Startelf-Garantie für Schalke-Verteidiger Donkor: „Kann zeigen, was in ihm steckt“ | OneFootball

Schalkes Abwehrspieler Anton Donkor erhält gegen Nürnberg endlich die Chance, von Beginn an zu spielen. Kann der 27-Jährige das Vertrauen von Trainer Kees van Wonderen nutzen und sich für die Zukunft empfehlen?

Für Anton Donkor bietet sich am kommenden Samstag gegen den 1. FC Nürnberg (13 Uhr) endlich die große Chance, sich in der Startelf des FC Schalke 04 zu beweisen. Nach einer bislang eher enttäuschenden Zeit in Gelsenkirchen, in der er in den ersten 18 Zweitligaspielen 14-mal eingewechselt wurde, wird der Linksverteidiger nun erstmals von Beginn an auf dem Platz stehen.

Trainer Kees van Wonderen gab dem Neuzugang bereits im Vorfeld der Partie eine klare Startelf-Garantie. „Anton wird die Position übernehmen, das ist keine schwere Entscheidung“, sagte der Trainer. „Es ist eine große Möglichkeit für ihn, zu zeigen, was in ihm steckt.“

Die Gelegenheit kommt, weil sich Derry Murkin im letzten Spiel gegen Braunschweig eine Knöchelverletzung zugezogen hat und für das bevorstehende Heimspiel ausfällt. Der Engländer, der in den letzten Monaten eine starke Form zeigte und sich als Stammspieler etablierte, wird nun durch Donkor ersetzt. Van Wonderen zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der 27-Jährige diese Chance nutzen wird.

Nutzt Donkor seine Startelf-Chance?

„Er bringt sehr viel Power mit, ist körperlich stark, sehr motiviert und hat einen unglaublichen Drang nach vorne“, lobte van Wonderen seinen Schützling. „Er marschiert rauf und runter“, fügte der Trainer hinzu, was Donkors große physische Präsenz auf dem Platz unterstreicht. Tatsächlich ist der gebürtige Göttinger einer der schnellsten Spieler in der 2. Bundesliga – mit einem Top-Speed von 34,7 km/h in dieser Saison.

Doch trotz dieser beeindruckenden Attribute konnte Donkor sich bisher nicht als Stammspieler durchsetzen. In der ersten Halbserie der Saison blieb er hinter den Erwartungen zurück. Während Derry Murkin sich nach einem schwächeren Saisonstart deutlich steigerte und zu einem der besten Schalke-Profis der Hinrunde avancierte, blieb Anton Donkor vor allem in seinen Einwechslungen häufig blass. Seine technischen Schwächen, etwa ungenaue Flanken und eine suboptimale Entscheidungsfindung im Offensivspiel, wurden bei seinen Kurzeinsätzen oft deutlich. „Er braucht die Spielzeit, um sich zu verbessern. Jetzt bekommt er seine Möglichkeit“, so Kees van Wonderen weiter.