Neue Personalsorgen beim DFB-Team: Wück muss gegen Spanien erneut basteln | OneFootball

Neue Personalsorgen beim DFB-Team: Wück muss gegen Spanien erneut basteln | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90PLUS

90PLUS

·21 luglio 2025

Neue Personalsorgen beim DFB-Team: Wück muss gegen Spanien erneut basteln

Immagine dell'articolo:Neue Personalsorgen beim DFB-Team: Wück muss gegen Spanien erneut basteln

Genug in der Eistonne erholt: Die erneut dezimierten DFB-Frauen spielten im ersten Training nach ihrem EM-Kraftakt gut gelaunt eine Runde Fußball-Tennis. Während der Einheit am Montagvormittag beschäftigte den Bundestrainer sein nächstes kniffliges Personalpuzzle – denn im Halbfinalkracher gegen Spanien fehlt neben Rotsünderin Kathrin Hendrich und der gelbgesperrten Sjoeke Nüsken auch noch die am Knöchel verletzte Außenverteidigerin Sarai Linder. Wenn die DFB-Auswahl aber allen Widerständen erfolgreich trotzt, dann kommt auch Friedrich Merz.

„Sollte die Nationalmannschaft der Frauen ins Finale kommen, plant der Kanzler eine Teilnahme“, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin. Merz sei ein „fanatischer Anhänger dieser Frauen“, so Kornelius, der zudem den Vorbildcharakter des Teams hervorhob.


OneFootball Video


Der Optimismus ist trotz der wachsenden Personalsorgen groß. „Wir haben bewiesen in diesem Turnier, dass wir auch Ausfälle, Verletzungen und auch Rote Karten kompensieren können“, sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer beim Blick auf die Herkulesaufgabe gegen die Weltmeisterinnen am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich. Insbesondere „schwierig“ sei es aber, die zur Vize-Kapitänin aufgerückte Nüsken im Mittelfeld zu ersetzen.

Wück muss die Startelf zusammenbasteln

Als Optionen kommen vor allem Sydney Lohmann oder die erfahrene Sara Däbritz infrage. „Das zeichnet dieses Team auch aus, dass wir den Kader so zusammengestellt haben, dass in jeder Situation jede wichtig sein kann und wird“, betonte Künzer, als sie auf die erneut nötigen Veränderungen angesprochen wurde.

Defensiv könnten Carlotta Wamser nach abgesessener Rotsperre oder Sophia Kleinherne auf der rechten Seite zum Zuge kommen. Auf dieser Pech-Position hatte das Turnier bereits mit dem EM-Aus von Giulia Gwinn (Innenbandverletzung im Knie) begonnen. Nun erwischte es Linder, deren Einsatz wegen einer Kapsel-Band-Blessur am linken Knöchel auch für ein mögliches Finale fraglich ist.

Der Elfmeterkrimi gegen Frankreich (6:5 i.E.) hat Tribut gefordert, am Montag absolvierten daher Franziska Kett, Rebecca Knaak und Giovanna Hoffmann nur ein individuelles Training. Doch der Sieg des Willens gibt für die Titelmission zugleich immensen Rückenwind.

Es gelte, so Künzer, nun „in die Köpfe der Spanierinnen“ zu kommen, die in bisher acht Duellen noch nie gegen eine DFB-Auswahl gewonnen haben. Der achtmalige Europameister Deutschland, schrieb die Marca am Montag, sei noch immer „Spaniens Kryptonit“.

Und doch gilt das Team um Aitana Bonmatí und Alexia Putellas, das seinen ersten EM-Titel anstrebt, natürlich als Topfavorit. „Es ist schon eine ungeheure Passqualität vorhanden. Und das schon in jüngeren Teams gepaart mit einer gewissen Abgezocktheit“, erklärte Künzer. „Ich finde, das kommt manchmal ein bisschen zu kurz bei aller spielerischen Qualität.“

Die Weltmeisterin von 2003 hob aber den „überwiegend guten“ Auftritt der Italienerinnen gegen Spanien in der Gruppenphase (1:3) als Mutmacher hervor. „Von daher ist es schon so, dass man sie packen kann.“ Zumal es dem DFB-Team erst im vergangenen Jahr gelungen war.

Beim Spiel um Olympia-Bronze gewann Deutschland 1:0 dank der Elfmeterheldinnen Giulia Gwinn und Ann-Katrin Berger. Letztere hielt den Sieg mit ihrer Last-Minute-Parade eines Foulelfmeters von Putellas in der Nachspielzeit auf spektakuläre Art und Weise fest.

Bergers Gala gegen Frankreich – inklusive der auch in den Sozialen Medien gefeierten Rückwärts-Flugparade – könnte bei den Spanierinnen also durchaus böse Erinnerungen geweckt haben. „Also für mich war das die Parade des Turniers. Das war Weltklasse“,

Visualizza l' imprint del creator