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·27 marzo 2025
Wunder bleibt aus: Wolfsburg geht auch in Barcelona unter

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·27 marzo 2025
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben in der Champions League das Wunder und damit den Einzug ins Halbfinale krachend verpasst. Nach dem 1:4 vor einer Woche war das Team von Trainer Tommy Stroot auch im Viertelfinal-Rückspiel beim übermächtigen Titelverteidiger FC Barcelona chancenlos und verlor mit 1:6 (0:3). „Jeder weiß, wie gut Barcelona als Team ist. Wir wussten, dass es hart wird, aber dachten schon, dass wir eine Chance haben“, sagte die isländische VfL-Angreiferin Sveindis Jonsdottir – musste dann aber die gnadenlose Unterlegenheit über zwei Spiele einräumen: „Ich bin einfach stolz auf das Team, wir haben alles versucht. Aber sie haben so eine hohe Qualität.“ Salma Paralluelo (10./20.), Esmee Brugts (41.), Claudia Pina (62./77.) und Mapi León (90.+1) sorgten für den hochverdienten Sieg des Favoriten, der wie in der Vorsaison das Quadruple ins Visier nimmt. Lineth Beerensteyn (72.) erzielte den Ehrentreffer der Wölfinnen, die zuletzt 2014 in der Königsklasse triumphiert hatten – und denen nun erstmals seit 13 Jahren eine Saison ohne Titel droht.
Man habe sich „wie Hütchen auf dem Platz gefühlt“, hatte Janina Minge nach dem Klassenunterschied im Hinspiel gesagt. Stroot rotierte auf vier Positionen und setzte nach dem spielfreien Wochenende auf Tempo in der Offensive. Seine Mannschaft spielte im Estadi Johan Cruyff zehn Minuten lang auf Augenhöhe – bis Kapitänin Alexandra Popp mit einem Fehlpass im Mittelkreis einen Konter und den Rückstand durch Paralluelo einleitete. In der Folge dominierte der spanische Serienmeister, der am Wochenende erstmals überhaupt ein Clasico gegen Real Madrid (1:3) verloren hatte, das Geschehen nach Belieben. Nach einer One-Touch-Kombination über vier Stationen schob erneut Paralluelo locker ein. Brugts, die zuvor schon die Latte getroffen hatte (17.), legte aus der Distanz nach. Die ernüchternde Bilanz zur Halbzeit: 1:15 Torschüsse aus Sicht der Gäste.
Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Wolfsburg um Schadensbegrenzung, ehe zwei Joker für Furore sorgten: Barcelonas Pina sorgte nur drei Minuten nach ihrer Einwechslung für das 4:0, Beerensteyn brauchte nur 87 Sekunden für den Ehrentreffer. Erneut Pina und León in der Nachspielzeit erhöhten mit zwei traumhaften Freistoßtoren. Damit ist im Halbfinale keine deutsche Mannschaft mehr vertreten. Am Vorabend war bereits Ligaprimus Bayern München an Rekordsieger Olympique Lyon (Hinspiel 0:2, Rückspiel 1:4) gescheitert. Barcelona trifft in der Vorschlussrunde nun auf Manchester City oder den FC Chelsea (Hinspiel 2:0), das andere Halbfinale bestreiten Lyon und der FC Arsenal.
Foto © AFP/SID/MANAURE QUINTERO