Freund über Bayerns Transferstrategie: „Nicht nur der Name zählt“ | OneFootball

Bayern-Sportdirektor Christoph Freund schließt Top-Transfer beim FCB im Sommer nicht aus – betont aber: Es zählt die Passung, nicht der Name.

Während viele Fans des FC Bayern sehnsüchtig auf eine große Transfer-Offensive warten, bremst Sportdirektor Christoph Freund die Erwartungen – zumindest, was schillernde Namen betrifft. Im Gespräch mit DAZN nach dem 2:1-Erfolg gegen die Boca Juniors äußerte sich der 47-Jährige zur aktuellen Transferstrategie des Rekordmeisters.

„Olise war kein Superstar – jetzt ist er es“

Gefragt, ob die Bayern in diesem Sommer definitiv einen namhaften Spieler verpflichten werden, gab Freund eine differenzierte Antwort: „Ich denke, wir haben eine sehr, sehr gute Mannschaft. Wir haben viel Qualität im Kader.“ Damit unterstreicht der Österreicher, dass der Fokus in München derzeit nicht nur auf Spektakel liegt – sondern vor allem auf sportlicher Passgenauigkeit.

Ein konkretes Beispiel hat Freund ebenfalls parat: „Wenn man sich zum Beispiel Michael Olise ansieht, war er im letzten Sommer nicht unbedingt ein namhafter Neuzugang. Jetzt hat er die Spitze erreicht.“ Damit verweist er auf die rasante Entwicklung des französischen Flügelspielers – und macht deutlich, dass große Namen nicht zwangsläufig große Wirkung bedeuten.

Bayern sondiert weiter – „einige Möglichkeiten“

Trotz der defensiven Wortwahl lässt Freund durchblicken, dass sich auf dem Transfermarkt in den kommenden Wochen noch etwas tun wird: „Es muss zu uns passen. Es gibt einige Möglichkeiten“, so der Bayern-Sportdirektor. Zwischen den Zeilen ist erkennbar: Der FCB hat weiterhin große Ambitionen – man will die Mannschaft gezielt verstärken, ohne von Aktionismus getrieben zu sein.

Auch wenn Stars wie Nico Williams oder Florian Wirtz nicht zu bekommen waren, bleibt der FC Bayern aktiv. Entscheidend ist nicht, wie laut ein Transfer angekündigt wird – sondern wie sinnvoll er das Konstrukt auf dem Platz ergänzt.