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·11 agosto 2025
"Von der Hölle in den Himmel": Liverpool-Star rechnet mit dem FC Bayern ab

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·11 agosto 2025
Deutlichere Worte hätte er kaum wählen können: Ein ehemaliger Bayern-Star kritisiert seinen Ex-Klub hart.
Als der FC Bayern im Sommer 2022 die Verpflichtung von Ryan Gravenberch bekanntgegeben hat, sprach man gesammelt von einem Transfercoup. Immerhin hatte man sich eines der vielversprechendsten Mittelfeldtalente für "nur" 18,5 Millionen Euro gesichert und dabei zahlreiche europäische Top-Klubs ausgestochen.
Doch nach nur einem Jahr hat der Niederländer die Bayern bereits wieder verlassen und ist zum FC Liverpool gewechselt. In München bekam er schlichtweg zu wenig Spielzeit, doch Jürgen Klopp und der LFC erkannten sein Potenzial weiterhin und zahlten satte 40 Mio. Euro für ihn – im Nachhinein wohl ein Schnäppchen.
Jetzt, nach zwei Jahren in denen Gravenberch Stammspieler und elementarer Baustein auf dem Weg zum Premier-League-Titel der Reds war, hat er sich an seine Zeit beim FCB zurückerinnert – und dabei deutliche Kritik geäußert. "Ich bin innerlich völlig durchgedreht", leitet er gegenüber dem niederländischen Magazin Helden ein.
"Zum Glück waren meine Eltern für mich nach München gezogen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich da ganz allein gewesen wäre. Es war mental wirklich hart." Schon damals trat Gravenberch mehrfach vor die Mikrofone und beschwerte sich über seine geringe Einsatzzeit – nur sechsmal stand er in der Startelf.
"Unter Julian Nagelsmann habe ich drei Spiele hintereinander 90 Minuten lang meiner Mannschaft zugeschaut. Da bin ich innerlich durchgedreht. Im Winter hatte ich dann die Nase voll davon", erinnert er sich zurück. Auch sein Vater sieht die Bayern-Zeit als ein düsteres Kapitel in der Karriere seines Sohnes.
"Ich glaube, wenn wir nicht bei ihm gewesen wären, wäre er in eine Depression verfallen", sagt Gravenberch-Senior besorgt. Daher ist er umso glücklicher, wie es für seinen Sohn in Liverpool läuft: "Das hätten wir nicht vorhersehen können. Jetzt, wo er sich eingelebt hat, müssen wir ehrlich sein: Wir sind von der Hölle in den Himmel gekommen."
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