Sprachbarriere? Dieser Bayern-Kollege ist jetzt besonders wichtig für Diaz | OneFootball

Der FC Bayern begrüßt in diesem Sommer einen neuen Offensiv-Star. Doch nicht nur auf dem Platz braucht Luis Díaz jetzt die richtige Unterstützung.

Mit seiner Verpflichtung hat der Rekordmeister ein klares Zeichen gesetzt. Doch noch bevor Luis Diaz sportlich überzeugen kann, offenbarte sich ein ernst zu nehmendes Hindernis: die Sprache. Der Kolumbianer spricht kaum Englisch – von Deutsch ganz zu schweigen. Beim Medizincheck in München habe Díaz lediglich „Ein bisschen“ geantwortet, als Teamarzt Roland Schmidt ihn nach seinem Englisch fragte.

Anfangs stand ihm Joao Palhinha als Übersetzer zur Seite – doch der Portugiese ist mittlerweile zu Tottenham Hotspur gewechselt. Eine neue Lösung muss her. Und die kam schneller als gedacht – in Form von Joshua Kimmich. Der Mittelfeldspieler kann Spanisch und scheint zum ersten Ansprechpartner für Diaz geworden zu sein, wie ein Video aus der Bayern-Kabine zeigt.

Kimmich, der längst als verlängerter Arm des Trainers gilt, scheint einmal mehr seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen. Gerade bei einem Neuzugang wie Díaz, der weit weg von seiner Heimat kulturelle und sprachliche Barrieren überwinden muss, kann das ein entscheidender Faktor sein. Auch andere Führungsspieler wie Manuel Neuer oder Leon Goretzka stehen in der Pflicht, den 28-jährigen Flügelspieler ins Teamgefüge einzubinden.

Gutes Bayern-Debüt von Díaz

Sportlich jedenfalls verlief der Start vielversprechend: Beim 2:1-Testspielsieg gegen Olympique Lyon stand Díaz zum ersten Mal im Bayern-Trikot auf dem Platz – und hinterließ sofort Eindruck. Er belebte das Offensivspiel nach seiner Einwechslung zur Halbzeit deutlich.

Schon kurz nach Wiederanpfiff hatte der Kolumbianer zwei gute Gelegenheiten, blieb aber zunächst ohne Torerfolg. Dennoch war sein Einfluss unübersehbar. „Er hätte vielleicht ein Tor machen können“, kommentierte Kimmich mit einem Grinsen und fügte hinzu: „Aber er bringt genau die Freude und Leichtigkeit mit, die wir brauchen.“

In München setzt man große Hoffnungen auf den schnellen Flügelspieler. Sportdirektor Christoph Freund warnte zwar vor überzogenen Erwartungen, lobte aber den starken Einstand: „Luis bringt Topqualität mit, ist ein absoluter Teamspieler und sehr torgefährlich. Wir können uns viele Scorerpunkte erwarten.“