"In Zurückhaltung üben": MSV will noch nicht feiern | OneFootball

Durch den Rückzug des KFC Uerdingen vom Spielbetrieb in der Regionalliga steht der MSV Duisburg als erster Aufsteiger in die 3. Liga fest. Feiern wollen die Zebras allerdings noch nicht.

Gegen Gladbach endgültig alles klarmachen

Er war das erklärte Ziel, der direkte Wiederaufstieg. Doch mehr oder weniger kampflos und ohne jede Emotionen an einem Dienstagnachmittag durch den Rückzug eines Konkurrenten aufzusteigen, das war eigentlich nicht geplant. Entsprechend ist dem MSV auch noch nicht zum Feiern zu Mute. "Zebras, wir haben es fast geschafft. Doch bevor wir uns zu früh freuen, in einer Liga, in der vieles möglich zu sein scheint, müssen wir uns aus guten Gründen in Zurückhaltung üben", schreibt der Klub auf seiner Homepage.

Weil der KFC angekündigt hat, juristisch gegen die Einstellung des Spielbetriebs vorgehen zu wollen und theoretisch auch der 1. FC Düren sich noch zurückziehen könnte, wodurch der MSV dann noch einen Punkt zum sicheren Aufstieg benötigen würde, wollen die Meidericher am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach endgültig alles klarmachen – "eigenmächtig und ohne Schulterblick auf andere Vereine".

Große Party am 3. Mai?

Mit einem Remis ist der Aufstieg auch dann sicher, falls der KFC mit seiner Beschwerde überraschenderweise Erfolg haben oder Düren sich ebenfalls vom Spielbetrieb zurückziehen sollte. Gewinnt der MSV die Partie, könnte auch der FC Gütersloh, der keine Drittliga-Zulassung beantragt hat und somit nicht aufstiegsberechtigt ist, nicht mehr an den Zebras vorbeiziehen, wodurch den Meiderichern auch die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen wäre.

Über 16.000 Fans werden den MSV am Freitagabend begleiten. Gefeiert werden soll dann spätestens am 3. Mai, wenn gegen den Wuppertaler SV das letzte Heimspiel ansteht. Bis dahin sollten auch die letzten minimalen Restzweifel am Aufstieg endgültig ausgeräumt sein.