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·24 novembre 2024
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Trotz der drei Punkte, die der 1. FC Kaiserslautern beim 3:2-Sieg gegen Eintracht Braunschweig einsammelte, war Trainer Markus Anfang auf der anschließenden Pressekonferenz latent genervt. So ganz zufrieden war er mit dem Spiel seiner Mannschaft nämlich nicht – und das aus gutem Grund.
Ein "gutes Spiel" attestierte der Übungsleiter seinem Team später vor den anwesenden Journalisten. Um der Partie das Prädikat "sehr gut" zu verleihen, fehlte dem 50-Jährigen allerdings die Konstanz: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, 60-65 Minuten lang. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Yokota hatte nach 20 Minuten schon zwei große Chancen. Ragnar kann in der ersten Halbzeit noch ein Tor machen und auch in der zweiten Hälfte noch einen Ball verwerten. Dann haben wir noch einen Standard am zweiten Pfosten."
Das war es dann aber auch schon mit den positiven Anmerkungen des Trainers. Denn gegen eine überaus harmlose und verunsicherte Braunschweiger Mannschaft schaffte es der FCK nicht, über 90 Minuten sein Spiel aufzuziehen und Druck zu machen. Genau das monierte Anfang: "Wir machen es 60-65 Minuten richtig gut, sind in allen Bereichen die bessere Mannschaft, haben aber nicht nachgelegt. Wir haben es nur 65 Minuten gut gemacht und das ist der Knackpunkt, der mich ärgert. Wir müssen es über 90 Minuten machen. Wir haben ein klares Spiel auf unserer Seite, ohne dass es so klar ausgegangen ist."
Denn sonst, und das hat das Spiel gezeigt, kann es trotz eines Zweitorevorsprungs auch schnell noch einmal eng werden – besonders in der diesjährigen zweiten Liga, in der – mit Abstrichen – gefühlt wirklich jeder jeden schlagen kann. Auch deshalb war Anfang ob des späten Anschlusstreffers der Gäste genervt: "Dann kriegst du hintenraus aus so einer Aktion noch ein Gegentor und das ärgert mich." Glücklich für sein Team war, dass direkt danach Schluss war. Weiter verwies er darauf, dass im Laufe der Saison auch das Torverhältnis eine Rolle spielen kann und solche Gegentreffer deshalb unbedingt zu vermeiden sind: "Das Torverhältnis ist wichtig, deshalb willst du auch so wenig Gegentore wie möglich haben."
Der Sieg war für die Roten Teufel das fünfte Spiel in Folge ohne Pleite, wodurch sie sich in der extrem engen Tabelle auf den neunten Platz vorschoben. Kurios: Den Dritten Elversberg und den Zwölften Hertha trennen derzeit nur vier Punkte. Die Chance weiter im Aufstiegsrennen mitzumischen bietet sich dem FCK bereits am Freitag auf Schalke. Braunschweig empfängt dann Schlusslicht Jahn Regensburg.