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·10 luglio 2025
Bayern wieder interessiert: Warum Xavi Simons eine gute Wahl wäre

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·10 luglio 2025
Der FC Bayern München sucht weiter nach Verstärkungen für die Offensive. Einige Spieler haben den Klub verlassen, Jamal Musiala fällt viele Monate verletzungsbedingt aus. Und noch gibt es keine neue Option für den Angriffsbereich.
Zwei, vielleicht sogar drei Spieler müssen her. Doch das Transferfenster gestaltet sich bis dato alles andere als einfach. Nico Williams verlängerte in Bilbao, Bradley Barcola wird seitens PSG nicht hergegeben. Wiederum andere Kandidaten nahm Bayern selbst von der Liste.
In den letzten Tagen tauchten aber neue Namen auf. Christopher Nkunku soll so wieder ein Thema sein. Auch mit Marcus Rashford beschäftigt man sich in München zumindest. Und: Auch Xavi Simons ist ein Thema. Das ist ganz aktuell.
Zunächst einmal zur Meldung selbst. The Athletic berichtete am Mittwoch, dass der FC Bayern bei RB Leipzig wegen Xavi Simons angefragt haben soll. Es gibt noch keine Verhandlungen, kein Angebot, keinen konkreten Austausch mit dem Spieler. Aber die Anfrage soll es eben geben. Dabei geht es darum, das grundsätzliche Interesse kundzutun und vor allem auszuloten, in welchem Bereich sich eine mögliche Ablösesumme bewegen könnte.
Das Interesse von Bayern ist nicht neu, sondern wieder aufgeflammt. Im letzten Sommer, als sich Leipzig den Spieler zunächst auf Leihbasis von PSG sicherte, war Bayern ebenfalls interessiert. Max Eberl ist zudem derjenige, der Xavi seinerzeit nach Leipzig lockte. Beide kennen und schätzen sich. Und noch etwas kommt dem FCB entgegen: RB Leipzig muss Einnahmen generieren, um auf dem Transfermarkt so tätig werden zu können, wie man sich das selbst erhofft.
Xavi Simons ist dabei ein Kandidat für einen Abgang und hat selbst intern schon mehrfach durchblicken lassen, dass er den Klub verlassen möchte. Das Ziel scheint ihm dabei gar nicht so sehr wichtig zu sein, es soll vor allem ein Team sein, das in der Champions League spielt. Zur Erinnerung: Leipzig verpasste Europa komplett. Den ganz großen Markt scheint er aber nicht zu haben, denn viele Klubs sind derzeit nicht im Rennen.
Das liegt aber nicht unbedingt an der Qualität, sondern eher daran, dass ein Transfer mit einer relativ hohen Ablösesumme von mehr als 60 Millionen Euro einhergehen würde. Im Zusammenspiel mit dem Gehalt ist das ein Gesamtvolumen, das sich nicht jedes Team leisten kann. Für Bayern wären die finanziellen Kennzahlen sicherlich machbar, schließlich hätte man auch die Klausel für Nico Williams „problemlos“ zahlen können. Und es könnte sich durchaus lohnen, bei Xavi Tempo zu machen und einen Deal zu forcieren.
Foto: IMAGO
Es gibt nämlich Gründe, die für eine Verpflichtung sprechen. Zuerst einmal kennt der Spieler die Liga. Das mag banal klingen, ist aber tatsächlich ein wichtiger Punkt. Er wird sich nicht an irgendein Tempo gewöhnen müssen, weiß, worum es in der Bundesliga geht, wie wichtig die Physis ist. Über seine technischen Fertigkeiten muss man nicht sprechen, hier hat Simons auf jeden Fall einiges auf dem Kasten. Genau das ist es übrigens auch, was Bayern braucht: Spieler, die im letzten Drittel mehr Techniker als Athlet sind, die die richtigen Entscheidungen treffen können.
Xavi fühlt sich sowohl mit Raum als auch in engen Räumen wohl, was für verschiedene Spielphasen beim FC Bayern auch von Bedeutung ist. Oft spielt man gegen tiefstehende Gegner, bei Führung gibt es aber Platz. Dass er in der Lage ist, in einem 4-3-3 auf der „8“ zu spielen, ist auch ein Vorteil. Zudem kann er natürlich hinter der Spitze als Spielmacher oder aber als Freigeist auf dem Flügel oder Halbflügel agieren.
Für Bayern ist die Effizienz, die Simons mitbringt, zudem wichtig. Klar, er war nicht immer der konstanteste Spieler und hatte schwierigere Phase, dafür ist er aber auch erst 22 Jahre alt. Er hat deswegen auch einen gewissen Wiederverkaufswert, selbst wenn sich herausstellen sollte, dass es am Ende nicht für das höchste Niveau reichen sollte.