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·24 novembre 2024

Nach scharfer Kritik: Schiri Winter widerspricht Kniat

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"Extrem sauer" war er, Arminia-Coach Mitch Kniat nach dem Spiel in Rostock – vor allem auf Schiedsrichter Nicolas Winter, dessen Kommunikation er als "extrem respektlos" empfand. Den Vorwürfen des 39-Jährigen, er habe ihm den Mund verboten, widerspricht Winter nun aber "entschieden". Zudem klärt er auf, wie es zur roten Karte gegen Co-Trainer Daniel Jara gekommen war.

Winter weist Vorwürfe "entschieden" zurück

Für gewöhnlich gehört Mitch Kniat zu den Trainern, die sich nach den Spielen nur selten bis gar nicht zur Leistung des Schiedsrichters äußern. Doch am Samstag platzte es aus dem 39-Jährigen im Anschluss an die Niederlage in Rostock nur so heraus. Sowohl im Interview mit "MagentaSport" als auch auf der anschließenden Pressekonferenz setzte der Arminia-Coach zu einem längeren Monolog an und bemängelte vor allem die Kommunikation mit Schiedsrichter Nicolas Winter. Diese habe er als "extrem respektlos" empfunden.


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Besonders in der 77. Minute, als Winter dem 39-Jährigen die gelbe Karte gezeigt hatte. "Er zeigt mir Gelb und sagt zu mir: 'Erstmal hältst du den Mund, dann rede ich.' Dann sage ich: 'Das ist kein Problem, wenn ich danach auch reden darf.' Aber dann will ich reden, und er haut ab." Dass er Kniat den Mund verboten habe, bestreitet Winter aber "entschieden", wie der DFB auf Anfrage von liga3-online.de mitteilte. Auch habe er nicht die zitierten Worte gewählt.

Jara soll einen Vogel gezeigt haben

Auslöser für die gelbe Karte waren zu vehemente Proteste Kniats nach vermeintlich wiederholt nicht geahndetem Zeitspiel der Rostocker. "Rostock hat viermal den Ball nach einem gepfiffenen Freistoß oder Einwurf weggespielt, was meiner Meinung nach eine gelbe Karte ist. Der DFB schickt 500 Nachrichten raus, dass es eine neue Regel gibt. Dann wird die Regel eine Woche eingehalten und danach hält sich keiner dran. Damit habe ich richtig Probleme", so Bielefelds Coach, der in der "Neuen Westfälischen" noch nachlegte: "Wir kriegen Gelb-Rot oder Rot und werden gesperrt und die können wilde Sau spielen und niemanden interessiert es. Die Karten sieht jeder, aber was die machen sieht und bewertet keiner." Dabei seien die Provokationen vom Linienrichter ausgegangen, so der 39-Jährige.

Weitere Streitpunkte waren das 1:0 für Hansa, das nach Kniats Einschätzung hätte abgepfiffen werden müssen, nachdem Rostocks Haugen im Anschluss an einen Zweikampf mit Keepers Kersken liegenblieben war, sowie die rote Karte gegen Co-Trainer Daniel Jara in der Halbzeitpause. Nachdem dieser bereits im ersten Durchgang wegen Protesten nach dem 0:1 Gelb gesehen hatte, bekam er beim Gang in die Kabine Rot, "weil er laut Schiedsrichter-Team dem Schiedsrichter-Assistenten Patrick Kessel den Vogel gezeigt hat", so der DFB. Somit darf der 35-Jährige mindestens beim kommenden Heimspiel gegen Ingolstadt nicht in den Innenraum. Winter habe nach eigener Angabe sowohl den Bielefelder Trainer als auch beide Kapitäne über den Feldverweis in Kenntnis gesetzt. Vor allem Letzteres sei üblich, wenn es in der Halbzeitpause zu persönlichen Strafen kommt. Ob es im Nachgang noch zu einem klärenden Gespräch zwischen Winter und Kniat gekommen ist, dazu gibt es keine Informationen.

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