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Lennard Bacher·13 luglio 2024

😩 Vom Superstar bis zu Deutschland selbst: Die Verlierer der EM 2024

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Die EM 2024 in Deutschland war beziehungsweise ist ein Turnier, an das man sich in Jahrzehnten noch erinnern wird. Unglaubliche Bilder von orangenen Fanmeilen, Georgiern, die ihr Glück kaum fassen können sowie jubelnden Spaniern und Engländern, die ins Finale einzogen, sind für immer fester Bestandteil der Fußball-Geschichtsbücher. Doch wo es Gewinner gibt, da gibt es auch Verlierer. Sowohl auf als auch neben dem Platz.

Die kroatische Nationalmannschaft

Spätestens seit dem fulminanten Finaleinzug bei der WM 2018 sind die Kroaten bei jedem Turnier mehr als nur ein Außenseiter. Und obwohl Kroatien mit Spanien und Italien gleich zwei Brocken in ihrer Gruppe hatten, dachten die meisten, dass Modric & Co. mit einem Sieg gegen Albanien und vielleicht einem Punkt gegen Italien oder Spanien locker das Achtelfinale erreichen sollten.


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Denkste! Nach einer deutlichen 0:3-Niederlage im Auftaktspiel gegen Spanien folgte ein enttäuschendes 2:2 gegen Underdog Albanien. Während es dann im dritten Spiel lange so aussah, als könnte Kroatien Italien bezwingen, kam spät die Enttäuschung. Durch den Ausgleich in der 98. Minute fielen die Karierten auf Rang drei der Gruppe B zurück. Mit den zwei in der Gruppenphase gesammelten Punkten schied der ehemalige Geheimtipp als schlechtester Gruppendritter direkt nach der Vorrunde aus.

Merih Demiral

Nach einer Wahnsinns-Leistung beim Achtelfinal-Sieg gegen Österreich war Merih Demiral der gefeierte Held der türkischen Nationalmannschaft. Ein Doppelpack als Verteidiger gepaart mit seiner Defensiv-Leistung waren am Ende zu viel für Rangnicks zuvor bockstarke Österreicher. Statt den Elan aus der vorherigen Partie mit in das Viertelfinale zu nehmen, kam es aber ganz anders.

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Demiral zeigte beim Jubeln den sogenannten "Wolfsgruß", der in enger Verbindung zu der rechtsextremen türkischen Gruppe "Graue Wölfe" steht. Infolge des Eklats sperrte die UEFA den Verteidiger für zwei Spiele und Demiral musste von der Tribüne aus zusehen, wie die Türkei das Viertelfinale gegen die Niederlande knapp verlor.

Die deutsche Infrastruktur

Wenn eine Pressekonferenz vor einem EM-Halbfinale abgesagt werden muss, würden die meisten erstmal davon ausgehen, dass es sich um einen spontanen Notfall oder ein Versagen der technischen Mittel vor Ort handelt. Falsch gedacht! Wegen einer Streckensperrung kamen die Niederländer nicht pünktlich in Dortmund an, die PK musste abgesagt werden. Und das war lange nicht das einzige Infrastruktur-Problem, das es bei dieser EM gab.

Zugausfälle, überfüllte Straßenbahnen beim Weg zu den Stadien, schlechtes Internet und große Augen bei Gastronomen, wenn doch tatsächlich mal jemand mit einer Karte zahlen wollte.

"Die deutsche Nationalmannschaft könnte Europameister werden, und trotzdem wäre Deutschland die Enttäuschung dieser EM. Immer wieder treffe ich in den Austragungsstädten entgeisterte Fans, die das Land in einem deutlich besseren Zustand erwartet hätten: Deutschland ist ein riesiges Funkloch, manche Austragungsstädte (Dortmund! Gelsenkirchen!) erschrecken in ihrer Abgewracktheit sogar Engländer", schrieb Martin Schauhuber in der österreichischen Zeitung 'Der Standard'. Und das war kein Einzelfall. In sämtlichen Medien europäischer Länder und sogar in den USA war die Verwunderung über die Verhältnisse groß.

Cristiano Ronaldo

Obwohl Cristiano Ronaldo mit seinen Portugiesen immerhin bis ins Viertelfinale der Europameisterschaft kam, konnte der Superstar nicht die Leistungen abrufen, die man von ihm normalerweise gewohnt ist. Nach der Gruppenphase wurden sogar einige Stimmen laut, dass CR7 seinen Startelf-Platz verlieren solle. Das tat er nicht, viel besser wurde es aus seiner Sicht in der K.o.-Phase aber auch nicht.

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So verballerte CR7 im Achtelfinale gegen Rumänien in der Verlängerung den Elfmeter, der das Spiel zu Gunsten der Portugiesen hätte entscheiden können. Auch im Viertelfinale gegen Frankreich sah CR7, wie so häufig bei diesem Turnier, vor der Kiste nicht gut aus. Der Fairness halber sei gesagt: Es ist immer noch Ronaldo, einzelne Momente hatte der 39-Jährige schon. Aber unter dem Maßstab, an dem sich ein Ronaldo nun mal messen lassen muss, war er einfach nicht gut.

Der Video-Assistant-Referee

Dass bei einem Turnier wie diesem der VAR auch mal im Fokus stehen würde, war abzusehen. In welcher Heftigkeit und wie oft dies am Ende geschehen würde, war aber erneut keine gute Werbung. So waren nach dem Deutschland-Spiel die Fans fassungslos, wie der Videoassistent das vermeintliche Handspiel von Cucurella nicht als solches feststellte, um Schiedsrichter Anthony Taylor an den Monitor zu bitten.

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Auch im Halbfinale zwischen England und der Niederlande stand der VAR im Fokus. Nachdem der Video-Assistent Felix Zwayer herausgerufen hatte, um ihm eine Szene zwischen Kane und Dumfries zu zeigen, entschied der Deutsche Ref auf Elfmeter für England. "Das zu bestrafen ist wie ihm (Dumfries) zu sagen, dass wir nicht richtig Fußball spielen können", polterte Koeman nach der Partie. "Wir können nicht richtig Fußball spielen und das liegt am VAR. Er bricht den Fußball", lautete das verheerende Urteil des Oranje-Coaches.

Ähnlich klang es beispielsweise auch bei den Dänen nach ihrem Aus gegen Deutschland. Wenngleich es schon immer Meinungsverschiedenheiten über Schiri-Entscheidungen gab und auch immer geben wird, so stand der VAR bei der EURO 2024 abermals öfter im Fokus als es der Fall sein sollte.