FCBinside.de
·31 maggio 2025
Transfersommer beim FC Bayern: Elber wünscht sich Südamerikaner

In partnership with
Yahoo sportsFCBinside.de
·31 maggio 2025
Der FC Bayern steht vor einem spannenden Transfersommer. Eine Klublegende äußert nun einen besonderen Wunsch für die Kaderplanung.
Giovane Élber, zwischen 1997 und 2003 einer der prägendsten Stürmer des FC Bayern, sieht in der aktuellen Mannschaft eine wichtige Komponente fehlen: südamerikanisches Flair. Im Gespräch mit Absolut Fussball betonte der Brasilianer: „Früher haben wir immer gesagt: Ohne Brasilianer, ohne Südamerikaner, gewinnt man die Champions League nicht. Der FC Bayern hat eine gute Mannschaft, aber ich freue mich, wenn der ein oder andere Südamerikaner zum FC Bayern kommen würde. Aber, ganz wichtig, er muss auch Qualität besitzen und fußballerisch stark sein. Er sollte nicht nur der Clown in der Kabine sein. Und es ist auch so, dass es derzeit gar nicht so viele gute Südamerikaner auf dem Transfermarkt gibt – und wenn, dann sind sie sehr teuer.“
Historisch gesehen prägten zahlreiche Südamerikaner das Spiel des FC Bayern. Spieler wie Zé Roberto, Lucio, Dante, Paulo Sérgio und Rafinha waren nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch für ihre positive Ausstrahlung bekannt. Besonders Rafinha, der von 2011 bis 2019 für die Münchner spielte, war für seine gute Laune in der Kabine geschätzt. Mit 266 Pflichtspielen ist er der Brasilianer mit den meisten Einsätzen für den FC Bayern.
Die Erfolge des FC Bayern sind eng mit südamerikanischen Spielern verknüpft. Der Champions-League-Sieg 2001 wäre ohne Élbers Tore im Halbfinale gegen Real Madrid kaum denkbar gewesen. Auch beim Triple 2013 spielten mit Dante, Luiz Gustavo und Rafinha gleich drei Brasilianer eine zentrale Rolle. Der letzte Südamerikaner im Kader war Philippe Coutinho, der 2020 maßgeblich zum Champions-League-Triumph beitrug.
In den letzten Jahren hat der FC Bayern jedoch kaum Spieler direkt aus Südamerika verpflichtet. Ein Grund dafür könnten die hohen Ablösesummen und die begrenzte Verfügbarkeit von Top-Talenten sein. Zudem fällt es vielen südamerikanischen Spielern erfahrungsgemäß schwer, sich an das kühle Klima und die Lebensumstände in Deutschland zu gewöhnen. Trotzdem zeigt der Klub Interesse an jungen südamerikanischen Spielern. So wurde Ende 2023 eine Kooperation mit dem uruguayischen Klub Racing de Montevideo bekannt gegeben, um den Zugang zum südamerikanischen Markt zu erleichtern.
Ob der FC Bayern diesem Sommer dem Wunsch von Élber nachkommt und wieder südamerikanisches Talent verpflichtet, bleibt abzuwarten. Die Geschichte zeigt jedoch, dass Spieler vom Zuckerhut dem Verein sowohl sportlich als auch kulturell bereichern können.