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·13 novembre 2024
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Während die fußballerische Entwicklung der österreichischen Nationalmannschaft weiter voranschreitet, gibt es auf Funktionärsebene immer wieder Ärger. Mittendrin: Teamchef Ralf Rangnick.
Die Amtszeit von Ralf Rangnick als österreichischer Nationaltrainer ist rein sportlich eine absolute Erfolgsgeschichte. Die Alpenrepublik hat sich in den erweiterten Kreis der Top-Nationen gespielt und wusste trotz des Ausscheidens im Achtelfinale auch bei der EM in Deutschland mit ihrem hochintensiven Fußball zu gefallen. Auf Funktionärsebene laufen im ÖFB allerdings weiterhin Machtkämpfe, zu denen sich nun auch der deutsche Teamchef emotional geäußert hat, wie kurier.at aufgreift.
Hintergrund ist der Streit zwischen den Geschäftsführern Bernhard Neuhold und Thomas Hollerer. Am 18. Oktober wurde im Rahmen einer Strukturreform des Verbandes die Absetzung der beiden beschlossen. Ganz zum Ärger der Nationalelf und ihres Trainers, die darum baten, Neuhold im Amt zu belassen.
Rangnick fand nun klare Worte über die mögliche Demission: „Bernhard Neuhold von heute auf morgen ersatzlos zu streichen, das funktioniert nicht ohne dass die Nationalmannschaft Schaden nimmt. Weil er der erste Ansprechpartner ist für alle Themen, die wir haben. Ich als Teamchef, mein Trainerstab, und ich glaube, für den Spielerrat spreche ich da auch.“
„Das heißt, wenn man sich entscheidet, Bernhard Neuhold ist nicht mehr da, dann muss am gleichen Tag ein gleichwertiger oder – was ja dann nur Sinn macht – noch besserer Ersatz für ihn da sein“, fuhr Rangnick fort und erinnerte an einen Slogan bei der EM: „Wir haben während der Euro am Trainingsanzug hinten draufstehen gehabt: „Wir zeigen Gesicht.“ Das war nicht nur ein Werbegag oder -slogan. Sondern genau so habe ich versucht, die Mannschaft zu entwickeln. Und genau so handeln wir. Und genau so denken wir auch. Man kann uns nicht einfach nur so für dumm verkaufen und für dumm halten.“
(Photo by Christian Bruna/Getty Images)