"Das hat insgesamt nicht gereicht": Nürnberg geht auf Schalke leer aus | OneFootball

Nur allzu gerne hätte der 1. FC Nürnberg nach dem erfolgreichen Jahresauftakt gegen den KSC mit einem Erfolgserlebnis beim stimmungsvollen Auswärtsspiel auf Schalke nachgelegt. Doch daraus sollte nichts werden, schließlich ließen die Franken gegen die Knappen einiges vermissen.

Nürnberg hadert mit der Anfangsphase

Nein, das war wahrlich kein Auftakt nach Maß. Schon nach einer Viertelstunde war der Matchplan von Miroslav Klose gänzlich über den Haufen geworfen, lag seine Mannschaft nach den beiden Treffern von Kenan Karaman und Moussa Sylla doch schon mit 0:2 zurück. "Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen", konstatierte der frustrierte Übungsleiter nach dem Spiel. Ähnlich deutlich wurde auch Spielgestalter Julian Justvan, der empfand, dass Nürnberg in der Anfangsphase "nur hinterhergelaufen" sei und "keine Lösungen parat" hatte.

Kapitän Robin Knoche wiederum bemängelte die "Zweikampfführung und Konsequenz in der Defensive". In der Tat drängt sich der Verdacht auf, dass die Gegentore bei einer konsequenteren Gangart vermeidbar gewesen wären. Immerhin gelang dem FCN einmal mehr durch Toptalent Stefanos Tzimas mit dessen 10. Saisontor eine schnelle Antwort auf den frühen Schalker Doppelschlag. Doch anstatt zur Aufholjagd zu blasen, kassierten die Franken noch vor der Pause das dritte Gegentor, erneut hatte der starke Sylla zugeschlagen. Ein weiterer Treffer, der laut Klose "zu billig" gewesen sei.

"Bei der Wucht des Stadions musst du bereit sein"

Entsprechend stellte sich der Ex-Weltmeister die Frage, ob seine Mannschaft die große Kulisse auf Schalke richtig angenommen habe. "Wenn man die Wucht des Stadions und die Intensität der Schalker Mannschaft sieht, dann musst du bereit sein", merkte Klose an. Doch vor knapp 62.000 Zuschauern, darunter auch rund 5.500 mitgereiste Club-Fans, blieb die Nürnberger Mannschaft diesen Beweis schuldig, auch wenn Klose im zweiten Durchgang eine Leistungssteigerung wahrnahm.

"Im zweiten Durchgang hatten wir eine bessere Positionierung und ein paar Torschüsse", so der 46-Jährige. Insgesamt habe es heute jedoch nicht gerecht, um auf Schalke zu gewinnen, bilanzierte Klose. Die nächste Möglichkeit für einen besseren Auftritt bietet sich den Rot-Schwarzen bereits am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger Darmstadt 98. Die Lilien sind derzeit ebenso wie der Club im Tabellenmittelfeld zu finden.