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·4 dicembre 2024
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Am Dienstagabend kam es im DFB-Pokal in zwei verschiedenen Partien bei ähnlichen Fouls zu unterschiedlichen Regelauslegungen. Während Manuel Neuer (38) des Feldes verwiesen wurde, sah Michael Zetterer (29) nur Gelb. Der DFB erklärt.
Die 0:1-Pleite des FC Bayern München geht zu großen Teilen auf die Kappe von Manuel Neuer. In der 17. Spielminute verhinderte er als letzter Mann außerhalb des Strafraums eine gute Torchance für Bayer 04 Leverkusen. Folglich zeigte Schiedsrichter Harm Osmers (39) die Rote Karte. Unterdessen kam es beim Spiel zwischen Werder Bremen und Darmstadt 98 zu einer ähnlichen Szene: SVW-Keeper Michael Zetterer foulte Lilien-Shootingstar Isac Lidberg (26). Referee Martin Petersen (39) verwarnte den Schlussmann nur.
Gegenüber dem kicker rechtfertigte Peter Sippel (55), Sportlicher Leiter der Bundesliga-Referees beim DFB, die unterschiedliche Beurteilung der beiden Aktionen: „Anders als beim Spiel in München war der Darmstädter Angreifer Isac Lidberg mit dem Ball weiter vom Tor entfernt und nicht in einer zentralen Position. Er legte sich den Ball in Richtung Seitenauslinie vor, als er vom Bremer Torwart Michael Zetterer gefoult wurde. Der Torabschluss stand nicht unmittelbar bevor, somit wurde noch keine offensichtliche Torchance verhindert“, wird er zitiert. Beide Trainer fanden sich nach der Begegnung mit dieser Entscheidung ab.
Anders war es in der Allianz Arena: „Durch sein Foulspiel verhinderte Manuel Neuer, dass Jeremie Frimpong den Ball aus etwa 20 Metern in zentraler Position unmittelbar auf das leere Tor schießen kann. Somit wurde eine offensichtliche Torchance verhindert“, so der Schiedsrichter-Vertreter.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)