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·6 Februari 2025
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Nach den vergangenen Spielen gab es reichlich Diskussionen über die Schiedsrichter-Leistungen bei Werder Bremen. Zuletzt flog beim 1:0-Sieg gegen Mainz 05 Niklas Stark wegen Zeitspiels vom Platz, in der Folge gab es auch noch Gelb-Rot für Kapitän Marco Friedl wegen Meckerns und glatt Rot für Ole Werner, ebenfalls wegen Meckerns. Der ehemalige Schiedsrichter Peter Gagelmann, der im Fernsehen auch mal als Schiri-Experte auftritt, ordnete die Schlussphase gegenüber der Deichstube ein. "Ich hatte den Eindruck, das ihm [dem Referee, Anm.] die vorherige Gelbe Karte [von Stark] nicht mehr bewusst war", sagte er. bezüglich Stark. "Grundsätzlich ist die Entscheidung nachvollziehbar und vertretbar. Aber die Frage ist, ob sie in der konkreten Situation wirklich klug war."
Friedl habe "massiv auf den Schiedsrichter eingewirkt und einfach nicht nachgelassen", so Gagelmann weiter. "In der Nachbetrachtung, wenn man sich die Bilder ansieht, war die Gelb-Rote Karte daher konsequent und nachvollziehbar."
Ein Spieltag zuvor resultierte beim 2:0 von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen (2:2) das Eigentor von Friedl in der 51. Minute aus einer Situation, in der Ramy Bensebaini im Abseits stand. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Nachgang zu. Abermals eine Woche vorher gab der DFB einen Fehler zu: Das Foul von Jens Stage an Leonardo Scienza vom 1. FC Heidenheim hätte nicht zum Freistoß und damit zum 2:2-Ausgleich führen dürfen. Und im Heimspiel sorgte gegen den FC Augsburg eine strittige Szene für Diskussionen, als ein mögliches Handspiel eines Augsburgers im Strafraum ungeahndet blieb.
Wird Werder denn ungerecht behandelt? Gagelmann sagte: "Natürlich betrachtet jeder Verein eine strittige Szene aus seiner eigenen Perspektive. Das macht sie aber nicht unbedingt falsch. Grundsätzlich glaube ich nicht, dass Werder mehr oder weniger benachteiligt wird als andere Mannschaften." "Solche Phasen gibt es bei jedem Verein, das habe ich überall erlebt. Und das meine ich nicht speziell auf Werder bezogen, aber es ist oft eine Art Verfolgungswahn: Wenn man in mehreren Spielen hintereinander mit Entscheidungen unzufrieden ist, fühlt man sich schnell ungerecht behandelt."
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