Ersatz für Davies und Upamecano? So plant Bayern den Kader kurzfristig | OneFootball

Die schweren Verletzungen von Alphonso Davies und Dayot Upamecano treffen den FC Bayern tief ins Mark. So plant der FCB aufgrund der Ausfälle kurzfristig.

„Die Ausfälle von Alphonso Davies und Dayot Upamecano wiegen schwer für den FC Bayern“, äußerte sich Sportvorstand Max Eberl zu den schweren Blessuren der beiden Stammkräfte. „Unser Kader ist stark und wird diese Ausfälle auffangen. Wir werden jetzt noch enger zusammenrücken. Die Qualität ist da, um weiter unsere großen Ziele zu verfolgen.“

Laut Sky haben die Bayern nach den schweren Verletzungen von Davies und Upamecano keine Pläne, kurzfristig Ersatz zu holen. Das wäre auch gar nicht möglich, immerhin ist die Registrierungsperiode für neue Spieler – auch derer, die sich ohne Verein auf dem Markt befinden – schon seit Wochen abgelaufen. Die Münchner Entscheidungsträger seien weiterhin überzeugt davon, dass der Kader in seiner aktuellen Form tief genug besetzt ist, um die Bundesliga zu gewinnen und das Finale der Champions League in München zu erreichen.

Freund äußert sich zu Aznou-Rückholaktion

Auch eine vorzeitige Rückholaktion von Leihspieler Adam Aznou steht nicht zur Debatte. Christoph Freund stellte klar: „Wir haben mit Adam entschieden, dass er verliehen wird, weil er spielen muss. Jetzt bekommt er Einsatzzeit in La Liga. Es ist ein sehr wichtiger Schritt für ihn. Der Plan ist, dass er im Sommer zurückkommt und zur Klub-WM fährt. Hoffentlich bekommt er in den nächsten Wochen weiterhin viel Spielzeit.“

Trainer Vincent Kompany stärkte dem Kader den Rücken und erklärte: „Es beginnt lange vor den Verletzungen, indem jeder spürt, dass er wichtig ist und wir ihn brauchen. Die Jungs, die jetzt reinkommen, haben schon viel gespielt. Die Ausfälle sind nicht die ersten in dieser Saison. […] Es gibt keine Ausreden – wir müssen Leistung bringen und gewinnen.“ Außerdem betonte er: „Jeder muss flexibel sein – wenn jemand auf einer Position gebraucht wird, muss er sie ausfüllen.“

Die Bayern müssen den Rest der Saison also definitiv ohne Veränderungen an der Mannschaft bestreiten und die Ausfälle von Davies und Upamecano intern kompensieren. Der BILD zufolge hat es die beiden Defensivspezialisten schlimmer erwischt als bisher angenommen.

Davies und Upamecano fehlen Bayern länger als gedacht

Bei Davies wurde nicht nur ein Kreuzbandriss festgestellt, sondern zusätzlich ein Schaden am Knorpel. Der 58-fache Nationalspieler aus Kanada wurde inzwischen erfolgreich in Innsbruck operiert. Statt der bisher angenommenen sechs Monate Ausfallzeit wird Davies wohl bis zu acht Monate außer Gefecht sein.

Die freien Gelenkkörper in Upamecanos linkem Knie setzen den Innenverteidiger ebenfalls länger als bisher vermutet außer Gefecht. Bei dem Franzosen wurde – wie bei Davies – ein Knorpelschaden diagnostiziert und eine Pause von mindestens drei Monaten vermutet.

Mit Blick auf mögliche Transfers in der kommenden Saison sieht Sportdirektor Christoph Freund aktuell keinen akuten Handlungsbedarf: „Das sind nicht unsere Überlegungen. Wir hoffen, dass Upamecano gegen Ende der Saison wieder zur Verfügung steht. Wir sehen für die kommende Saison keinen akuten Handlungsbedarf.“