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·10 giugno 2025

U21-EM: Die „zweite große Chance“ für Bundestrainer di Salvo

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Zwischen idyllischen Weinbergen und dem Örtchen Harmonia ließ Antonio Di Salvo die deutsche U21 noch einmal kräftig schwitzen. Mit Stoppuhr und Trillerpfeife um den Hals schwor der DFB-Trainer das Team um Nick Woltemade auf dem kleinen Platz im slowakischen Modra auf die große EM-Mission ein. Schließlich will der 46-Jährige die Pleite von 2023 vergessen machen. Und zeigen, dass er es besser kann.

„2023 war enttäuschend, für uns alle“, sagte Di Salvo vor dem Auftaktspiel gegen Slowenien am Donnerstag in Nitra (21.00 Uhr/Sat.1): „Aber jetzt ist es ein neues Turnier.“ Bei seiner ersten EM als Chefcoach war der Nachfolger von Stefan Kuntz schon in der Vorrunde gescheitert. Nun stehen die Vorzeichen deutlich besser, das deutsche Aufgebot kann sich durchaus sehen lassen.


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Wird diesmal also alles besser? „Man kann Turniere nicht vergleichen. Aber ich bin total positiv, dass wir erfolgreicher sein werden als letztes Mal“, sagt Di Salvo. Pikant: Gegen Tschechien und England kommt es zu einem Wiedersehen, gegen beide verlor das DFB-Team vor zwei Jahren. Davor hatte es unter Kuntz – und mit Di Salvo als Assistent – zu drei Endspiel-Teilnahmen in Folge gereicht, 2017 und 2021 gar zum Titel.

Di Salvo und DFB-Team wollen für Furore sorgen

Di Salvo durfte 2023 dennoch bleiben, es folgten 15 Spiele ohne Niederlage und eine Vertragsverlängerung bis 2027 als Belohnung. „Toni gelingt es, aus der alle zwei Jahre wechselnden Mannschaft ein wunderbares Team zu formen“, sagte Sportdirektor Rudi Völler. Von einer „hohen Wertschätzung im DFB“ für den akribischen Coach sprach Geschäftsführer Andreas Rettig.

Schon als Spieler hatte der Stürmer mit italienischen Wurzeln nie aufgegeben und immerhin die Marke von 100 Bundesligaspielen erreicht – erst sechs für Bayern München, dann 94 für Hansa Rostock. Schon damals habe er Interesse am Trainerjob entwickelt, sagte Di Salvo einmal.

Nun hat er erfolgreich die Seiten gewechselt – er wird auch von seinen Spielern geschätzt. „Der Austausch ist sehr ehrlich und auch häufig“, sagte U21-Kapitän Eric Martel vom 1. FC Köln: „Seine ehrliche Art und Weise zeichnet ihn aus. Da weiß jeder Spieler, woran er ist.“

Bei der EM steht Di Salvo dennoch unter einem gewissen Druck, auch wenn er selbst das anders sieht. „Ich verspüre keinen Druck“, sagt er, gibt aber zu: „Eine gewisse Anspannung ist da“. Er habe sich aber vorgenommen, das Turnier zu genießen: „Und das tue ich auch.“

Nicht einmal die Klub-WM, die Di Salvo bei der Auswahl der EM-Spieler erheblich einschränkte, soll daran etwas ändern. „Toni steht eine besondere Herausforderung bevor“, sagt Völler: „Wir sind uns alle sicher, dass er sie erfolgreich meistern wird.“

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