiner sein Gesicht verlieren, und dann wird es super kompliziert.“
Die Münchner hatten in den vergangenen Wochen mehrfach versucht, den 23-Jährigen aus Stuttgart loszueisen, stießen dabei jedoch auf konsequente Ablehnung. Zahlreiche Details der Gespräche waren in den Medien gelandet – ein Umstand, den Nagelsmann ausdrücklich missbilligte.
Trotz der Unruhe um seine Zukunft habe er Woltemade im direkten Austausch als „ganz ruhig“ wahrgenommen. Nagelsmann erklärte: „Ich habe zweimal mit ihm gesprochen und gefragt, was so seine Ideen und Wünsche sind. Ich habe ihm auch Dinge mitgegeben – nicht, wohin er wechseln soll, das mache ich nicht, sondern dass mir wichtig ist, dass er spielt.“
Für den Bundestrainer ist die Spielpraxis des Stürmers entscheidend – auch mit Blick auf die WM 2026. „Ich habe ihm gesagt, dass er gerne zu Bayern München wechseln kann – aber auch, dass er sich klarmachen muss, dass mit 25 Prozent Spielzeit die WM schon eng wird.“
Nagelsmann betonte zugleich, dass ein Verbleib in Stuttgart keineswegs negativ wäre: „Wenn er zu Bayern München geht und er spielt, ist das auch gut für mich.“ Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Wenn er da hingeht und spielt nicht, muss er im Winter wieder zurück.“
Damit machte der Bundestrainer deutlich, dass für ihn weniger der Vereinsname entscheidend ist, sondern die Einsatzzeiten des Stürmers – egal ob in Stuttgart oder in München. Woltemade selbst steht weiter im Fokus der Bayern, auch wenn ein Transfer in diesem Sommer bislang nicht zustande kam.