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·10 luglio 2025
Badstuber mahnt: Musiala-Aus reißt Riesenlücke – Bayern muss reagieren

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·10 luglio 2025
Der FC Bayern hat mit Jamal Musiala nicht nur seinen wichtigsten Kreativspieler verloren – sondern laut Holger Badstuber auch die Kontrolle über einen ohnehin schwierigen Transfersommer. Der frühere Innenverteidiger analysiert die Lage in seiner aktuellen Kolumne und findet klare Worte.
Nach dem 0:2 gegen Paris Saint-Germain im Viertelfinale der Klub-WM in den USA fiel die sportliche Bilanz ernüchternd aus – trotz praller Einnahmen. Über 50 Millionen Euro soll der Rekordmeister laut Medienberichten kassiert haben. Doch diese Millionen wurden teuer bezahlt: Jamal Musiala erlitt nach einem harten Zweikampf mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma einen Wadenbeinbruch und eine Ausrenkung des Sprunggelenks.
Für Holger Badstuber steht fest: „Finanziell mag der FC Bayern bei diesem Turnier profitiert haben. Aber der Preis war hoch.“
Der Ausfall von Musiala sei ein „großer Einschnitt“, betont der 35-Jährige. „Nach der Vertragsverlängerung war klar, dass Musiala das neue Zentrum wird. Die Nummer 10. Der Spieler, um den herum sich offensiv alles dreht. Jetzt fällt das weg.“
Der frühere Bayern-Profi weiß aus eigener Erfahrung, was eine schwere Verletzung mit einem jungen Spieler macht. Er selbst hatte in seiner Karriere mit zahlreichen Rückschlägen zu kämpfen – körperlich wie mental. Umso mehr mahnt er zur Vorsicht, aber auch zur professionellen Begleitung Musialas: „Für Musiala beginnt jetzt eine Phase, die nicht nur körperlich, sondern vor allem mental zur echten Herausforderung wird. Diese Zeit ist eine wichtige Phase in einer Karriere. Und es ist eine Charakterfrage.“
Es brauche nun „Klarheit, einen Plan und ein starkes Umfeld“. Nur so könne der 22-Jährige gestärkt zurückkommen.
Doch auch für den Klub selbst sei der Musiala-Ausfall eine Prüfung. Denn die ohnehin komplexe Kaderplanung bekommt durch die Verletzung eine völlig neue Dynamik. Badstuber glaubt nicht, dass die ursprünglichen Pläne Bestand haben: „Dieser Transfersommer wird nicht so laufen wie geplant.“
Die Aufgabe der Bayern-Führung sei jetzt, flexibel zu reagieren und Führungsstärke zu zeigen. Nicht nur auf dem Transfermarkt, sondern auch innerhalb des Teams. „Andere müssen liefern“, fordert Badstuber. Gemeint sind etwa Michael Olise, der eine starke erste Saison spielte, oder Wunschspieler Nick Woltemade, der kurzfristig zum neuen Fokus wurde.
Ob das reicht, um den Ausfall Musialas aufzufangen, ist fraglich – doch für den FC Bayern ist klar: Die neue Saison beginnt mit einem echten Stresstest. Für das Team und die Bosse rund um Chefkaderplaner Max Eberl.
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