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·17 luglio 2025
Seguin kehrt zurück: Hertha-Aufstieg wichtiger als alte Rivalen

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·17 luglio 2025
Paul Seguin richtet seinen Fokus bei Hertha BSC einzig und allein auf den Wiederaufstieg in die Bundesliga und will dabei keine Schatten seiner bisherigen Stationen aufkommen lassen, insbesondere nicht von seinen Ex-Klubs Union Berlin und Schalke 04. Gegenüber BZ Berlin zeigte sich der Mittelfeldspieler überrascht über die positive Aufnahme in Berlin: „Ich habe nicht einmal negatives Feedback bekommen“, erklärte Seguin in Bezug auf potenzielle Ressentiments angesichts der Rivalität zwischen Hertha und Union.
Der 30-Jährige blickt auf jeweils eine prägende Zeit bei beiden Rivalen zurück. Während gegen Union naturgemäß Emotionen im Spiel sind, hat er gerade die Saison in Königsblau als „sehr lehrreich“ beschrieben. Aus Respekt vor den Schalkern, bei denen er bis zum Sommer noch unter Vertrag stand, will er beim Zweitligaauftakt am 1. August in Gelsenkirchen selbst bei einem möglichen Tor für Berlin nicht jubeln. „Das ist eine Respektsache, das macht man nicht“, so Seguin laut BZ Berlin.
Gerade die besondere Konstellation dieses Auftaktspiels macht das Duell für Seguin zu mehr als einem gewöhnlichen Pflichtspiel: Er kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück, trifft auf viele ehemalige Mitspieler und bekommt die Gelegenheit, den eigenen Neuanfang mit einem klaren Statement zu versehen. Seine Zeit auf Schalke war nicht frei von sportlichen Enttäuschungen, bot ihm aber laut eigener Aussage wichtige Erfahrungen für die weitere Karriere. Die Priorität liegt jetzt klar auf der Gegenwart bei der Hertha.
Die Berliner setzen dabei zur neuen Saison gezielt auf Seguins Qualitäten und Erfahrung im zentralen Mittelfeld. Nach einer intensiven Sommervorbereitung erhält er besondere Bedeutung im System von Trainer Stefan Leitl, der Wert auf klare Hierarchien und ein harmonisches Mannschaftsgefüge legt. Ziel bleibt der sofortige Wiederaufstieg, wobei die Auftaktpartie als Bewährungsprobe und Signal für den Saisonverlauf gilt.
Innerhalb des Teams wird Seguins respektvoller Umgang mit der eigenen Vergangenheit geschätzt und passt zu Leitls Strategie, Persönlichkeiten mit Führungsanspruch und sportlichem Vorbildcharakter in den Vordergrund zu rücken. Die Stimmung im Klub ist von Aufbruch und Geschlossenheit geprägt. Seguin, der explizit betont, den Berliner Neuanfang nicht aus Sentimentalität, sondern aus Überzeugung zu vollziehen, ordnet persönliche Kapitel hinter das gemeinsame Ziel ein.
Noch bevor der Ball rollt, steht damit fest: Die Mission Aufstieg bei Hertha läuft mit mentaler Klarheit und ohne übertriebene Emotionen gegenüber früheren Arbeitgebern an. Für Seguin zählt einzig die neue Aufgabe, mit Hertha an alte Stärke anzuknüpfen – ganz im Sinne von Professionalität und gegenseitigem Respekt.
Quelle: BZ Berlin