Schiri-Zoff im DFB-Pokal: “Der hatte ein Bayern-Trikot an!” | OneFootball

Der FC Bayern hat den 1. FSV Mainz 05 deutlich mit 4:0 besiegt und damit das Ticket für das Pokal-Achtelfinale souverän gelöst. Mainz-Profi Dominik Kohr ätzte nach dem Spiel gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann.

Mit rund 80 Prozent Ballbesitz und 18:6-Torschüssen waren die Bayern gestern Abend die klar spielbestimmende Mannschaft in der Mainzer Mewa-Arena. Der 4:0-Erfolg ist absolut verdient. Dominik Kohr war nach der Pleite dennoch sichtlich bedient.

Der Mainz-Profi ätzte nach dem Spiel vor allem gegen Referee Sascha Stegemann. Dieser hatte das 2:0 von Musiala, trotz einer relativ deutlichen Abseitsstellung, nicht einkassiert. Beim 3:0 durch Leroy Sané gab es zudem ein vermeintliches Foulspiel von Alphonso Davies an Kohr, welches nicht geahndet wurde: “Der Schiri hatte heute ein Bayern-Trikot an. Das muss man auch mal klar so sagen. Jede Kleinigkeit wurde für Bayern entschieden. Das zweite Tor war klares Abseits. Das ist halt der Bayern-Bonus!”, polterte dieser am Sky-Mikrofon.

Kurios ist die Tatsache, dass ausgerechnet Kohr sich über die Schiedsrichter-Leistung beschwert. Der 30-Jährige fiel in der ersten Hälfte durch ein Brutalo-Foul gegen Musiala negativ auf, als er nach einem heftigen Ellbogenschlag gegen den FCB-Profi in der 20. Minute mit einer Gelben Karte davonkam.

Fans, Medien und Experten waren sich bereits während des Spiels einig: Für dieses Foul hätte Stegemann Kohr mit Rot vorzeitig vom Platz schicken müssen.

Henriksen sucht die Schuld nicht bei den Schiedsrichtern

Auch Mainz-Coach Bo Henriksen haderte mit der Leistung der Unparteiischen: “Das 4:0 zur Pause war ein wenig zu hoch. Das zweite und dritte Tor war nicht normal. Das müssen die Schiris etwas machen. Das zweite Tor ist Abseits. Der Schiri kam in der Pause zu mir und hat sich für den Fehler entschuldigt.”

Immerhin: Henriksen machte deutlich, dass seine Mannschaft nicht wegen der Fehlentscheidung(en) verloren hat: “Das ist Fußball. Wir hätten neun von zehn Spielen wie diese verloren, das weiß man”.