DSC-Sportchef Mutzel zu Transfers: "Keine Schubkarre voller Geld" | OneFootball

In Bielefeld warten die Fans noch auf den ersten Sommer-Neuzugang. Trotz der Millioneneinnahmen im DFB-Pokal will Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel mit Bedacht auf dem Transfermarkt agieren. Die finanzielle Situation sei entspannter, aber kein Grund, um mit dem Geld um sich zu werfen.

"Werden den Weg so weitergehen"

Der Einzug ins DFB-Pokalfinale spülte rund 9,38 Millionen Euro in die Kassen von Arminia Bielefeld. Zum Vergleich: Der Marktwert der kompletten Aufstiegsmannschaft wird zurzeit auf 8,23 Millionen Euro geschätzt. Möglichkeiten, um den zuletzt ohnehin schon erfolgreichen Kader mit Neuverpflichtungen zu verstärken, sollten für die Bielefelder damit vorhanden sein. Aber Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel will nichts überstürzen, wie er im "kicker" ausführte: "Wir haben nach wie vor nicht die Schubkarre voller Geld, die wir ausleeren können."

Die finanzielle Situation sei entspannter, verändere aber die Transferpolitik nicht. "Wir werden den Weg, den wir bisher gegangen sind, so weitergehen", versprach Mutzel, dass der Zweitliga-Aufsteiger weiter auf talentierte und entwicklungsfähige Spieler setzen wird, die überraschen können. Der 45-Jährige war sich sicher: "Es muss nicht ein Spieler schon in der 2. Liga gespielt haben, um eine Verstärkung zu sein. Wir sind in der 3. Liga mit einigen Spielern aus der Regionalliga gestartet, die nun in die 2. Liga augestiegen sind und im DFB-Pokal-Finale standen."

Perspektive von Leih-Rückkehrern offen

Auf dem Transfermarkt ist seit dem Aufstieg bislang noch nichts passiert. Mit Justin Lukas und Max Lippert rücken zwei Nachwuchsspieler aus der U19 zu den Profis auf, dazu kehren Jeredy Hilterman (SC Cambuur) und André Becker (Waldhof Mannheim) von ihren jeweiligen Leih-Geschäften zurück. Ob sie eine Perspektive in Bielefeld haben, ließ Mutzel zunächst offen. "Die sportliche Herausforderung ist durch den Aufstieg größer geworden. Wir bewerten dadurch auch die jeweilige Situation unserer Leihspieler entsprechend", so der Sportchef. Klar sei nur, dass Bielefeld nach Spielern sucht, die "uns sportlich verstärken, die sich aber auch mit uns und unserem Weg absolut identifizieren".