MillernTon
·25 agosto 2025
Lage am Millerntor – 25. August 2025

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·25 agosto 2025
Der FC St. Pauli startet gegen den BVB mit einem Punkt in die Saison, die U23 geht unter, der MillernTon vergibt Noten und auch sonst ist genug los gewesen. Die Lage am Montag.
++ Update: Die „Redax“ ist zurück! ++Nina, Tim und ich besprachen das 3:3 vom Spiel gegen Borussia Dortmund, inklusive der vorherigen Erwartungshaltung und dem Drumherum, mit Konfetti und Support.Dann ging es um die neue MillernTon-Notenvergabe und die Neuzugänge, ehe noch ein Blick auf die Redaktionswoche und das Derby geworfen wurde.
Na, das war doch schon mal ein Auftakt, der noch mehr Lust auf die Saison macht. Ein starkes Spiel in Braun-Weiß gegen einen eigentlich übermächtigen Gegner, der an diesem Tag sicher noch nicht sein Potenzial ausschöpfte. Eine große Choreo, ein gehaltener Elfmeter, ein Stürmertor aus dem Spiel heraus, ein Distanztor, das Aufholen eines Zwei-Tore-Rückstands – wow!Alles kompakt analysiert und in Worte gefasst wie immer bei Tim, der zudem (einige) Parallelen zum Gastspiel in Dortmund letzte Saison betont: „Déjà-Vu mit besserem Ende“
Haken wir mal schnell das Offensichtliche ab: In der letzten Saison dauerte es unfassbar lange, bis ein Rückstand im Spiel nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage war. Wir erinnern uns schmerzhaft: Erst am 28. Spieltag(!) gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) konnte erstmals nach Rückstand noch gepunktet werden.
Alexander Blessin gab auf der Pressekonferenz an, vor der PK davon erfahren zu haben, dass es dem FCSP erstmals seit 13 Jahren gelungen wäre, einen Zwei-Tore Rückstand aufgeholt zu haben. Wer auch immer ihm dies erzählt hatte, meinte vielleicht das legendäre 3:3 beim FSV Frankfurt im April 2012, als es sogar drei Tore waren, hat aber zwischendurch dann doch ein paar Aufholjagden vergessen. In der 2. Liga war es zuletzt der November 2022, als man beim wilden 4:4 in Karlsruhe zwischenzeitlich 2:0 zurücklag und am Ende doch noch punkten konnte. Am Millerntor gab es sowas zuletzt im Dezember 2020 gegen Aue, als durch späte Tore von Dittgen und Makienok noch ein 2:2 gelang.
War denn vielleicht die 1. Liga gemeint? Nun, da muss man dann doch noch etwas weiter zurückblicken, sogar 29 Jahre. Wenn ich nichts übersehen habe, war es das 4:4 gegen Schalke im August 1996 am Millerntor, als man zwischendurch mit 1:3 und 2:4 zurücklag. Insofern gelang am Samstag durchaus Historisches.
Was für eine unfassbare Quote: Nikola Vasilj hat jetzt fünf von sechs Elfmetern in der 1. Liga gehalten.
Lediglich beim Spiel in Wolfsburg musste er sich Mohammed Amoura geschlagen geben. Seit Samstag hat er nun auch Serhou Guirassy auf seiner Beuteliste. Trotzdem ist es natürlich ein riskantes Spiel, im Strafraum jetzt Schüsse einfach immer mit einem Foul zu verhindern, da Vasilj den eh schon halten würde – Eric Smith hatte das aber zugegebenermaßen auch nur augenzwinkernd so formuliert.Für die kicker-„Elf des Tages“ hat es übrigens nicht gereicht. Zwar bekam Vasilj eine 1,5, allerdings erhielt Unions Rönnow die gleiche Note und wurde für die Tagesauswahl nominiert.
Sehr schön, was „Das ganze Stadion e.V.“ da auf die Beine gestellt hatte. Weiße Bahnen, die von Nord nach Süd in einzelnen Buchstaben den Vereinsnamen inklusive Gründungsjahr ergaben, dazu viele Fahnen und etwa zehn Lastwagen voll Konfetti.
Vielleicht hätte es noch geringfügig imposanter ausgesehen, wenn mehr Personen den Unterschied zwischen Glocke und Gitarre verstanden hätten, aber auch so war das schon wirklich beeindruckend – und sorgte immerhin für die ein oder andere belustigte Nachfrage, warum es denn in Hamburg im August schneien würde.
Schönes Bild beim Einmarsch beider Teams auf der Süd. // (c) Stefan Groenveld
Öfter mal was Neues: Wir trauen uns zur neuen Saison mal an eine Notenvergabe. Hierfür sind alle MillernTon-Redaktionsmitglieder (aktuell: 19) aufgerufen, nach der Notenvergabe der Oberstufe (15 Punkte = 1+, 14 Punkte = 1, 13 Punkte = 1- und so weiter runter bis zur Null (6) alle eingesetzten Spieler des FCSP zu bewerten. Dem gegenüber stellen wir weitere Noten anderer Medien, namentlich kicker, MOPO und Fotmob. Das Abendblatt gibt bekanntlich nur eine textliche Bewertung ab und fehlt hier deswegen.
Während sich die meisten Noten dann doch ähneln (größter Unterschied hier sicher bei Pereira Lage), ist die Spanne bei Vasilj bemerkenswert. Zumindest beim datenbasierten Modell von Fotmob sieht seine Bewertung dann doch deutlich schlechter aus als bei den drei anderen Bewertungen.
Im letzten Jahr wäre ein derartiger Vergleich ja Quatsch gewesen, weil man im Abstiegskampf natürlich nicht schauen muss, wie viel Punkte mehr oder weniger man im Vergleich zur Aufstiegssaison bezüglich Spieltag und Gegner hat. Jetzt hingegen kann man das natürlich wieder machen, also auf geht’s.Jeweils der Vergleich zur Punktzahl am gleichen Spieltag letzte Saison und der Quervergleich zu den Spielen gegen die gleichen Gegner, wobei HSV und Köln die Absteiger ersetzen.
„Kleine“ Machtdemonstration des FC Bayern München, der RaBa Leipzig gleich zum Liga-Auftakt mal mit 6:0 (3:0) komplett eintupperte. Unter anderem erzielte Harry Kane in der zweiten Hälfte in den Minuten 64, 74 und 78 einen lupenreinen Hattrick. Tabellenführung für die Bayern, schon jetzt. Zum zurückgenommenen Leipziger Tor: siehe Döntjes. // Sportschau-Highlights
Haha, jaja, Saison abpfeifen und so. Aktuell also Platz 8 und damit eben schon mal ein angenehmerer Auftakt als letzte Saison.Schauen wir mal, wie es am Freitag nach dem Derby aussieht.
Jeddeloh, Edewecht. Haskamp-Arena. Dieses Kleinod fehlte mir bisher noch in meiner Stadionsammlung. Hab ich jetzt, seit Freitag. Aber… tja… wie sag ich es? 7:1 (5:0) gewann der SSV Jeddeloh, schon nach 30 Minuten stand es 5:0. Den Ehrentreffer zum Endstand erzielte Haron Sabah in der 68. Minute. // fcstpauli.com
Vier Spiele, vier Niederlagen, 3:16 Tore. Immerhin nicht Letzter, weil auch Schöningen in Meppen mit 5:1 verlor.Good News: Es kann ja fast nur noch besser werden. Gerne schon am Mittwoch, dann kommt Phönix Lübeck nach Norderstedt.
Ein 3:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Oberliga-Meister SSC Hagen Ahrensburg bildet den Abschluss der Vorbereitung der 1. Frauen. AnSo Greifenberg (35.), Emily Schmolke (59.) und Lea Bartling (62.) erzielten die Tore. Damit scheint man insgesamt gut vorbereitet auf die Saison, die kommenden Sonntag bei Holstein Kiel startet. // Instagram
Bei der Wahl zu Hamburgs Fußballerin des Jahres steht auch Janice Hauschildt zur Wahl. Und wenn Ihr schon dabei seid, könnt Ihr auch für Helen Blatz (Trainerin 1. Alte Herren und 3. Frauen (U23)) als Trainerin des Jahres stimmen.Die Abstimmung für beide Wahlen gibt es auf HFV.de.
Ärgerliche Derbyniederlage für die U19 am Samstagmittag gegen den Hamburger SV. Am Sachsenweg stand es am Ende der Nachspielzeit 0:1 (0:1) und man muss sich wohl den Vorwurf gefallen lassen, zu spät ins Spiel gekommen zu sein. Die erste Halbzeit ging noch klar an die Gäste, die nach zehn Minuten durch Noah Adekunle in Führung gegangen waren.Am Ende wäre der Punkt verdient gewesen, unter anderem gab es in der Nachspielzeit noch einen Lattentreffer, aber der Ball wollte nicht rein.
Anschauungsunterricht bezüglich dem, was man im Profifußball wohl als „Cleverness“ bezeichnen würde, gab es übrigens bei Gästekeeper Fernando Dickes. In der weitläufigen Anlage am Sachsenweg, inklusive Laufbahn, ist ein am Tor vorbeigeschossener Ball natürlich immer einige Sekunden wert, die man bei knapper Führung gerne mitnimmt. Nun war es hier aber so gelöst worden, dass am Tor immer 2-3 Bälle bereit lagen, um eine schnelle Spielfortsetzung zu ermöglichen, eigentlich. Dickes aber fand dies wohl nicht so sinnvoll und schoss daher die Bälle, die direkt an oder hinter seinem Tor lagen, immer wieder weg in Richtung Laufbahn, wenn sich das Spielgeschehen gerade am gegnerischen Strafraum befand. Da das Schiedsrichtergespann dies nicht wahrnahm, wurde es auch nicht sanktioniert. Gut möglich aber, dass einige Beobachter*innen auch andere Zuschreibungen als „clever“ für dieses Verhalten übrig hatten.
Gleich zwei Abteilungen bitten demnächst zum Sport im Stadtpark.Am 14. September gibt es den Stadtpark-Triathlon, der in der Sprint-Distanz (500m Schwimmen / 20km Radfahren / 5km Laufen) angeboten wird. Die Anmeldung ist nur noch bis zum 31. August möglich.
Am 5. Oktober hingegen findet der Staffel-Marathon im Stadtpark statt. Fünf Läufer*innen für je 8,4 Kilometer werden benötigt. Hier ist die Anmeldung noch bis zum 21. September möglich.
The Notbetrieb after Umbau continues.Tag für Tag wird es etwas besser, beispielsweise die TV-Technik ist aber noch nicht wieder vollständig funktionsfähig. Aus diesem Grund gibt es auch noch keine Übersicht für diese Woche, das Derby am Freitag aber wird natürlich gezeigt.
Die Diskussionen um „Das Herz von St. Pauli“ dürften noch in Erinnerung sein, jetzt hat der Verein zunächst einmal „abwarten und ausprobieren“ als Marschrichtung ausgegeben. Nach dem inhaltlich gelungenen aber technisch missglückten Auftakt mit Rihanna gegen Norderstedt, gab es gegen Dortmund Thees Uhlmann. Dies wurde auf der Gegengerade zumindest beim ersten Refrain noch ganz gut angenommen, auf der Süd aber eher durchgehend ignoriert.Weitere Versuche werden folgen. // fcstpauli.com
Das Ende der Sommerpause bedeutet auch das Comeback verschiedener Podcast-Formate. Schon am Freitag kehrte Debbie mit Episode 33 der Female St. Pauli Stories zurück. Sie hatte Tonja zu Gast, die unter anderem Stadionführungen für das FC St. Pauli Museum anbietet.
Vorab: Wer noch nicht bei Instagram ist, wird dafür gute Gründe haben und ändert dies ganz sicher und zurecht nicht, nur weil wir da was (für uns) Neues nutzen. Ebenso wie sich niemand bei WhatsApp registriert, weil es da nen MillernTon-Channel gibt. Wer META scheiße findet, darf dies auch gerne weiterhin aus Überzeugung heraus tun.Man kann beispielsweise auch das E-Mail-Abo rechts in der Navigation (bzw. in der mobilen Ansicht unterm Artikel) nutzen, es gibt halt viele Möglichkeiten. Aber: Wer da eh einen Account hat und diesen nutzt, kann jetzt auch unseren News-Channel auf Instagram abonnieren.
Schiedsrichter Florian Badstübner klärte nach Abpfiff am Sky-Mikro auf, wie die Aberkennung des vermeintlichen Leipziger 4:1 in München zustande kam. Im Endeffekt eine Situation für das Kuriositäten-Kabinett, sowas hab ich auch noch nie erlebt. Leipzigs Lukeba hat einen Freistoß tief in der eigenen Hälfte, alle rechnen mit einem langen Ball. Doch stattdessen spielt er sich den Ball ein paarmal vor und schlägt ihn dann lang, woraus im weiteren Verlauf das Tor fällt. Eindribbeln… kennt man sonst nur vom Futsal oder Funino, ist so natürlich nicht erlaubt und rein regeltechnisch eine unerlaubte Doppelberührung, zu ahnden mit indirektem Freistoß.
Hat nur niemand mitbekommen (darf natürlich auf dem Niveau mit Assistenten und 4. Offiziellem so niemals passieren), demnach hätte das Tor dann zählen müssen, Tatsachen-Entscheidung. Am Sky-Mikro löste Badstübner das noch elegant, indem er von „Ich hab im Team nochmal nachgefragt.“ sprach, am Samstag klärte der kicker dann via Alex Feuerherdt auf, dass da der VAR mitgeholfen hat – was er so aber eigentlich nicht hätte dürfen. Ein Regelverstoß wird also durch eine technische Hilfe aufgeklärt, die für diese Situation nicht hätte herangezogen werden dürfen. Im Endeffekt wurde es dann sogar ganz falsch gelöst, da Badstübner auf Wiederholung entschied, da der Ball sich bei der Ausführung noch bewegt habe. Richtig wäre ein indirekter Freistoß für die Bayern wegen Doppelberührung gewesen. Fußballregeln, herrlich verrückt.
Ich zitiere sinngemäß Mia Güthe im „In Kontakt bleiben“-Podcast: „Wenn ein Spieler im Medizincheck ist, war der Transfer für mich bisher durch – so war das immer in den letzten Jahren!“Grund für dieses Statement, welches vor etwa zwei Wochen fiel, war der Nicht-Transfer von Ransford-Yeboah Königsdörffer nach Nizza, eben aufgrund eines geplatzten Medizinchecks. Wie das bei Podcasts ja häufig so ist, will man die Protagonisten unterbrechen und seine eigenen Ansichten lauthals reinrufen, was bei mir ein „Daisuke Yokota!“ gewesen wäre – denn der Japaner sollte bekanntlich in diesem Sommer zum FCSP wechseln, tat es aber nicht und kickt inzwischen bei Hannover 96.
Beide aber hätten es nicht zu einem eigenen Abschnitt hier in der „Lage“ geschafft, wenn nicht jetzt ein noch prominenterer, geplatzter Wechsel für mediale Aufmerksamkeit gesorgt hätte: Victor Boniface sollte eigentlich von Bayer 04 Leverkusen zum AC Mailand wechseln, stand bei Leverkusens Heimniederlage gegen Hoffenheim auch nicht im Kader. Medienberichten zufolge soll Milan nach dem zweiten Medizincheck nun aber vorerst Abstand von einer Verpflichtung genommen haben.
Ex-St. Paulianer Tjark Scheller leistete seinen Beitrag zum Düsseldorfer Auswärtssieg in Paderborn, denn der Innenverteidiger in Diensten des SCP bekam in der zwölften Minute eine Rote Karte aufgrund einer Notbremse. Diese lange Überzahl nutzte Fortuna Düsseldorf für einen 2:1-Auswärtssieg.Dynamo Dresdens Luca Herrmann warf zudem seinen Hut für die Wahl zum „Tor des Jahres“ in den Ring, als er in Minute 90+10 auf der Bielefelder Alm einen Fallrückzieher zum 2:1-Auswärtssieg eintütete.
Zwei Teams gibt es nach drei Spieltagen, die jeweils die Extreme abbilden: Hannover 96 grüßt mit drei Siegen und Neu-Trainer Christian Titz einsam von der Tabellenspitze. Am anderen Ende steht der 1. FC Nürnberg mit Miroslav Klose, der beim 2:1 in Münster die dritte Niederlage kassierte und mit null Punkten alleiniger Letzter ist. Eine Gemeinsamkeit haben beide: Während Hannover im DFB-Pokal in Cottbus scheiterte, flog auch Nürnberg in Illertissen raus. Damit wird man an der Leine aber wohl etwas besser umgehen können als beim Glubb, wo inzwischen alle Alarmsirenen heulen.
Ganz bitterer Tag, Marco Friedl… // reddit
Awkward moment on german TV: Bremen captain Marco Friedl swapped shirts with Frankfurt keeper (and former teammate) Michael Zetter after his side lost 1-4. He gets asked by a reporter if he’s happy with the win, answers: „I’m a Werder Bremen player in case you don’t know“ byu/BVB-Oeli insoccer
Forza St. Pauli!// Maik
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