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·8 dicembre 2024
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·8 dicembre 2024
Zu Beginn der Saison sah alles nach einer entspannten Spielzeit für Hansi Flick beim FC Barcelona aus. Die Auftritte der Katalanen unter dem neuen Trainer begeisterten und mit den starken - fast schon unbekümerten - Leistungen gingen auch starke Ergebnisse wie der deutliche Sieg in der Champions League gegen den FC Bayern München einher. Doch in den letzten Wochen ist der Höhenflug Barcas etwas ins Stottern geraten und sorgt für eine aktuell eher angespannte Situation beim spanischen Spitzenclub. Von einer Krise bei Barça zu sprechen, wäre freilich vermessen. Die Katalanen sind nach wie vor an der Tabellenspitze der La Liga und haben in der laufenden Saison erst vier Pflichtspiele verloren. Dass es dennoch ein wenig nach Krise aussieht, liegt wohl daran, dass man mit sieben Siegen aus den ersten sieben Saisonspielen fulminant gestartet ist und nach der ersten Niederlage in der Liga gleich vier weitere Siege folgen ließ. Doch die aktuellen Störfeuer Barcas liegen nicht zwingend nur an der sportlichen Entwicklung - viel mehr sorgen offenbar auch Kaderthemen für Unruhe.
So soll es wohl in der Personalie Frenkie de Jong zu Unstimmigkeiten zwischen dem Verein und Trainer Hansi Flick gekommen sein. Barcas Versuche, den 2026 auslaufenden Vertrag des Niederländers zu verlängern, waren bereits zuvor gescheitert und nun soll nach einem Umdenken in der Klubführung de Jong als Verkaufskandidat abgestempelt worden sein, um ihn 2026 nicht ablösefrei ziehen lassen zu müssen. Hansi Flick scheint das gar nicht zu gefallen. Er will de Jong um jeden Preis halten. Einem Bericht aus Spanien zufolge soll Flick großes Interesse daran haben, dass der FC Barcelona alles daran setzt, de Jong bei Barca zu halten.
Flick sei trotz der Verletzungshistorie und der schwankenden Formkurve des Mittelfeldspielers von de Jong überzeugt. Derzeit versucht de Jong nach einer Knöchelverletzung wieder in Form zu kommen und spielt noch keine wesentliche Rolle im Team des ehemaligen Bayern-Trainers Flick. Während seiner Abwesenheit haben sich einige Barça-Eigengewächse in den Vordergrund gespielt und machen dem niederländischen Nationalspieler den Platz streitig. Ein Nachteil für de Jong, der auch nicht gerade als Liebling der Barça-Fans gilt, was die Situation für Hansi Flick nicht einfacher macht. Schon mehrfach wurde de Jong gnadenlos ausgepfiffen - zuletzt bei seinem Kurzeinsatz in der Königsklasse gegen Brest, als er in der 88. Minute Pedri ersetze.
Das hohe Gehalt von de Jong und die sportlich wenig überzeugenden Auftritte, gepaart mit starken Leistungen der Eigengewächse aus La Masia, lassen den Wunsch der Barça-Bosse offenbar wachsen, den Niederländer im kommenden Sommer zu Geld zu machen. Laut der Sport soll man bereits ab einem Angebot von 20 Millionen Euro gesprächsbereit sein. Das schrieb auch die Sport Bild. Ein echter Spottpreis, wenn man bedenkt, dass de Jong einst für stolze 86 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet wurde und immer noch einen Marktwert von 60 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) hat. Alles in allem ist es wohl aktuell Jammern auf sehr hohem Niveau beim FC Barcelona.
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